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Thema: Otitis bei Widder - Operation Anfang Februar

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 28.01.2016
    Ort: Im Westen
    Beiträge: 14

    Frage Otitis bei Widder - Operation Anfang Februar

    Hallo zusammen,

    ich muss mich auch mal wieder an euch wenden. Mein Kaninchen (Widder) Kalle Karlson hat eine Ohrenentzündung. Nun behandeln wir schon mit 5%Baytril + NaCl ins Ohr über rund 2 Monate. Zuerst schien es besser zu werden, doch heute beim Tierarzt Termin kam doch wieder mehr Eiter aus dem Ohr.

    Wir haben mit der Tierärztin einen OP Termin auf Anfang Februar ausgemacht, bei dem auch direkt noch ein Röntgenbild gemacht wird. Der Gehörgang soll dauerhaft geöffnet werden, sodass eine bessere Belüftung stattfinden kann. Bis dahin wird weiterhin mit Baytril behandelt.

    Ich wollte fragen, ob jemand damit Erfahrungen hat: Was kommt da auf mich und Kalle zu? Worauf kann ich achten?

  2. #2
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.023

    Standard

    Zitat Zitat von SarahM Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich muss mich auch mal wieder an euch wenden. Mein Kaninchen (Widder) Kalle Karlson hat eine Ohrenentzündung. Nun behandeln wir schon mit 5%Baytril + NaCl ins Ohr über rund 2 Monate. Zuerst schien es besser zu werden, doch heute beim Tierarzt Termin kam doch wieder mehr Eiter aus dem Ohr.

    Wir haben mit der Tierärztin einen OP Termin auf Anfang Februar ausgemacht, bei dem auch direkt noch ein Röntgenbild gemacht wird. Der Gehörgang soll dauerhaft geöffnet werden, sodass eine bessere Belüftung stattfinden kann. Bis dahin wird weiterhin mit Baytril behandelt.

    Ich wollte fragen, ob jemand damit Erfahrungen hat: Was kommt da auf mich und Kalle zu? Worauf kann ich achten?

    Mein Widder hat eine OP an beiden Ohren hinter sich.
    Bei der ersten vor knapp 3 Jahren wurde der Gehörgang dauerhaft geöffnet. Dies ist wohl allerdings nicht ohne und kann wohl nachträglich zu erheblichen Problemen führen.
    Ich habe Glück gehabt und es ist nichts passiert.
    Diese Art der OP macht die TiHo in Hannover jetzt aber wohl auf Grund der möglichen Probematiken nicht mehr.

    Das zweite Ohr wurde letztes Jahr operiert. Es war alles komplett vereitert, Innen- und Aussenohr. Das komplette Ausmaß konnte man aber nur auf dem CT sehen. Ein RB allein hatte hier nicht gereicht. Dass da was war, war erkennbar, aber mehr auch nicht.
    Gemerkt hatte ich es daran, dass er ständig umgekippt ist, wenn er sich erschreckt hatte und weglaufen wollte.
    Bei der OP wurde u.a. die Bulla geöffnet, der komplette Eiter entfernt und anschließend wieder alles vernäht.
    Die Gefahr bei dieser OP ist, dass evtl. Nerven verletzt werden und z.B. eine Kopfschiefhaltung zurück bleibt.
    Aber auch hier hatte ich Glück.
    Das einzige, was er durch die Entzündung selbst zurück behalten hat, ist eine teilweise Lähmung des Gesichtsnerves, wodurch er eine Schiefschute hat.

    Die Entzündung des Ohres war die Folge einer Erkältung (Schnupfen). Die Erreger sind von der Nase irgendwie über das Auge in das Ohr gewandert.
    Seine komplette Nickhaut war ebenfalls entzündet und dermaßen geschwollen, dass man das halbe Auge nicht mehr sehen konnte und ich Angst hatte, dass das Teil platzt.

    Ich würde das mit dem Schweregrad der Vereiterung auf alle Fälle im Vorfeld prüfen lassen und nicht erst dann, wenn er auf dem OP-Tisch liegt.
    Vielleicht ist eine OP ja auch gar nicht notwendig und es muss nur mit einem anderen AB behandelt werden.

    Ach ja.
    Bei der ersten OP wurde ich nicht vorgewarnt, dass der Gehörgang offen bleibt. So dachte ich Abends, dass die Naht gerissen wäre. Zudem hatten sich an den Nahtstellen Unmengen an Vibrin gebildet. Ich dachte im ersten Moment, dass sich zusätzlich zum Riss alles entzündet hat und unter Eiter steht. Bin dann voller Panik zum Notdienst, der mich dann aufgeklärt hat. Die konnten sich vielleicht was anhören von mir
    Geändert von Burkhard (24.01.2019 um 22:59 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  3. #3
    PS-Versager
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    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.854

    Standard

    Schau mal hier: https://www.kaninchenschutzforum.de/...highlight=zepp

    Ich hatte mich damals gegen eine OP entschieden da der Nutzen vs. Risiko für mich nicht soo vielversprechend klingt.
    Ich habe täglich die Ohren gereinigt und dauerhaft Antibiose gegeben, damit sind wir super gefahren und ich konnte ihm die extrem schmerzhafte OP mit ungvewissem Ausgang ersparen.

  4. #4
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.023

    Standard

    Ich hätte ihm die 2.OP gern erspart, kam aber leider nicht drum herum.
    Das komplette Ohr war innen und aussen vollkommen vereitert, da war auf dem CT nicht mehr der geringste Hohlraum zu sehen.
    Mit Ohrreinigung war da nichts mehr zu erreichen.
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  5. #5
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo Sarah,

    würde bei deinem denn schon einmal die Ohren geröntgt oder gar ein CT gemacht?
    Kennt sich deine Tierärztin gut mit Ohren aus?

    Mein Mücke (ebenfalls Zwergwidder) hat auch beidseitig vereiterte Ohren und ich bin zu einigen Tierärztin mit ihm, ehe ich dann endlich zu einem kam, der wirklich Ahnung hatte.
    Zuvor wurde bei ihm auch immer viel mit Antibiotika versucht und später dann auch mit NaCi reinigen und Baytril ins Ohr Tropfen und einwirken lassen. Als es dann bei seiner Partnerin so schlimm wurde, dass ich diese einschläfern lassen habe, verwies mich der behandelnde Tierarzt zu einem Tierarzt, der diese Ohren-Op durchführen kann, der sich damals beim ersten Besuch aber schon verweigerte, weil das nichts bringt (so seine Aussage) und daran änderte sich beim erneuten Besuch auch nichts.

    Aus Verzweiflung landete ich dann endlich bei dem Tierarzt der sich richtig damit auskennt.
    Er bestätigte mir zwar die Aussage des einen Tierarztes, dass die Op in der Hinsicht auf Heilung nicht hilft, sagte aber auch, dass man mit den Ohren auch ohne riskanter und schmerzhafter Op den Verlauf noch etwas hinaus zögern kann (es sei denn, es ist schon richtig arg schlimm, dann macht er die Op wohl auch).
    Heilbar ist das leider aber nicht, auch wenn man diese Op durchführen lässt und da die weitere Behandlung sich mit der Op sich nicht verändert, macht er die Op wohl auch nur dann, wenn es ganz heftig ist (so hab ich ihn zumindest verstanden).

    Ich mach jetzt seine Ohren jeden Tag mit Surosolve Ohrreiniger sauber. Bei Schmerzen gibt es Metacam.
    Als ich zu dem Tierarzt bin hatte er einen Abszess am linken Ohr, mithilfe des Antibiotikums Strepdipen, dem Ohrreiniger und der genauen Erklärung wie man das Ohr massieren muss um den Eiter das Ohr hoch und nicht weiter hinein zu massieren, ging der Abszess Gott sei Dank auch ohne Op weg und kam bisher auch nicht zurück.
    So privat verfüttere ich ihm noch immer auch Ingwer und Rettich, was ich mit Obst-Babygläser etwas leckerer mache. Ob das was mit der Entzündung bringt, weiß ich aber nicht so recht.


    Liebe Grüße
    Amber
    Geändert von Amber. (27.01.2019 um 18:21 Uhr)

  6. #6
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

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    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Schau mal hier: https://www.kaninchenschutzforum.de/...highlight=zepp

    Ich hatte mich damals gegen eine OP entschieden da der Nutzen vs. Risiko für mich nicht soo vielversprechend klingt.
    Ich habe täglich die Ohren gereinigt und dauerhaft Antibiose gegeben, damit sind wir super gefahren und ich konnte ihm die extrem schmerzhafte OP mit ungvewissem Ausgang ersparen.
    Auf der Seite ist auch direkt einer der ersten Beiträge meiner mit Bildern. Es ist die OP nach Hinz gewesen..
    Im Grunde ist es damit bei Sammy stellenweise besser geworden, aber auch immer mal wieder schlechter. Geheilt werden konnte er leider nicht. Ich hätte vermutlich noch viel mehr ausprobiert (z.B. Convenia, damit hat eine Freundin super Erfahrungen mit gemacht), wenn ich denn nur genug Kenne davon gehabt hätte. Letztlich haben wir es mit Chloromecytin für 6 Wochen probiert und dann mit der OP und Spülen mit Rebosan. Der TA wollte eine weitere OP, weil wieder mehr Eiter war und dabei ist er nach Einspritzen der Narkose leider sofort verstorben. Aber lies dir ruhig im Link mal den gesamten Text durch, auch von den anderen.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

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