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Thema: Die Notdienst-GOT kommt

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.426

    Standard

    Man kann die Ärzte und insbesondere die Klinikbesitzer/INNen verstehen; und so mancher Kaninchenhalter unter uns würde jeden Preis zahlen, wenn sein Tier nur richtig behandelt wird.
    Problem, man muss es auch können. Gefühlt, ist immer ausgerechnet irgendwas am Wochenende, oder wenn die Haustierarztpraxis gerade geschlossen hat.
    Vlt. wäre angesichts dieser Situation eine Tierkrankenversicherung eine Hilfe.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

    Standard

    Da ich ja direkt im "Problembereich" sitze, kann ichs total verstehen, dass die GOT dahingehend angepasst wird

    Du glaubst nicht, was für "Notfälle" bei uns teilweise in die Praxis kommen, wenn wir eben Notdienst haben.
    Und in Kliniken ist das sehr ähnlich. Da kommt dann - weil Kliniken ja so praktisch rund um die Uhr geöffnet sind - ein Katzenbesitzer rein, dessen Katze seit einer Woche Flohbefall hat und "eigentlich wollte ich nur schnell ein Mittel haben". Genau für solche Leute ist das Gesetz wichtig. Dann überlegen sich diese "Pappenheimer" das vielleicht nochmal, ob es wirklich nötig ist.

    Es ist doch wie immer:
    - diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, können auch einschätzen, wann sie wirklich einen Notfall haben und wann nicht und sind dann auch bereit, den Sondereinsatz entsprechend zu vergüten
    - diejenigen, die nicht umsichtig mit ihren Tieren sind, können meist schlecht einschätzen, wann sie einen Notfall haben und gehen tendenziell zu spät oder zu "früh" zum Tierarzt (so Sachen, die auch bis Montag warten können - mein Hund lahmt seit zwei Wochen z.B.)
    - diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, aber Angst haben, dass sie in die Situation kommen, nicht genügend Geld für die erhöhte GOT aufbringen zu können, werden ihre Tiere vermutlich entweder versichern oder - was bei Kaninchen meist sinnvoller ist - sich entsprechend etwas zur Seite legen.

    Und ja ich weiß, das ist jetzt eher theoretisch, dass man sich immer genügend Geld zur Seite schaffen kann, um den Tierarzt zu jeder Zeit und mit jeder Summe immer total problemlos bezahlen zu können. Grade wenn man so chronische "Wochenendkränkler" hat.

    Dennoch ist die Erhöhung der GOT bzw. die Änderung der Notdienstabrechnungsmöglichkeiten wichtig und richtig für die Tierärzte, ansonsten darf man sich künftig nicht mehr beschweren, wenn man in der Tierklinik nur an den unmotivierten, übermüdeten und nur das Nötigste tuenden Assistenzarzt gerät, der mies bezahlt und gezielt für solche Notdienste "ausgenutzt" wird. Das mal als Betrachtung von der anderen Seite.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ich kann die Entscheidung für die Tierkliniken nachvollziehen - dennoch ist Margits Argument durchaus sehr berechtigt.

    Ich habe die Situation, dass meine TK sich nun mit einer 35 km entfernten TK die Notdienste teilt - abwechselnd wochenweise. Anders ist die finanzielle Situaiton für beide TK's nicht mehr umsetzbar. Für mich heißt das jetzt schon, dass in einem Notfall die TK nicht mehr 5 Minuten entfernt - sondern in der "falschen Woche" 35 km Fahrzeit hat. Wir haben jedoch im Verhältnis zu vielen Usern hier eine "Luxus-Situation", dass ich im Umkreis von 50 km mindestens 6 Tierkliniken habe, insofern ist die Versorgung ja weiterhin gut. War aber vorher eben bequemer als jetzt.

    Eine Aufgasung hat bereits jetzt im Notdienst ca. 150 Euro gekostet (Röntgenbild, Untersuchung, Medikamente). Nach der neuen Tabelle wären das ca. 300 Euro - und das sehe ich schon bei einem Kaninchen als äußerst bedenklich an. Aktuell zahle ich im Notdienst für ein Röntgenbild 54 Euro, was auch schon extrem ist für einen Hobby-Kaninchenhalter. Viele lassen das nicht mehr machen - und zukünftig wird es ja noch teurer.

    Es konnte also auf der einen Seite nicht so weitergehen, dass immer mehr Tierkliniken schließen, da sie die Notdienste finanziell in der Klinik nicht mehr sicherstellen können - aber auf der anderen Seite darf es nun für den umsichtigen Tierhalter auch nicht unbezahlbar werden, und insofern sehe ich Margits Argumente in Bezug auf Kaninchen durchaus berechtigt.


    Liebe Grüße, Anja

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Zitat Zitat von Anja S. Beitrag anzeigen
    Ich kann die Entscheidung für die Tierkliniken nachvollziehen - dennoch ist Margits Argument durchaus sehr berechtigt.

    Ich habe die Situation, dass meine TK sich nun mit einer 35 km entfernten TK die Notdienste teilt - abwechselnd wochenweise. Anders ist die finanzielle Situaiton für beide TK's nicht mehr umsetzbar. Für mich heißt das jetzt schon, dass in einem Notfall die TK nicht mehr 5 Minuten entfernt - sondern in der "falschen Woche" 35 km Fahrzeit hat. Wir haben jedoch im Verhältnis zu vielen Usern hier eine "Luxus-Situation", dass ich im Umkreis von 50 km mindestens 6 Tierkliniken habe, insofern ist die Versorgung ja weiterhin gut. War aber vorher eben bequemer als jetzt.

    Eine Aufgasung hat bereits jetzt im Notdienst ca. 150 Euro gekostet (Röntgenbild, Untersuchung, Medikamente). Nach der neuen Tabelle wären das ca. 300 Euro - und das sehe ich schon bei einem Kaninchen als äußerst bedenklich an. Aktuell zahle ich im Notdienst für ein Röntgenbild 54 Euro, was auch schon extrem ist für einen Hobby-Kaninchenhalter. Viele lassen das nicht mehr machen - und zukünftig wird es ja noch teurer.

    Es konnte also auf der einen Seite nicht so weitergehen, dass immer mehr Tierkliniken schließen, da sie die Notdienste finanziell in der Klinik nicht mehr sicherstellen können - aber auf der anderen Seite darf es nun für den umsichtigen Tierhalter auch nicht unbezahlbar werden, und insofern sehe ich Margits Argumente in Bezug auf Kaninchen durchaus berechtigt.

    So sehe ich das auch.

    Es kann jetzt ja durchaus vorkommen, dass wegen des doppelten Satzes sich viele überlegen, auch im Ernstfall, überhaupt in den Notdienst zu fahren. Und nein, ich kenne auch Tierhalter, die sich nicht mal eben ein dickes finanzielles Polster zulegen können.

    Ich kann über die wirtschaftliche Seite der Kliniken nichts sagen, mir kam es eher so vor, dass es ihnen gut geht bei den ohnehin schon hohen TA-Kosten. Aber da kann ich mich täuschen.
    Den TÄen jedenfalls, die ich kenne, geht es eher sehr gut (außer sie berechnen nicht alles haargenau nach GOT ab). Und ja, falls jemand jetzt fragt, ich bezahle schon unterschiedliche Summen bei meiner TÄ und der TK z. B. (die eher günstiger war bis jetzt).


    Anja, 6 Kliniken in unserem Umkreis ?

    Kommt ja aber auch darauf an, wie gut sie über Kaninchen Bescheid wissen, da habe ich schon sehr viel Negatives gehört.


    Anja, in Hanau hat immer ein TA Notdienst, wenn sie an dem Ringverfahren (oder wie sich das nennt) beteiligt sind.
    Geändert von hasili (14.08.2019 um 11:37 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
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    Ich Hanau, 2x Obertshausen, Egelsbach und mehrmals Franfurt haben alle 24-Stunden Notdienst. Es ging mir ja nicht um eine Kliniksuche, die gibt's ja. Im Notdienst sind natürlich nicht immer Kaninchenspezialisten da - die braucht es aber auch nicht, denn ein Röntgenbild kann jeder TA anfertigen und eine Aufgasung lesen. Durch die ständigen und sehr guten Weiterbildungen behandeln sie dies auch alle richtig.

    Der Notdienst deckt ja diese lebensgefährlichen Zustände ab. Da muss es nicht der Kaninchenspezialist sein.

    Die Versorgung durch die Kliniken ist hier ja sehr gut - aber das Problem sind die ohnehin auch ohne Notdienst teuren Preise der Kliniken durch das besondere Equipment, die sich dann potenzieren.


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.031

    Standard

    Ich rufe nachher in Bockenheim an und frage ob der Notdienst bleibt.

    In der Regel sind dort nicht ganz kaninchenunerfahrene TÄ.
    Auch wenn TÄ ein RÖ-Bild machen können, lesen es nicht alle gleich. D hab ich ja schon Unterschiede erlebt. Und behandeln es sowieso nicht immer auf dieselbe Weise.



    Ich lasse deswegen, wann immer möglich, keines mehr dort.



    Die Behandlungen in B. waren bisher immer billiger als bei meiner TÄ.
    (ich meine nicht Notdienst, den doppelten Preis nehmen die schon eine ganze Weile).

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Danie38
    Registriert seit: 05.03.2010
    Ort: Erfurt
    Beiträge: 1.633

    Standard

    Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen , aber in unserer Tierklinik ist es so, das man in Nottierarztzeiten anruft und auch gefragt wird, was ist, da kommt die Tierärztin sicher nicht in die Klinik, weil jemand ein Flohmittel braucht , sondern nur bei echten Notfällen, die ja bei Schilderung der Situation grob von der TÄ eingeschätzt werden können.

    Ist das z. Bsp. ein Samstag und man bekommt für Sonntag Vormittag einen notwendigen regulären Folgetermin, bezahlt man nur den normalen Tarif.

    Sollte sich das grafierend ändern, muss ich wohl auch ab und zu überlegen, ob ich dann nicht lieber bis Montag warte, da sich unsere Tiere fast grundsätzlich die Notzeiten aussuchen.

    Das ist auch keine Frage des Wollens, sondern man muss es sich auch leisten können, denn gerade wenn man chronisch Kranke Tiere hat ist das zurücklegen von Geld für solche Notfälle schwierig.

  8. #8
    Gast
    Gast

    Standard

    Aber was ist die Alternative? Ich lese so häufig, das Praxen und Kliniken den Notdienst einstellen (!). Das kann doch nicht die Alternative sein? Dass man niemanden mehr hat, zu dem man im Notfall kann bzw. dass ich 2h fahren muss, um Hilfe zu bekommen?

    Ein Notdienst muss entsprechend vergütet werden und muss ein solcher sein: NOT-Dienst.

  9. #9
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.213

    Standard

    Ist doch nichts anderen als die „Not“aufnahmen in Krankenhäusern.... jedes Wochenende und nachts sitzen dort Leute mit Hals- oder Kopfschmerzen und binden Ärzte und Pflegekräfte die dann für wirkliche Notfälle weniger Zeit haben...
    Auch da wird mittlerweile überlegt dieses zum Teil den („unwichtigen“) Patienten anteilig in Rechnung zu stellen.

    Ich würde mir wünschen, dass auch in der neuen GOT eine Unterscheidung möglich wäre zwischen „wirklichen“ Notfall (Unfall, Beißerei, Giftaufnahme, Aufgasung o.ä.) und deen die tagsüber keine „Lust“ zum TA-Besuch hatten...

    Letztere sollten einen heftigen Zuschlag bezahlen, erstere nicht.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  10. #10
    Kuschelfell Avatar von Mecki-Maya
    Registriert seit: 18.11.2010
    Ort: am langen Fluss
    Beiträge: 343

    Standard

    Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit
    Liebe Grüsse
    Mecki-Maya

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.303

    Standard

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Ist doch nichts anderen als die „Not“aufnahmen in Krankenhäusern.... jedes Wochenende und nachts sitzen dort Leute mit Hals- oder Kopfschmerzen und binden Ärzte und Pflegekräfte die dann für wirkliche Notfälle weniger Zeit haben...
    Auch da wird mittlerweile überlegt dieses zum Teil den („unwichtigen“) Patienten anteilig in Rechnung zu stellen.

    Ich würde mir wünschen, dass auch in der neuen GOT eine Unterscheidung möglich wäre zwischen „wirklichen“ Notfall (Unfall, Beißerei, Giftaufnahme, Aufgasung o.ä.) und deen die tagsüber keine „Lust“ zum TA-Besuch hatten...

    Letztere sollten einen heftigen Zuschlag bezahlen, erstere nicht.
    Genau das kam mir beim Lesen auch in den Sinn: ist bei den Tierärzten nicht anders als bei den Humanmedizinern. Ich glaube allerdings nicht, dass da nur Leute sitzen, die keine Lust haben, tagsüber beim Arzt zu sitzen, denn in einer überfüllten Notaufnahme sitzt man auch ewig. Die Ärzte beklagen ja, dass ganz viele Menschen einfach nicht mehr einschätzen können, was nun wirklich ein Notfall ist und was nicht.

    Eine Unterscheidung zwischen Notfall und eingebildetem Notfall fände ich sehr sinnvoll und fair. Grundsätzlich zahle ich bei einem echten Notfall gerne alles, Hauptsache meinem Tier (oder wer eben der Patient ist) wird geholfen. In der Vergangenheit war ich schon sehr dankbar, dass ich am So mit Hund, der Gift aufgenommen hatte, eine TK in 10 Fahrminuten zur Verfügung hatte, und auch sofort vorgezogen wurde. Allerdings, an meinem neuen Wohnort sieht es hier zappenduster aus. Am WE darf nichts mehr passieren ...

  12. #12
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.052

    Standard

    Meine Haustierarztpraxis bietet schon über 30 Jahre einen 24h-Notdienst an 365 Tagen im Jahr.

    Allerdings ist da niemand standardmäßig in der Praxis, sondern man muss sich telefonisch anmelden.
    Da wird schon am Telefon eine Ersteinschätzung gemacht, ob es sich tatsächlich um einen Notfall handelt. Innerhalb von 10-15 Minuten ist ein Arzt/Ärztin in der Praxis und je nach Fall auch eine Helferin.

    Und dass zu Notdienstzeiten ein erhöhter Satz in Rechnung gestellt wird, finde ich absolut fair.

    Die Praxis kann über "Notfälle" dicke Bücher füllen, Flöhe und Milben tauchen ebenso wenig plötzlich nachts am Wochenende auf wie überlange Krallen etc.
    In diesen Fällen dürfte die Gebühr auch ruhig wesentlich höher sein!

    Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass wir im Notfall nicht standardmäßig einen erhöhten Satz zahlen müssen.
    Weil Tiere dort auch stationär untergebracht werden, kommt rund um die Uhr in regelmäßigen Abständen sowieso ein TA in die Praxis.
    Wenn wir zu diesen Zeiten dort sein konnten (z.Bsp. sonntags, weil hier wer plötzlich Zahnschmerzen hat) und auch keine Helferin nötig ist (weil wir selber assistieren), zahlen wir dann auch nur den "normalen" Satz.

    Es wäre uns aber auch egal, wenn es dann teurer würde.
    Besonders als Kaninchenhalter ist man ja froh, wenn überhaupt ein TA nach dem Tier sieht.
    Denn es gibt hier in der Nähe auch eine TK mit Notdienst, in der man dann abgewiesen wird, weil "nur für ein Kaninchen" der Inhaber nicht in die Praxis kommt.

    Aber grundsätzlich ist es ja im Notdienst bei Menschen heute auch nicht anders. Früher fuhr ein Familienangehöriger den Patienten, dem der Fußknöchel nach dem Umklinken anschwoll zum Krankenhaus - heute wird der RTW samt Notarzt gerufen. Sorgt dann dort natürlich auch für gute Laune, wenn die Helfer empfangen werden und dem Patienten mitgeteilt wird:"Karl-Heinz, der Fahrdienst ist da!"
    Mit dem Unterschied, dass dort eine teure Rechnung an die Krankenkasse geht und alle anderen diesen "Fahrdienst" mitbezahlen.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  13. #13
    Rentier Avatar von Bunny
    Registriert seit: 12.11.2006
    Ort: Berlin-Spandau
    Beiträge: 3.799

    Standard

    gibt es eigentlich Krankenversicherungen für Kaninchen die in solchen Notsitutationen einspringen würden?

    Als Rentner kann man nicht mehr so viel beiseite packen
    Geändert von Bunny (06.09.2019 um 20:35 Uhr)
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  14. #14
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.073

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Aber was ist die Alternative? Ich lese so häufig, das Praxen und Kliniken den Notdienst einstellen (!). Das kann doch nicht die Alternative sein? Dass man niemanden mehr hat, zu dem man im Notfall kann bzw. dass ich 2h fahren muss, um Hilfe zu bekommen?

    Ein Notdienst muss entsprechend vergütet werden und muss ein solcher sein: NOT-Dienst.
    Hier in dieser großen Stadt gibt es schon seit einigen Jahren gar keinen tä-Notdienst mehr, was einige Probleme mit sich bringt.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.07.2010
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    Beiträge: 708

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    Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit
    Das frage ich mich auch gerade.

  16. #16
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.073

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    Zitat Zitat von Carmen S. Beitrag anzeigen
    Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit
    Das frage ich mich auch gerade.
    Fragt euren TA doch selbst, er wird am ehesten Auskunft geben können.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  17. #17
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.01.2011
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    Beiträge: 1.527

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    Ich versteh gerade nicht, ob die neue Regelung für TA praxen gilt, die abwechselnd Notdienst haben oder auch füt TKs die schon immer eine 24 std Dienst haben. und ja eh schon das doppelte berechnen.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.402

    Standard

    Zitat Zitat von Carmen S. Beitrag anzeigen
    Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit
    Das frage ich mich auch gerade.
    Das gleiche frage ich mich bei Öffnungszeiten nach 18 Uhr - gibt ja einige TÄ, die in der Woche bis 19/20 Uhr reguläre Sprechzeit haben. Im Artikel steht ja nur "In diesen Zeiten dürfen und müssen(!) Tierärzte dann die neuen Notdienst-Gebührensätze abrechnen."
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
    RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie

  19. #19
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

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    Ich denke, dass diese Regelung, wie die bisherige auch "außerhalb der regulären Öffnungszeiten" gilt. Es bieten manche Praxen ja schon seit jeher auch in den "alten" Notdienst-Zeiten reguläre Sprechstunden an.
    Wir haben mittwochs Sprechstunde bis 19 Uhr, ich kann meine Chefin morgen mal fragen, ob sie dahingehend schon was weiß. Kann mir aber wie gesagt nicht vorstellen, dass diese Regelung für gewöhnliche Sprechzeiten gilt.

  20. #20
    Amber.
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Da ich ja direkt im "Problembereich" sitze, kann ichs total verstehen, dass die GOT dahingehend angepasst wird

    Du glaubst nicht, was für "Notfälle" bei uns teilweise in die Praxis kommen, wenn wir eben Notdienst haben.
    Und in Kliniken ist das sehr ähnlich. Da kommt dann - weil Kliniken ja so praktisch rund um die Uhr geöffnet sind - ein Katzenbesitzer rein, dessen Katze seit einer Woche Flohbefall hat und "eigentlich wollte ich nur schnell ein Mittel haben". Genau für solche Leute ist das Gesetz wichtig. Dann überlegen sich diese "Pappenheimer" das vielleicht nochmal, ob es wirklich nötig ist.

    Es ist doch wie immer:
    - diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, können auch einschätzen, wann sie wirklich einen Notfall haben und wann nicht und sind dann auch bereit, den Sondereinsatz entsprechend zu vergüten
    - diejenigen, die nicht umsichtig mit ihren Tieren sind, können meist schlecht einschätzen, wann sie einen Notfall haben und gehen tendenziell zu spät oder zu "früh" zum Tierarzt (so Sachen, die auch bis Montag warten können - mein Hund lahmt seit zwei Wochen z.B.)
    - diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, aber Angst haben, dass sie in die Situation kommen, nicht genügend Geld für die erhöhte GOT aufbringen zu können, werden ihre Tiere vermutlich entweder versichern oder - was bei Kaninchen meist sinnvoller ist - sich entsprechend etwas zur Seite legen.

    Und ja ich weiß, das ist jetzt eher theoretisch, dass man sich immer genügend Geld zur Seite schaffen kann, um den Tierarzt zu jeder Zeit und mit jeder Summe immer total problemlos bezahlen zu können. Grade wenn man so chronische "Wochenendkränkler" hat.

    Dennoch ist die Erhöhung der GOT bzw. die Änderung der Notdienstabrechnungsmöglichkeiten wichtig und richtig für die Tierärzte, ansonsten darf man sich künftig nicht mehr beschweren, wenn man in der Tierklinik nur an den unmotivierten, übermüdeten und nur das Nötigste tuenden Assistenzarzt gerät, der mies bezahlt und gezielt für solche Notdienste "ausgenutzt" wird. Das mal als Betrachtung von der anderen Seite.
    Ich kann deine Sichtweise durchaus verstehen, empfinde sie aber dennoch als ungerecht gegenüber den verantwortungsvollen Tierhaltern, denn durch die Erhöhung werden diese so gesehen mit gestraft und letztlich wette ich, dass es diese Pappanheimer trotzdem geben wird, trotz der Erhöhung.
    Ich persönlich empfinde den Weg aber auch nicht richtig, dass jetzt hohe Kosten eingesetzt wird, um die Leute dazu zu zwingen, nur in aller schlimmsten Fall zum Notdienst zu gehen, sei es bei Menschen oder bei Tieren.

    Für euch Fachleute ist es einfach zu entscheiden, ob das jetzt ein Notfall ist oder nicht, doch auch Kaninchen erfahrene Leute fällt es manchmal schwer zu entscheiden ob das jetzt dringend ist oder nicht. Geht mir zumindest oft so.
    Man nehme doch nur das Wochenende. Wenn man selbst arbeiten musste den ganzen Tag und man spät Nachts Heim kommt und das Tier anders ist als sonst... man weiß doch gar nicht, wie lange das Tier schon so ist. Ich warte dann nicht lang, sondern fahre und manchmal stand es dann auch doch gar nicht so schlimm um das Tier...

    Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig, das rate ich immer wieder, weil man sich sonst unendliche Vorwürfe macht, wenn es dann doch schlimm war, aber wie viele werden jetzt nicht mehr zum Notdienst fahren, weil die Preise nun noch höher werden?
    Margits sorge kann ich sehr gut nachempfinden, denn die Teile ich nach dem Bericht nun auch sehr....

    Und mit dem zurück legen von Geld, denke, dass das wir größtenteils sowieso schon machen, aber wenn ich schon lese, dass es zukünftig an die 300€ sein wird, nur um eine Aufgasung zu untersuchen und zu behandeln, dann mal ehrlich, wie viel soll man denn da zurück legen? Das ist doch kaum zu schaffen...

    Wenn die Tierärzte kein Nerv haben solche Pappenheimer anzunehmen, sollten sie diese weg schicken mit dem Hinweis, dass das kein Notfall ist. Daraus würden sie sicher mehr lernen, als mehr Geld zu zahlen und aber trotzdem das zu bekommen, was sie wollten.

    Ich fände es aber allgemein auch schon besser, wenn man Telefonisch nachfragen könnte im Notdienst. Wie das hier in Köln ist, weiß ich nicht, aber die Tierklinik in Duisburg macht z.B. nur das Tonband an, dass man im Notfall kommen soll.
    Da ist dann aber auch wieder die Frage, was ist denn ein Notfall und was nicht?

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