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Thema: Auffälliges Rammeln, häufiger (befundfreier) Durchfall und ratlose Besitzer

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer Avatar von Vlinder
    Registriert seit: 24.06.2012
    Ort: Schloß Holte-Stukenbrock
    Beiträge: 30

    Standard

    Nein, geschallt und geröngt wurde nicht, hatte bisher keiner für notwendig befunden. Vielleicht tun wir das dann doch mal

    Wir hatten die Hefen mit Nystatin (Rodicare mit weniger Zucker) behandelt und Benebac hinterher gegeben. Hatten damals die Vermutung, dass wir ihnen zu viele Möhren und Apfelkerngehäuse zugeschoben haben und das seit dem deutlich reduziert. Sonst wurde nichts gefunden. Abgesehen von diesem viel zu weichen Kot ist sie völlig normal drauf. Zähne sind super, keine Würmer, nichts auffälliges beim Abtasten, keine Medikamentengaben zu der Zeit, die die natürliche Flora hätten sprengen können.

    Wir haben aktuell jetzt beschlossen, weniger Gemüse zu füttern, damit sie gezwungenermaßen mehr Heu fressen. Die Häsin frisst schon deutlich weniger Heu als der Rammler, der ja astreinen Kot hat und der Tierarzt meinte bei der letzten Kotprobe (die übrigens ansonsten befundfrei war), dass zu wenig Fasern drin wären, weil sie einfach zu wenig Heu nimmt. Das Heu mögen sie aber gerne. Wenn sie welches haben, was sie doof finden, wird es aus der Heuraufe ins Klo gebuddelt. Momentan landet kaum Heu in der Kloschale. An Gemüse bekommen sie Spitzkohl, Wirsing, Sellerie, ein paar Blätter Spinat, Chicoree, Blumenkohl oder Brokkoli, Chinakohl, Blumenkohl- und Kohlrabiblätter, Fenchel, diverse Salate (immer gemischt und in verschiedenen Verhältnissen) und langsam füttern wir Wiese an. Bisher haben wir Gemüse ad libitum gegeben, das wollen wir jetzt mal reduzieren auf zweimal täglich, sodass es zwischenzeitlich dann auch mal komplett aufgefressen ist. Ist das wohl sinnvoll?

  2. #2
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.096

    Standard

    Zitat Zitat von Vlinder Beitrag anzeigen
    Nein, geschallt und geröngt wurde nicht, hatte bisher keiner für notwendig befunden. Vielleicht tun wir das dann doch mal
    Das sollte dann vielleicht mal schnellstens machen lassen
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Ich würde auch unbedingt schallen und röntgen lassen.. Aber ehrlich gesagt von einem Tierarzt, der das auch ernst nimmt.
    Da würde ich mich vielleicht mal woanders umschauen.

    Auch bei den Hefen würde ich wohl doch schon mal ne weitere Kotprobe abnehmen, ob die nach Nystatin wiedergekommen sind. Nystatin hilft ja wenn überhaupt nur kurzfristig. Solange die Ursache nicht behoben ist, kommen die immer wieder.
    Daher halte ich von Nystatin auch nichts. Sobald man die Ursache kennt (sollte das Problem länger anhalten) und behoben hat, kann man die Hefen selbst wieder mit Ernährung runter regulieren.

    Auch Zahnprobleme sollte man nochmals abchecken lassen. Bei Kiwhy hieß es auch ewig, alles wäre tutti und das Röntgenbild war dann ne reine Katastrophe. Ohne Röntgen kommt man da nicht weit.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  4. #4
    Benutzer Avatar von Vlinder
    Registriert seit: 24.06.2012
    Ort: Schloß Holte-Stukenbrock
    Beiträge: 30

    Standard

    Wir haben einen Termin zum Röntgen und Schallen nächste Woche. Vielleicht ist es nicht deutlich geworden, aber wir haben mehrfach Kotproben (3 Tage-Sammlungen) abgegeben, nach der Nystatinbehandlung zur Kontrolle natürlich noch mal. Es sind zweimal Hefen gefunden worden, beide Male nach der Nystatinbehandlung nicht mehr. Die letzten Kotproben waren bateriologisch und parasitologisch ohne Befund. Dieser weiche Kot ist auch immer wieder so schnell weg, wie er gekommen ist. Morgens Durchfall, mittags normale Köttel. Sie lässt manchmal den Blinddarmkot liegen, ist uns in den letzten Tagen aufgefallen. Vermutlich weil sie sich schlechter bewegen kann.

    Übrigens nimmt man uns und die Kaninchen dort ernst und zieht ohne unsere Aufforderung eine zweite Meinung von Kollegen zu Rate. Wir sind vor Jahren dorthin gewechselt, als die Häsin ein Augenproblem hatte, was in einer anderen Praxis nicht in den Griff bekommen wurde.

    Kann mir jemand erklären, in wie weit Zahnprobleme Einfluss auf Kotkonsistenzen haben können? Klar, wer Zahnschmerzen hat, frisst schlecht oder nur ausgesuchten Kram, den man vielleicht weniger kauen muss. Im Vergleich zum Rammler frisst sie minimal weniger Heu, das hat ja der TA am Fasergehalt des Kots selbst bemerkt. Aber alles andere frisst sie wie gesagt mit Appetit und reichlich.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Antje
    Registriert seit: 15.04.2012
    Ort: Magdeburg
    Beiträge: 113

    Standard

    Zitat Zitat von Vlinder Beitrag anzeigen
    Kann mir jemand erklären, in wie weit Zahnprobleme Einfluss auf Kotkonsistenzen haben können? Klar, wer Zahnschmerzen hat, frisst schlecht oder nur ausgesuchten Kram, den man vielleicht weniger kauen muss. Im Vergleich zum Rammler frisst sie minimal weniger Heu, das hat ja der TA am Fasergehalt des Kots selbst bemerkt. Aber alles andere frisst sie wie gesagt mit Appetit und reichlich.
    Mir wurde beim TA mal gesagt, dass Kaninchen, wenn sie beispielsweise schiefe Zähne haben, das Fressen nicht mehr richtig zerkauen und dann Probleme mit der Verdauung bekommen, was sich wiederum auf die Konsistenz vom Kot auswirkt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.937

    Standard

    Meine Zahnpatientin hatte auch manchmal Hefen deswegen. Nahrung bei schiefen Backenzähnen nicht richtig durchkauen lässt den Brei eher gären im Magen-Darm-Trakt. Passiert aber nicht immer, sondern rund um die Abschleiftermine bzw. ist Signal für Abschleiftermin oder ganz unregelmäßig.
    Euch für den Termin!

  7. #7
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Mein Zahnpatient hatte katastrophale Zähne und Verdauungsstörungen. Seit wir regelmäßig die Zähne richtig geschliffen haben, wurde auch die Verdauung besser.

    Zähne und Verdauungsapparat hängen beim Kaninchen unmittelbar miteinander zusammen. Wenn die Zähne nicht richtig stehen, kann nicht richtig gekaut werden und es finden Gärprozesse im Magen-Darm-Trakt statt, die sich als Durchfall oder eben Matschkot äußern. Dadurch steigen die Hefen natürlich deutlich an.

    Es ist ganz normal, dass Hefen nach einer Nystatin Behandlung weggehen. Das sind ja auch Pilze, die durch ein Pilzmittel verdrängt werden. Hört man die Behandlung aber wieder auf und die Zähne beispielsweise sind immer noch in einem schlechten Zustand, kommen die Hefen natürlich wieder. Durch die Gärprozesse entwickeln sie sich einfach immer weiter. Daher spricht man bei Hefen auch von einer Sekundärinfektion.. Denn die eigentliche Ursache der Hefen sind nicht die Verdauungsstörungen, sondern umgekehrt
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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