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Thema: Inappetenz, Aufgasung und erhöhter Harnstoff (Kreatinin ok)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
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    Standard

    Der Tierarztbesuch (mein Mann war mir ihr da) ergab leichte Untertemperatur (37,0°C), einen leeren Darm und Gas im Magen. Die Nierenwerte wurden untersucht und ergaben Kreatinin ok, aber Harnstoff erhöht.
    Also 37° ist keine leichte Untertemperatur sondern äußerst ernste Untertemperatur.
    Für das nächste Mal (hoffentlich nicht):So ein Tier würde ich immer im Haus unterbringen und unter Rotlicht setzen, alle 3 Stunden päppeln.

    Zum Glück ist das alles gut gegangen.

    Frißt sie jetzt wieder ganz alleine oder päppelst Du noch?

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
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    Standard

    innerhalb von 2 Wochen lese ich nun die dritte oder vierte Geschichte mit "plötzlich Gas im Magern, Magen leer, wissen nicht woher ..." Und alle haben vorher Gras bekommen.

    Wie gut das es ihr jetzt besser geht.
    Schlaft gut heute Nacht.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
    Registriert seit: 04.01.2018
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    Standard

    Zitat Zitat von Hüter Beitrag anzeigen
    innerhalb von 2 Wochen lese ich nun die dritte oder vierte Geschichte mit "plötzlich Gas im Magern, Magen leer, wissen nicht woher ..." Und alle haben vorher Gras bekommen.

    Wie gut das es ihr jetzt besser geht.
    Schlaft gut heute Nacht.
    Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.

    Dankeschön! Ihr auch!

  4. #4
    PS-Versager
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    Beiträge: 16.914

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    37° sind bereits der lebensgefährliche Bereich, also absolut nicht "ok"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
    Registriert seit: 04.01.2018
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    Beiträge: 414

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    Wollte noch mal berichten.

    Nachdem ich Snowy das Futter gestern noch regelmäßig an ihren Liegeplatz hingelegt habe, damit sie genug frisst, kommt sie seit heute morgen wieder regelmäßig selbstständig zum Futterplatz. Sie produziert zwar noch kleine, aber viele Köttel. Ich bin echt erleichtert!

    Sie hatte noch recht viel Durst, daher haben wir heute noch ein weiteres Mal infundiert. Rodicare akut bekommt sie auch noch. Heilerde hatte ich ihr gestern zwei mal und auch heute morgen gegeben (in etwas Möhrenbrei gerührt).

    @Teddy: Wie lange gibst Du das und wie viel jeweils?

  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.170

    Standard

    Mit Heilerde kannst du nichts falsch machen. Bei so akuten Bauchgeschichten und wenn keine bekannten Empfindlichkeiten vorliegen, würde ich noch ca. 14 Tage Rodicare akut und Heilerde (erbsengroße Menge für 1,5 kg Kaninchen, für größere Tiere nach oben anpassen) weiter geben. Vielleicht 10 Tage 2mal tägl, dann 1 mal tägl. und wenn dann alles wieder völlig normal läuft, absetzen. Mein Manni neigt immer wieder zu etwas Matschkot und daher gebe ich ihm das jetzt über Wochen noch ein mal tägl. Immer wenn ich denke, jetzt ist es gut, ist sein Po wieder schmutzig. Also mache ich mal länger weiter. Darmflora kann sehr lange brauchen zur Regeneration. Wobei Manni sich schon als chronischer Darmpatient darstellt, da er sehr empfindlich auf Grünfutter reagiert.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
    Registriert seit: 04.01.2018
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    Danke, Teddy! Ich hab die Heilerde heute abend in etwas Apfelsaft gerührt, das ging aber nicht so gut durch die Spritze. Wie gibst Du das denn?
    Ich hatte auch überlegt, es vielleicht mit etwas Banane zu vermatschen?

    Was ich noch berichten wollte: In den ersten Tagen war Snowy ja sehr wählerisch, was ihr Futter angeht: Sie frass am Samstag nur Löwenzahn und etwas Möhrengrün, ganz wenig Schafgarbe (kein Heu, was sie sonst liebt, keinen Giersch oder anderes von der Wiese). Dann wollte sie plötzlich am Sonntag gar keinen Löwenzahn mehr, nur noch eingeweichte Cunis und ein bisschen Möhrengrün (und Schwarzkümmeltaler lustigerweise, die mag sie eigentlich nicht so). Ich war etwas ratlos.

    Wegen der Nierenproblematik empfahl mit meine Freundin dann Ackerschachtelhalm. Ich war sehr skeptisch, weil ich das noch nie aktiv gefüttert hatte. Snowy kannte das zwar aus dem Wiesenauslauf, ich hatte es sie aber noch nie fressen gesehen, dachte sogar, es wäre eher giftig. Ich habe es ihr dann versuchsweise hingehalten und sie hat es sofort gierig gefressen, konnte gar nicht genug davon kriegen. Zum Glück haben wir den hier überall als Unkraut in den Beeten.

    Neben dem Schachtelhalm hat sie seit gesten einen neuen Favoriten: Vogelmiere. Nimmt sie ebenfalls in großen Mengen zu sich (war mir sonst auch nie aufgefallen, dass sie das groß gefressen hat). Beides scheint wohl u.a. für die Nieren gut zu sein. Wegen dem Eiweißgehalt füttere ich ihr momentan lieber keine Gräser, vor allem kein Weidelgras und auch keine Schmetterlingsblütler wie Klee usw.

    Heute Abend war die Vogelmiere immer noch groß im Rennen, aber auch andere Wiese isst sie wieder. Der Schachtelhalm wurde zwar auch angerührt, aber die Gier darauf scheint nicht mehr groß zu sein.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
    Registriert seit: 04.01.2018
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    Beiträge: 414

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Der Tierarztbesuch (mein Mann war mir ihr da) ergab leichte Untertemperatur (37,0°C), einen leeren Darm und Gas im Magen. Die Nierenwerte wurden untersucht und ergaben Kreatinin ok, aber Harnstoff erhöht.
    Also 37° ist keine leichte Untertemperatur sondern äußerst ernste Untertemperatur.
    Für das nächste Mal (hoffentlich nicht):So ein Tier würde ich immer im Haus unterbringen und unter Rotlicht setzen, alle 3 Stunden päppeln.

    Zum Glück ist das alles gut gegangen.

    Frißt sie jetzt wieder ganz alleine oder päppelst Du noch?
    Die 37,0 °C wurden ja gegen 10 Uhr gemessen (die TA meinte, das sei noch ok - wie sie 'ok' definiert, weiß ich allerdings nicht. Ich fand es auch eher bedenklich. Sie fand den Zustand allerdings insgesamt kritisch). Sie wurde dann ja beim TA mehrmals gepäppelt und hat da auch schon wieder selbst angefangen zu fressen.

    Als ich sie 17:30 h abgeholt habe, ging es ihr schon deutlich besser. Laut TA brauchte sie keine Wärme mehr, das hab ich allerdings anders gesehen und sie hat sich ja auch die ganze Nacht aufs Snuggle draufgelegt. Sie im Gehege zu lassen, fand ich vertretbar, da es auch relativ warm war und sie im geschützten Bereich des Geheges ist, zumal sie sich da deutlich wohler fühlt und das spielt ja auch eine Rolle bei der Genesung.

    Da sie in meinen Augen zu wenig selbst gefressen hat, hab ich auch weiterhin alle 3 bis 3,5 Stunden gepäppelt. Später hab ich ihr alle 2-3 Stunden was hingelegt und sie zum Fressen animiert. Inzwischen frisst sie schon größere Mengen selbst. Ich werde aber trotzdem heute Nacht nach ihr schauen und sichergehen, dass sie ausreichend frisst. Sie hat auch weiterhin das Snuggle.

    Ach so, die Infusion verabreichen wir übrigens auch warm, was die TA auch nicht für unbedingt nötig hielt. Sie hat eigentlich sehr viel Ahnung von Kaninchen, hat auch eine extra Kaninchensprechstunde. Ich vertraue ihr eigentlich sehr - auch wenn ich bei vielen Punkten dann doch lieber auf Nummer sicher gehe und ja auch die Meinungen hier aus dem Forum sehr schätze, vor allem auch Deine, Alex!
    Geändert von Murmeltier (09.06.2019 um 01:40 Uhr)

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