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Thema: Frischfuttermenge

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Amber.
    Gast

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    Meine waren damals genauso. Es war immer ratz fatz alles leer gefuttert.
    Das lag aber damals noch daran, dass ich rationiert gefüttert hatte. Als ich die Mengen dann ganz langsam immer weiter erhöhte würden sie erst dick, weil sie immer noch alles ratz fatz leer futterten, bis sie dann verstanden, dass das dauerhaft jetzt so ist.

    Bei Gemüse reichte ein Suppenteller, den ich voll bis oben hin machte (also ein richtiger Berg), dass am Abend noch was da war. Dann gab es wieder den Suppenteller Berg und damit kamen sie dann gut durch die Nacht, bis es dann am Morgen den nächsten und am Abend wieder den nächsten u.s.w. gab.

    Bei Wiesenfütterung nutze ich immer diese Baumwoll Tragetasche von Lidl oder auch Aldi.
    Ich sammel sie immer etwas mehr als die Hälfte voll. Davon die Hälfte gibt es dann am Abend und dann den Rest wieder am Morgen. Abends geh ich dann wieder sammeln und fütter wieder die Hälfte am Abend und den Rest am Morgen, bis ich dann am Abend wieder sammeln gehe.

    Bin dazu dann immer total gerne zum Homberger Rhein gefahren oder auch zum Landschaftspark Nord. War cool irgendwie. Irgendwo vermisse ich Duisburg ja doch schon ziemlich sehr.


    Liebe Grüße
    Amber

  2. #2
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
    Ort: Nähe Magdeburg
    Beiträge: 1.721

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    Meine bekommen immer ein Häufchen Wiese, das ist meist alle, wenn ich nach Hause komme. Sie haben aber immer Heu und Stroh zur Verfügung. Gerade auch, weil ich die Kaninchen mit 3 Meeris zusammenhalte, ist mir immer wichtig, das sie was zum Knabbern haben. Zur Zeit haben sie auch frische Zweige zur Verfügung, von unserer Weide.
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

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    Hallo liebe Iris , hallo Allerseits ,

    eigentlich wollte ich nie wieder etwas zum Thema Ernährung schreiben, da dieses Thema schnell eskaliert aber ich breche mein "Gelübte" ausnahmsweise für deine interessante Frage:

    Ich habe ja auch nur noch 2 Kaninchen - Bella und Jack - und ich bin auch an 4 Wochentagen "vollzeit" berufstätig (mache 34 Std./ Woche). Bin aber zum Glück nur an 2 Tagen in der Woche 9 bis 10 Stunden außer Haus, ansonsten arbeite ich im Homeoffice, was sehr angenehm ist .

    Frischfutter (zusätzlich zum Gartenfreilauf mit Rasen) gibt es bei uns an den Tagen, an denen ich außer Haus bin 2 x täglich:

    Nachmittags (gegen 17:00 Uhr, wenn ich nach Hause komme) gibt es für jeden ein Kohlrabiblätt und etwas Möhrengrün und frische Apfelbaum-/ Haselnuss-/ Weidenzweige (derzeit natürlich mit Blättern dran) und abends spät gibt es nochmal Frischfutter - wenns es in die "Wohnkombi" (Voliere/ Gartenhaus) geht, also bei Einbruch der Dunkelheit.

    Abends spät gibt es für die beiden zusammen nochmal 4 große frische Kohlrabiblätter, das Grün von ca. 4 Möhren, 1/ 2 Fenchel, 1/ 2 Möhre (in Scheiben geschnitten), 2 Chicoreesalate oder ein Viertel Radicchiosalat (Bittersalate) und bald wieder Endiviensalat.

    Und es gibt eine Hand voll Cunis gibt es in den Futternapf im Gartenhaus von denen tagsüber immer etwas gegessen wird bis der Napf meistens nachmittags leer ist.

    Es gibt im Freilauf also von Morgens bis zur Dunkelheit Rasen, zum Glück (und zum Leidwesen der Schwiegereltern ) inzwischen mit Unkraut (Löwenzahn, Spitzwegerich, Klee) drin und in der Voliere stehen immer viele Kräutertöpfe mit Oregano, Thymian, Majoran, Minze, Petersilie, Basilikum und ein Topf mit gemischten Kräutern aber an die Kräuter gehen sie - seit diese immer verfügbar sind - nur ziemlich selten dran und nehmen nur wenig davon.

    An den Tagen an denen ich zu Hause bin (als 5 Tage/ Woche) gibt es zusätzlich, meistens morgens eine Hand voll "selbstangebaute Unkräuter" (Breit- und Spitzwegerich, Löwenzahn, Ackerwinde, "Ungräser") aus dem Garten sowie manchmal gepflückte "Wiese", wobei ich dabei noch sehr unbeholfen und unerfahren bin und es hier sehr wenig pflückbare Wiese gibt da alle Wiesen entweder Hundefreilaufflächen sind (wo auch noch 2 x im Jahr Schafe weiden), andere "Wiesenpflanzen" wachsen leider in Autobahnnähe oder an Straßenrändern .....

    Alles was an blättrigem Futter liegen bleibt und angewelkt ist wird ein paar Stunden später entsorgt, da sich insbesondere Hefen (und ggf. auch Keime?) darauf bilden, die lt. TA zu Durchfall und Bauchproblemen führen können (wie zuletzt bei Bella Ende Juli).

    Ach ja ... frisches Heu (Profimischung vom Allgäuer Heustadl oder - alternativ - Schwarzwaldheu) gibt es 2 x tgl. ....

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Birgit

  4. #4
    Podenco
    Gast

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    Hallo .

    Zu den Wiesenzeiten gehe ich (ist ja auch lange hell) zwei mal täglich sammeln. Also auch mal um 5 Uhr morgens oder Nachts. Irgendwann habe ich mal um 2 Uhr Nachts gesammelt xD. So viel dass es bis zum nächsten mal so gerade reicht. Heu ist natürlich immer da.

    Im Winter gibts auch zwei mal täglich, abwiegen oder zählen tue ich nicht. Einfach nach Gefühl und wenn viel über ist gibts weniger. Wenn es extrem friert versuche ich öfters nachzureichen aber das geht halt nur wenn man tagsüber da ist.
    Im Winter habe ich nicht (mehr) 24/7 Frischfutter da meine Kleine kein Kohl verträgt und ich nicht will dass sie nur Möhren u.s.w. fressen. Von daher ist es bis zur nächsten Fütterung bewusst leer, damit sie Heu fressen.

    Bis jetzt ist mir niemand verhungert

    liebe Grüße

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.285

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    Zitat Zitat von Lenamaus Beitrag anzeigen
    Wieviel an Futter gebt ihr euren Kaninchen, wenn ihr berufstätig seid?

    LG
    Iris
    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    So viel, dass bei der nächsten Fütterung immer noch was übrig ist (meist das, was sie nicht ganz so gerne mögen).
    Genau so mache ich das auch. Ich verstehe auch nicht ganz, was die Berufstätigkeit damit zu tun hat. Ich bin auch berufstätig, manchmal 12h außer Haus. Meine Tiere werden tatsächlich auch nur einmal am Tag gefüttert (abends, bevor ich zu Bett gehe), aber so reichlich, dass am nächsten Tag in der Regel noch kleine Reste übrig sind. Das bedeutet für 2-3 Tiere entweder ein großer Haufen Wiese (da muss man dann halt mal schauen... das sind Erfahrungswerte) oder eine große Auflaufform mit Berg an Salaten/Kohl und anderem Gemüse- je nach Jahreszeit. Zusätzlich steht ihnen natürlich immer Heu zur Verfügung, das auch genutzt wird.
    Wer Angst hat, dass die Tiere verfetten, sollte dann eben Wurzel/Knollengemüse nur sehr sparsam reichen.

  6. #6
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.820

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    Mit Wiesenfütterung war es immer einfacher, weil kostenlos und wir haben immer einen großen Eimer vollgesammelt jeden Tag für zwei Kaninchen. Morgens und abends gab es dann je die Hälfte. Wir haben auch einiges dann verworfen, gerade Gräser, aber naja. Die Kräuter waren alle weg

    Was Gemüse angeht, haben wir immer ganze Köpfe gefüttert, die sie selbst schreddern mussten. Ganze Kohlköpfe und Chicorees und Staudensellerie etc. Da war natürlich immer noch mehr als genug da und oft liegen die Köpfe auch 2-3 Tage da. Dafür gab es eben nicht viel Vielfalt, weil sie es auch nicht gut vertragen haben (besonders Blattsalate). Dafür aber eine abendliche Handvoll Cunis. So empfand ich sie immer gut mit allem abgedeckt.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  7. #7
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.118

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    Zitat Zitat von Katharina F. Beitrag anzeigen
    Was Gemüse angeht, haben wir immer ganze Köpfe gefüttert, die sie selbst schreddern mussten. Ganze Kohlköpfe und Chicorees und Staudensellerie etc.
    Wie herzlos....

    Meine bekommen abgezupfte Blätter und die auch noch kleingepflückt... Knolle gibt es in Scheiben bzw. Würfel geschnitten, drapiert mit ein paar Kräutern...















    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  8. #8
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Ort: Ratingen
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    Zitat Zitat von Amber. Beitrag anzeigen
    Meine waren damals genauso. Es war immer ratz fatz alles leer gefuttert.
    Das lag aber damals noch daran, dass ich rationiert gefüttert hatte. Als ich die Mengen dann ganz langsam immer weiter erhöhte würden sie erst dick, weil sie immer noch alles ratz fatz leer futterten, bis sie dann verstanden, dass das dauerhaft jetzt so ist.

    Bei Gemüse reichte ein Suppenteller, den ich voll bis oben hin machte (also ein richtiger Berg), dass am Abend noch was da war. Dann gab es wieder den Suppenteller Berg und damit kamen sie dann gut durch die Nacht, bis es dann am Morgen den nächsten und am Abend wieder den nächsten u.s.w. gab.

    Bei Wiesenfütterung nutze ich immer diese Baumwoll Tragetasche von Lidl oder auch Aldi.
    Ich sammel sie immer etwas mehr als die Hälfte voll. Davon die Hälfte gibt es dann am Abend und dann den Rest wieder am Morgen. Abends geh ich dann wieder sammeln und fütter wieder die Hälfte am Abend und den Rest am Morgen, bis ich dann am Abend wieder sammeln gehe.

    Bin dazu dann immer total gerne zum Homberger Rhein gefahren oder auch zum Landschaftspark Nord. War cool irgendwie. Irgendwo vermisse ich Duisburg ja doch schon ziemlich sehr.


    Liebe Grüße
    Amber
    Deine beiden bekommen morgens und abends eine große Salatschüssel voll, das hält für ein paar Stunden. Länger nicht.

  9. #9
    Neuer Benutzer Avatar von Julia.
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    Beiträge: 10

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    Ich bin mir manchmal auch unsicher ob meine Menge an Frischfutter reicht
    Bin auch voll berufstätig und meist 12h außer Haus. Ich gehe alle 2-3 Tage Wiese pflücken und fütter morgens und abends einen großen Napf voll (der Napf hat ein Volumen von 1 Liter). Dazu haben sie noch Heu und abends gibts noch 2 Hände getrockneten Löwenzahn als Bestechung nach dem Auslauf wieder in den Stall zu kommen. Äste gibt es nur sporatisch wenn ich mal im Wald bin oder am Wegrand was finde, täglich schaff ich das nicht.
    Aber wenn ich das Frischfutter fütter ist das gefühlt ne Stunde später alles wieder weg. Wenn ich das so hier lese fütter ich wohl doch zu wenig. Wo bekommt ihr denn so viel Wiese her das es ne ganze IKEA Tasche voll ist.... bei mir ist das immer nur ne prall gefüllte Stofftasche und dafür bin ich locker ne Stunde unterwegs.
    Will ja nicht das meine Langohren hungern ohne das ich es merke
    Vielleicht könnt ihr mir mal ne Einschätzung geben.
    Und wenn ich schon frage: das Tierheim von dem ich sie habe meinte damals Kohlgemüse darf erst ab einem Jahr gefüttert werden. Wie seht ihr das? (Das man es langsam anfüttern muss usw. das ist klar)
    und wie seht ihr das mit den getrockneten Kräutern ? Hab gelesen, dass zu viel nicht gut ist aber ich weiß nicht ob 2 Hände jeden abend zu viel ist.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
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    Beiträge: 5.540

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    Das klingt tatsächlich ziemlich wenig. Eine prall gefüllte Stofftasche würde hier mit Glück 24 Stunden halten. Hier gibt es täglich einen Einkaufskorb voll, bei der nächsten Fütterung ist immer noch was übrig. Meist füttere ich nur abends.
    Ich pflücke hier überall, wo ich etwas finden kann: Park, Wald(rand), Feldrand, im eigenen Garten, am Straßenrand, auf Grünstreifen, Wiesen, Brachflächen, an Uferflächen, auf dem Deich...
    Äste schneide ich hier in der Stadt überall dort, wo ich weiß, dass von der Stadt nur unregelmäßig geschnitten und das dann entsorgt wird. Das stört niemanden. Wichtig ist eben, nicht unbedingt viele Äste an einem Baum/Strauch zu schneiden, sondern eben 1-2 hier, 1-2 dort... das gilt genauso für Pflanzen, die man pflückt. Darauf achten, die Wurzel nicht zu beschädigen, Blüten möglichst stehen lassen (für die Insekten und zur Förderung der Selbstaussaat der Pflanze) und eher schneiden, statt reißen und keinen ganzen Pflanzenbestand mitnehmen (man sagt nur etwa 30 % der Pflanzen, die an einer Stelle wachsen). So wachsen die meisten gepflückten Pflanzen schnell wieder nach.
    Und keine Scheu vorm Pflücken in Straßennähe: Wiese in der Nähe von Straßen ist für Kaninchen immer dennoch gesünder, als Gemüse zu füttern.
    Getrocknetes gibt es bei mir gar nicht mehr (Ausnahme: Meine kranke Häsin bekommt Blütenpollen und Mariendistelsamen, um ihr Gewicht zu halten und die Leber zu schützen). Getrocknete Kräuter enthalten wirklich im Verhältnis sehr viel Calcium, was das Calcium-Phosphor-Verhältnis im Körper durcheinander bringt, bzw. verschiebt und so überschüssiges Calcium u.U. nicht mehr in Gänze ausgeschieden werden kann und sich in der Blase ablagert (Blasengries/-steine). Das passiert vor allem auc, weil der Flüssigkeitsgehalt von bis zu 90 % in frischer Wiese natürlich im Getrockneten nicht mehr vorhanden ist. Und wenn man ein Kaninchen mit CNI (Chronischer Niereninsuffizienz) hat, ist alles Getrocknete sowieso tabu. Auch Heu gibt es hier im Sommer nicht.
    Ich würde dir raten, nicht täglich 2 Hände getrocknete Kräuter zu füttern. Ich empfinde das auch bei gesunden Kaninchen als zu viel.

    Einen triftigen Grund Kohl erst ab dem 1. Geburtstag zu verfüttern, sehe ich nicht. Hier gibt es schon immer (im Herbst und Winter) Kohl, auch für deutlich unter 1jährige Kaninchen.

  11. #11
    jazzpaula
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    Während der Wiesenzeit gibt es hier auch außer Heu überhaupt kein Getrocknetes, bestechen kann ich sie auch mit frischer Wiese.

    Ich hab das Glück überall von Wiesen im Umkreis von 1-5 km umgeben zu sein, irgendwo gibt's immer was.

    Kohl unter 1 Jahr nicht? Ok hab ich auch noch nix davon gehört.

    Bei meinen Vier brauch ich am Tag ne große Tasche voll (Tragetasche von Aldi).


    Für den Winter trockne ich immer einiges an gesammelter Wiese welches ich dann zum Frischzeug in Maßen hinzu gebe.

  12. #12
    Neuer Benutzer Avatar von Julia.
    Registriert seit: 05.04.2020
    Ort: Heilbronn
    Beiträge: 10

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    Bin ich froh, dass ich hier nachgelesen hab und mich getraut hab zu fragen. Man will doch alles richtig machen
    Dann werde ich schauen, dass ich noch mehr Wiese auftreibe oder es zumindest etwas strecke mit Gemüße/Salat/Kohl bis ich genug sammle.
    Wenn ich richtig gelesen habe, sollte es so viel sein das etwas übrig bleibt im besten Fall ?

    Das mit der Bestechung werd ich dann mal mit Frischfutter probieren. Vielleicht klappts mit bisschen Übung ja auch mit dem Klicker da machen sie eigentlich auch gerne mit. (da gibts schon lange Frischfutter als Belohnung)

    Das mit der Straße ist ein guter Tipp. Hab ein paar leere Grundstücke ums Eck wo was wächst, aber ich nicht gesammelt habe wegen der Straße.

    Zum Kohl meinte das Tierheim das sein wegen dem Aufgasen erst ab einem Jahr. Aber wenn ihr das auch schon füttert werd ich das auch mal anfangen anzufüttern.
    (Es meinte aber auch, dass ich getrocknete Kräuter geben kann und getrocknetes Gemüse zusätzlich zu Bittersalaten/Salaten, Karotten und Gemüse als Frischfutter)

    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich werd jetzt wohl noch ne Runde Wiese sammeln gehen

  13. #13
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
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    Beiträge: 6.820

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    Wir haben Kohl sogar schon sehr früh mit teilweise 9 Wochen verfüttert.
    Und genau, es muss immer noch was da sein bei der nächsten Fütterung, sonst war es zu wenig.
    Kaninchen sollen auch die Möglichkeit haben, selektieren zu können. Wenn sie nicht satt werden, wird ihnen das verwehrt. Das kann ebenfalls zu Problemen führen, auch bei Wiesenfütterung. Denn auch da gibt es Wiesenkräuter, die blähend wirken oder auch leicht giftige Wiesenkräuter, die sie nutzen, um ihre Darmflora in der Waage zu halten. Wiesenfütterung hat für die Tiere so viele Vorteile, aber auch nur, wenn eine anständige Menge und eine anständige Auswahl gegeben ist. Beispielsweise wäre nur Gras und Löwenzahn absolut nicht ausreichend. Gut für die Zähne, aber dennoch mangelhaft. Vielfalt und Menge ist entscheidend und besser man schmeißt zu viel Wiese auf den Kompost, als dass die Tiere zu wenig haben. Die Menge bekommt man dann schon raus nach einiger Zeit.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  14. #14
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Getrocknete Kräuter enthalten wirklich im Verhältnis sehr viel Calcium, was das Calcium-Phosphor-Verhältnis im Körper durcheinander bringt, bzw. verschiebt und so überschüssiges Calcium u.U. nicht mehr in Gänze ausgeschieden werden kann und sich in der Blase ablagert (Blasengries/-steine). Das passiert vor allem auc, weil der Flüssigkeitsgehalt von bis zu 90 % in frischer Wiese natürlich im Getrockneten nicht mehr vorhanden ist. [...] Ich würde dir raten, nicht täglich 2 Hände getrocknete Kräuter zu füttern. Ich empfinde das auch bei gesunden Kaninchen als zu viel.
    Ich wollte hier noch einmal drauf eingehen, weil mir diese Passage auch drei Wochen später nicht mehr aus dem Kopf geht. Es ist richtig, dass in getrockneten Pflanzen relativ mehr Calcium pro 100g oder Gewichtseinheit ist als in frischen Pflanzen, aber es ist falsch, dass dies das Calcium-Phosphor Verhältnis durcheinander bringe und es ist ebenfalls falsch, dass das überschüssige Calcium nicht mehr ausgeschieden werden könne und deshalb in der Blase Gries oder Steine bilde.

    Eine Verschiebung des Calcium-Phosphor Verhältnisses zugunsten des Calciums ist praktisch immer vorteilhaft, da das Phosphor schädigend ist und das Ausmass der Schäden durch Calcium gemindert wird. Schäden beginnen bereits bei erheblich kleineren Mengen Phosphor als sie in industriellem Kaninchenfutter zu finden sind. Dort gibt es i.a. zwischen 0.3 und 0.6mg Phosphor in 100g Futter, und es sollten nur 0.1mg sein. Zur Neutralisierung des Phosphor ist grob gesagt mindestens die doppelte Menge Calcium oder mehr erforderlich, wobei jedoch ab 0.2mg Phosphor Nierenverkalkungen festgestellt werden können.

    Wer Wiese verfüttert hat das Phosphor-Problem nicht, denn Wiesenpflanzen haben überwiegend nicht viel Phosphor, sondern stattdessen das für Kaninchen optimale C/P-Verhältnis mit erheblich mehr Calcium als Phosphor.

    Wer aber Obst und Gemüse verfüttert hat ein Problem, da der industrielle Mensch in der Tendenz immer nur süss will und alle Gemüse inzwischen auf "süss" gezüchtet sind. Das Ergebnis sind Gemüse, die unheimlich viel Phosphor und praktisch kein Calcium enthalten. Eine normale Gemüsefütterung bedeutet folglich, dass die Kaninchen viel zu viel Phosphor bekommen.

    Es ist also weder so als würde Phosphor Blasengries oder Steine verhindern, noch kann eine Erhöhung des Calcium-Gehalts im Futter das Ca/P Verhältnis durcheinander bringen. Ganz im Gegenteil müsste eine Fütterung von frischem Gemüse auf jeden Fall auch irgendetwas mit hohem Calciumgehalt dabei haben, um auch nur halbwegs den Schäden der massiv zu hohen Phosphormengen entgegen wirken zu können. Nur im Hinblick auf Ca/P wären getrocknete Küchenkräuter sozusagen äusserst willkommen.

    Es ist falsch, dass ein Überschuss an Calcium im Futter zu Blasengries oder -steinen führen kann. Es sind eine Menge Ursachen für Gries oder Steine denkbar, aber nicht zu viel Calcium im Futter. Es ist nicht möglich, Blasengries oder Steine durch eine reduzierte Calciummenge im Futter zu vermeiden oder zu eliminieren. Im Falle eines Mangels an Calcium wird Calcium aus Knochen und Zähnen gelöst und ins Blut gegeben, wo es kurze Zeit später in der Niere ankommt.

    Die Fütterung von absurd hohen Mengen von Calcium wird bei einem gesunden Kaninchen weder Gries noch Steine auslösen. Hintergrund der Symptomatik von Gries oder Steinen ist vielmehr eine Kombination verschiedener Faktoren, z.B. Einschränkungen der Nierenfunktion durch Schäden aufgrund von EC, durch zu stark phosphorlastige Ernährung, durch Verkalkung von Nierengewebe, durch altersbedingte Degenration oder physiologische Probleme z.B. Abdrücken der oberen Harnleiter durch Übergewicht, Verlust der Spannung in der Blase.

    Wenn es bereits eine Problematik mit Gries oder Steinen oder der Niere gibt, dann ist in der Tat von trockenen Küchenkräutern abzuraten und auch von Calciumbomben am Laufmeter in der täglichen Ernährung - dann hat es das betroffene Kaninchen etwas leichter. Die Ernährung kann ein Risikofaktor sein, aber wenn, dann wegen der fatalen, nämlich nierenschädigenden Folgen einer zu stark phosphorlastigen Ernährung, und nicht wegen eines Übermasses an Calcium. Alle diese Dinge sind mehrfach experimentell nachgewiesen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.540

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    Danke für die Richtigstellung, april.
    In meinem Kopf ist das eigentlich richtig abgespeichert, aber das war dann tatsächlich fast falschherum "zu Papier" gebracht

  16. #16
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 06.08.2020
    Ort: München
    Beiträge: 12

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    Hallo

    Ich habe auch was zu Zahlen damals gefunden. So laut Experten sollen Kaninchen pro Tag und pro Kilogramm 150 Gramm Frischfutter zu sich nehmen. Bei meinen Kaninchen reichen so 500 Gramm über den Tag. Wenn ich mal mehr geben will, gebe ich immer etwas dazu, was sie eher nicht so mögen. Das fressen sie dann auch, wenn sie noch wirklich Hunger haben. Vielleicht konnte ich dir helfen.

    LG

  17. #17
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von kaninchenliebhaber Beitrag anzeigen
    Hallo

    Ich habe auch was zu Zahlen damals gefunden. So laut Experten sollen Kaninchen pro Tag und pro Kilogramm 150 Gramm Frischfutter zu sich nehmen. Bei meinen Kaninchen reichen so 500 Gramm über den Tag. Wenn ich mal mehr geben will, gebe ich immer etwas dazu, was sie eher nicht so mögen. Das fressen sie dann auch, wenn sie noch wirklich Hunger haben. Vielleicht konnte ich dir helfen.

    LG
    Finde ich toll, dass du so hilfsbereit bist .

    Hast du zu deiner Aussage pro Tag und pro Kilogramm 150 Gramm Frischfutter bitte mal die Quellenangabe für mich?

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