Hallo ihr Lieben
Ich überlege seit Monaten ob ich mal ein Thema erstellen soll oder nicht. Leider befürchte ich nämlich, dass ihr mir nicht helfen könnt.
Unsere Kaninchen haben über viele Jahre einen tiefen Bau gebuddelt. 2015 verstarb mein Kastrat (vermutlich) darin und da aufbudden aus einigen Gründen nicht ging (und auch heute nicht geht) wurde der Eingang zugeschüttet (mit Beton) soweit so gut. 2015 im Winter waren sie dann da, die Ratten. Braun, nicht sehr groß- eben typische Wanderratten von einem der Bauerhöfe. Nachdem ich seit vielen Wintern immer wieder Löcher flicke und das nachtgehege nach dem zweiten Winter endlich komplett dicht war, leben sie im Freilauf. Man sieht sie nicht, man hört sie nicht aber sie sind da. Im Frühsommer gehen sie wieder und die Mäuse sind wieder da, im Herbst verschwinden alle Mäuse und dann weiß ich die Ratten sind wieder da.
Ich muss sagen, ich habe mich damit abgefunden, sie leben hier, weil wir keine Katze haben (alle Nachbarn schon) und hier im Wohngebiet im Winter Vogelfutter ohne Grenzen zur Verfügung steht.
Was haben wir versucht:
•Lebendfallen (absolut Null Erfolg)
•Schlagfallen (einzelne Tiere aber Ratten sind leider ja sehr klug. Wobei ich persönlich sowas grausam finde, aber meine Eltern stören die Ratten deutlich mehr als mich)
•Chili/Pfefferpulver (klappt so Semi gut, sie buddelne diese Löcher nicht neu auf)
•Kamillen und Nelkenöl (stört die ratten nicht)
•Essigessenz (stört sie nicht)
Aktuell probiere ich es mit Pferfferminzöl
Der Kammerjäger sagt Gift, das geht aber natürlich nicht wegen den Kaninchen (und meiner Meinung nach auch wegen den Katzen, die hier rumstreunern!)
Vergaßen geht auch nicht, weil man nicht dran kommt.
Terpentin ist ebenfalls giftig.
Joa bleibt ja nichts mehr übrig oder habt ihr den Ultimativentipp?
Letztes Jahr zb haben wir gar nichts gemacht. Wie gesagt, solange meine Kaninchen nachts sicher sind ist es eben nicht zu ändern. Es sind ja keine tausend Ratten, ich sehe sie ja nicht mal, nur die Jungtiere sieht man dann immer mal. Und halt diese Schmierspuren. Aber kein Kot und keine ausgewachsenen Ratten.
Aber als sie im Herbst 2018 wieder kamen und alle Mäuse gekillt haben (wusstet ihr das Ratten Mäuse fressen??!) ging der Nerv los. Als erstes hatten die Nins Milben und dann Kokis und Würmer.
Vor einigen Tagen hat sich eine Ratte in Nachtgehege Zutritt verschafft (sie haben einen Holzbalken durchgefressen, hat wahrscheinlich den ganzen Winter gedauert) und es gab ein riesen Drama und mega gerumpel. Den Hasis geht es gut, aber die Ratte hat sehr einstecken müssen weil meine drei aggro Mädels sie zerfetzt haben. Vorneweg Mali. Die Ratte ist geflohen, mein Papa und ich haben das Loch verschlossen. Und ich durfte Rattenblut wegmachen... die Nins haben nicht einen Kratzer.
Aber seitdem dreht Mali vollkommen durch. Sie will ihr Revier zurück und hat den Ratten (die wirklich absolut ängstlich sind) den Krieg erklärt. Sie gräbt alle Löcher auf und dreht vollkommen durch. Vorhin kam eine Ratte (noch ziemlich klein) wohl auf die Idee mal zu schauen und dann ging sie ab, ich glaube wenn ich sie nicht davon abgehalten hätte, dann hätte sie die Ratte umgebracht.
Klar sind Ratten für die Kaninchen gefährlich aber gegen Mali hat auch eine Ratte keine Chance.
Jetzt sind sie eingesperrt und ich suche nach Lösungen. Die Löcher sind alle weg mittlerweile und durch das Chilipulver haben die ratten sie nicht mehr ausgegraben, das Mali jetzt gezielt die Löcher aufgräbt ist natürlich großer Mist.
Habt ihr irgendwelche umsetzbare Ideen, was ich jetzt mache? Einsperren ist übrigens eigentlich keine Option, den Hasis gehört ja der Freilauf.
Ich bin echt ratlos, vor allem Mali macht mich ratlos, ich verstehe sie ja, sie war schon immer sehr revierbezogen aber so wie sie eben auf diese kleine zarte Ratte losgegangen ist, wow...
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