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Thema: Auf der Suche nach Zahnoperateur

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
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    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

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    Herzlich Willkommen!

    Zur Klinikwahl kann ich leider nichts beitragen.

    Ich möchte jedoch zu bedenken geben das wenn Eiter bei dem Zahn bereits austritt dieser dann schon im Knochen ist.

    Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
    Dentale Aufnahmen um zu gucken wie weit der Knochen aufgelöst ist sollten dann unbedingt gemacht werden.

    Alles Gute!

  2. #2
    Linus ♥ Avatar von Steffi
    Registriert seit: 20.02.2008
    Ort: BaWü
    Beiträge: 463

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    Hallo,
    das ist wirklich eine schwierige Situation.
    Wie geht es eurer Kaninchendame denn aktuell vom Allgemeinbefinden her? Frisst sie noch selbstständig?
    Gerade was die Narkose betrifft kann ich Frau K. (Hassloch) sehr empfehlen. Mia hatte letztes Jahr seeehr viele Narkosen dort und es wirklich total gut weggesteckt. Allerdings ist sie auch deutlich jünger. Mein Kaninchen mit Herzproblemen hat die Narkosen damals auch immer sehr gut verkraftet. Ich sehe es wie deine TÄ. Eine reine Inhalationsnarkose wäre für mich aufgrund der Schmerzen ebenfalls keine Option. Ich kann dir gerne später noch eine ausführliche PN schreiben welche Narkose sie genau verwendet und überhaupt zu meinen Erfahrungen mit Zahn-OPs dort etc ... ein großes Problem sehe ich ehrlich gesagt in einem zeitnahen OP-Termin ... aber vielleicht hast du dich ja mittlerweile auch schon entschieden ... du hattest für die Haßloch-Option ja den 8.4. in Erwägung gezogen, ich habe den Thread leider grad erst entdeckt ... zu den anderen beiden Optionen kann ich leider nichts sagen ... von der ersten TÄ habe ich aber hier im Forum schon gelesen, vielleicht meldet sich da noch jemand ... von der TK weiß ich gar nichts ... je nachdem wie du dich nun entschieden hast/ ob du dich schon entschieden hast ... wäre es vielleicht nochmal eine Möglichkeit hier direkt nach Erfahrungen mit der TK Frankenthal oder Dr. O. in Hanau zu fragen (also in der Überschrift) oder eventuell zumindest deine PLZ zu ergänzen, dann schauen vielleicht eher die Leute rein die schon bei den entsprechenden TÄ waren ... bzgl Frau K. kann ich gerne versuchen deine Fragen zu beantworten ... ich gehe nun schon seit über 4 Jahren zu ihr und habe bei Mia in den letzten 1,5 Jahren sehr viel an den Zähnen machen lassen ...
    Zu welchem TA gehst du denn aktuell?
    Röntgenbilder von den Zähnen/ Kiefer gibt es noch nicht, oder?
    Ich drücke euch die Daumen, dass es wirklich nur dieser eine Zahn ist und dein Kaninchen die OP gut übersteht!
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."
    [Mahatma Gandhi]

  3. #3
    Linus ♥ Avatar von Steffi
    Registriert seit: 20.02.2008
    Ort: BaWü
    Beiträge: 463

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
    Was wäre denn für dich die Alternative?
    Ich lese da ehrlich gesagt gar keine so lange Krankheitsgeschichte raus ... ein bösartiger Tumor, der vor 2 Jahren entfernt wurde wäre für mich nun kein Grund den Zahn nicht zu entfernen. Ich hätte aufgrund des Alters allerdings sehr große Angst vor der Narkose ... aber da kommt es ja schon sehr auf den Allgemeinzustand des Kaninchens an ... das kann man aus der Ferne natürlich nicht beurteilen ...
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."
    [Mahatma Gandhi]

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

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    Zitat Zitat von Steffi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Ich denke man sollte gut überlegen ob in Anbetracht der Krankheitsgeschichte und des Alters das Tier einen Nutzen von einer solch schmerzhaften OP hat.
    Was wäre denn für dich die Alternative?
    Ich lese da ehrlich gesagt gar keine so lange Krankheitsgeschichte raus ... ein bösartiger Tumor, der vor 2 Jahren entfernt wurde wäre für mich nun kein Grund den Zahn nicht zu entfernen. Ich hätte aufgrund des Alters allerdings sehr große Angst vor der Narkose ... aber da kommt es ja schon sehr auf den Allgemeinzustand des Kaninchens an ... das kann man aus der Ferne natürlich nicht beurteilen ...
    Das Alter, der bösartige Tumor und Eiter im Kiefer.
    Ehe man diese OP macht sollten daher Röntgenaufnahmen nicht nur der Lunge sondern auch auch dentalaufnahmen vom Kiefer um eben zu sehen wie weit der Kieferknochen aufgelöst ist und dann zu entscheiden ob man einem 10-jährigem Tier diese Strapazen noch zumutet.

    Je nachdem wie es dem Tier geht sehe ich 2 Alternativen:
    1. laufen lassen mit Schmerzmitteln so lange es ihm gut geht.
    2. Euthanasie wenn es dem Tier nicht gut geht und die Prognose der OP fragwürdig ist.

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 07.04.2019
    Ort: Mannheim
    Beiträge: 13

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    Hallo Kaninchenfreunde,

    zunächst erstmal vielen Dank für den Zuspruch und die Hilfe, die wir hier erhalten.

    Nach dem Besuch dreier weiterer Tierärzte und gefühlten 100 Fragen haben wir eine Entscheidung getroffen.

    Da der wackelnde Zahn in jedem Fall entfernt werden müsse, führt kein Weg an einer Zahn-OP vorbei; dabei werden auch gleich die Zahnstufen begradigt.

    Jedenfalls wird unsere Kleine morgen früh in der Tierklink Frankenthal von Fr. W. (leitende Oberärztin im Bereich Dentalmedizin dort) operiert. Wir waren heute morgen zu einem einem Vorgespräch dort. Frau W. hat sich Zeit genommen und all unsere Fragen ausführlich beantwortet.

    Zur Diagnose-Sicherung wird vor der OP in Narkose ein CT angefertigt. Danach werden wir kurz (telefonisch, vielleicht auch vor Ort, sofern wir direkt warten können) über den Stand der Dinge informiert. Cleo bekommt eine Inhalationsnarkose mit zusätzlich Narkofol und Dormitor (vollständig antagonisierbar). Sie erhält einen Venenzugang und bekommt Sauerstoff.

    Während der Zahn-OP wird die Stufenbildung der Backenzähne mittels Diamantschleifer begradigt. Gleichzeitig wurde vereinbart, selbst wenn das CT weitere Auffälligkeiten ergibt, die das Kaninchen aber aktuell nicht stören, nur die absolut notwendigen Zähne zu ziehen, um die Wundfläche so gering wie möglich zu halten.

    Nach der Zahnextraction wird in die Wundhöhle ein selbstauflösendes Schwämmchen eingebracht, Spülungen sollen je nach Erfordernis der Wundheilung folgen. Unterstützend bekommt sie Metacam und Baytril, beides als Injektion, was sie bei vorangegangenen OPs immer gut vertragen hatte.

    Wir hatten während der Gesprächs eigentlich ein gutes Gefühl und auch die Herangehensweise klingt für uns sinnvoll.

    Wie sind Eure Meinungen dazu?

    Dennoch bleiben die Sorgen und wir hoffen, dass unsere Kleine alles gut übersteht. Umso schöner, dann durch dieses Forum nicht allein mit der Situation zu sein.

    Viele Grüße,
    Flapo

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 07.04.2019
    Ort: Mannheim
    Beiträge: 13

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    Wir sind uns durchaus des Umstandes bewusst, dem Tier nicht mehr als nötig zuzumuten.

    Allerdings frisst sie unter Schmerzmittelgabe schlecht (definitiv schlechter als ohne) und ist weniger aufmerksam und aktiv.

    Ansonsten frisst sie gut, ist aufmerksam und aktiv. Vom Allgemeinzustand halten wir sie durchaus für fit genug, den Eingriff gut zu überstehen. Das Restrisiko bleibt natürlich.

    Wichtig ist uns, dass, sollte das CT keine schwerwiegenden Auffälligkeiten zeigen, die Eiterbildung frühzeitig in den Griff zu bekommen und ihr noch viele schöne Monate/Jahre mit guter Lebensqualität zu schenken.

  7. #7
    Linus ♥ Avatar von Steffi
    Registriert seit: 20.02.2008
    Ort: BaWü
    Beiträge: 463

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    Hallo,
    ich hoffe Cleo hat alles gut überstanden?!
    Was hat das CT denn ergeben? War es wirklich "nur" der eine Zahn oder mussten mehrere raus?
    Ich hoffe Cleo hat die Narkose gut verkraftet und erholt sich schnell von dem Eingriff.

    @Alexandra: Danke für deine Antwort. Ja, Röntgenbilder (oder CT) finde ich vor einer Zahn-OP generell sehr wichtig. Oft sieht man ja doch erst auf den Röntgenbildern das ganze Ausmaß und muss dann nochmal neu abwägen ... bei einer sehr großen OP hätte ich in dem Alter auch sehr große Bedenken, aber falls es wirklich "nur" ein Zahn ist und das Kaninchen ansonsten recht fit wirkt würde ich mich denke ich auch für eine Extraktion entscheiden. Aber ohne das Kaninchen zu kennen kann man das finde ich eh sehr schwer beurteilen.

    Alles Gute für Cleo !
    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt."
    [Mahatma Gandhi]

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    @Alexandra: Danke für deine Antwort. Ja, Röntgenbilder (oder CT) finde ich vor einer Zahn-OP generell sehr wichtig. Oft sieht man ja doch erst auf den Röntgenbildern das ganze Ausmaß und muss dann nochmal neu abwägen ... bei einer sehr großen OP hätte ich in dem Alter auch sehr große Bedenken, aber falls es wirklich "nur" ein Zahn ist und das Kaninchen ansonsten recht fit wirkt würde ich mich denke ich auch für eine Extraktion entscheiden. Aber ohne das Kaninchen zu kennen kann man das finde ich eh sehr schwer beurteilen.
    Selbstverständlich.
    Ich habe auch gerade einem 9-jährigen einen Schneidezahn ziehen lassen, der war allerdings schon locker und es war nur ein Schneidezahn.
    Wenn man sich für so eine OP entscheidet muß man eben nur im Hinterkopf haben das man es evtl. aus der Narkose nicht aufwachen läßt wenn sich in der OP eine infauste Prognose ergibt.

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