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Thema: Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

  1. #101
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.171

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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    ich habe eben einen schwarzen stinkenden Breifladen und daneben ca. 10 komische Köttelchen im Hasenhaus gefunden, nicht schön rund sondern klebrig schwarz und unförmig d. h.: da ist wieder was "durcheinander" ...... bzw. "irgendwas war wieder nicht gut" ......

    OK, den Beiden geht es (augenscheinlich) gut ...... Radicchiosalat hab ich weg gelassen und nur Heu und ´ne halbe Möhre und etwas Möhrengrün gegeben ....
    ___________________________

    ... habe beide Ruth Morgenegg-Bücher - das für Meeries und das für Kaninchen ..... - danke liebe hasili für deine wertvollen Beitrag guck ich morgen mal rein ....
    Schwarzer Kot stammt hier eigentlich immer von Grünzeug. Der zeigt auch so kaum bis gar keine Struktur. Wie püriert. Wenn sie genug Heu fressen, sieht man die Fasern im Kot. Ich würde mal paar Tage die Möhre weglasssen. Und vielleicht mal austesten, ob Obst und Knolliges vielleicht die Ursache sein könnte. Mein Tommi ist so ein Kandidat. Allerdings macht der fast täglich, wenn er länger am Tag überwiegend Grünzeug und wenig oder kaum Heu frißt, einen Matschhaufen und die restliche Zeit normale Köttel aus deutliche faserigem wie Heu bzw. gut gemixt Heu und Grün.

    Alle Bittersalate sollten eigentlich gut sein für die Verdauung, wie Endivien, Chicoree, Radicchio. Aber ich habe den Verdacht, dass manche Tiere auch auf die Mittel reagieren könnten, mit denen das Gemüse behandelt ist.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  2. #102
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Hallo Ihr Lieben,

    wieder superherzlichen Dank fürs Mitmachen und für die tollen Tipps und eure lieben Worte

    Als ich heute früh ins Hasenhaus ging hatten Bella und Finn die kleine Möhre, die in zwei Hälften durchgeteilt war, noch zu je einem viertel liegen gelassen und auch das Möhrengrün lag noch da und der Cuninapf war noch nicht leergefuttert .

    Beide saßen auf ihrem gemeinsamen Lieblingsplatz und guckten mich um 06:00 Uhr etwas verschlafen an - Finn streckte sich und drückte seinen Bauch nach unten durch wie er es hin und wieder macht ...... wir wissen ja was das bedeutet ...... Bauchweh ...... ich bekam einen Schreck und dachte kurz: "bitte nicht - jetzt geht das wieder los " aber Finn und Bella nahmen sofort vom frischen Heu und fingen an zu fressen - obwohl es ja 2 x tgl. viiiel frisches Heu gibt.

    Stimmt, liebe Teddy - sie haben immer genug zu Essen Ich gebe ja wirklich immer bergeweise frisches Heu - 17,5 Kilo Merz-Profimischung-Heu (Allgäuer Heustadl) reichen bei unseren Nasen ca. für 5 Wochen, das sind umgerechnet 500 Gramm Heu pro Tag, was aber nicht alles gefressen wird, das meiste landet dann doch eher in der Biotonne aber so können sie auswählen und nach Herzenslust schmausen und getrocknete Kräuter und Apfelbaumblätter werden auch ein mal am Tag drübergestreut.

    ________________________________________
    War den ganzen Tag unruhig im Büro und hatte den ganzen Tag hin und her überlegt und mit meiner Hasenkollegin (sie hat auch zwei Tierschutzhasis in annähernd artgerechter Haltung aber sie lässt sie derzeit nicht auf den "nassen Rasen") philosophiert, ob es ggf. am Rasen liegen könnte (meine Spekulation). Es ist ja kein "vernünftiges Gras" sondern "Zierrasen" (wir haben vor 5 Jahren Rollrasen gelegt), also diese weichen, dünnen Halme, keine strukturierten "Gräser" wie sie im Heu vorkommen.

    Oder es könnte eben auch der taubenkotbelastete Boden sein, wo jetzt ken Taubenkot mehr liegt (und nie mehr liegen wird) wo aber welcher war ..... .

    oder eben der Salat .....
    _______________________________________
    Als wir gegen 17:30 Uhr nach Hause kamen saß Bella alleine auf dem Rasen - das ist ungewöhnlich. Finn saß im Gartenhaus auf seiner Lieblingshütte aber er stürzte sich sofort auf den halben Teelöffel Leinkuchenbrösel die ich ihm aus der Hand gab und auf die Cunis die ich ihm noch vors Näschen hielt.

    Ich legte wieder einen Berg frisches Heu hin und ging ins Haus, drehte mich um und Finn kam raus in den Garten und sitzt jetzt mit Bella Seite an Seite auf ihrer (unbewachsenen) Lieblingsstelle auf dem Rasen.

    Vielen Dank und herzlich Willkommen liebe Maddie82 - das mit dem Taubenkot lass´ ich nicht aus den Augern, lasse aber jetzt zuerst mal den (wahrscheinlich stark gespritzten) Salat weg.

    Kurioserweise wächst dort, wo die Tauben "hin gemacht" hatten das Gras besonders gut Es sind zum Glück keine Stadttauben (wie man sie unter den Brücken oder am Dom findet) sondern diese dicken, eigentlich ganz hübschen Ringeltauben. Pesch ist umgeben von einem großen Landschaftsschutzgebiet und gleich nebenan haben wir ja das große Naturschutzgebiet. Diese Tauben ernähren sich zum Glück nicht von "Müllbergen in der Stadt" sondern fressen eher natürliches Futter allerdings bedienen sie sich auch gerne am Vogelfutter aus den Futterhäuschen inn den umliegenden Einfamilienhausgärten.

    Im Gartenhaus habe ich keine Breiflatschen mehr gefunden sondern wieder schöne große runde Köttelchen .

    Ich werde weiter berichten, gebe heute Abend nur jedem Hasi zwei gewaschene und abgetrocknete Kohlrabiblätter, die gerade im Wasser stehen damit sie wieder knackig werden. Vielleicht nch ein Blatt Wirsing dazu; Möhrengrün lass ich weg (hab keins mehr)

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit

  3. #103
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Guten Morgen Allerseits

    Finn und Bella geht es gut. Es gab gestern Abend gegen 19:30 Uhr für jeden zwei zarte Kohlrabiblätter und ein halbes Wirsingblatt und später zur nacht gegen 22:30 Uhr nur noch eine Möhre und wieder einen Berg frisches Heu, keine Cunis.
    ____________________________________________________________
    Habe gegen 08:00 Uhr das Hasenhaus aufgemacht und wäre bald über den Finn gefallen, er stand direkt vor meinen Füßen weil er mich gehört hatte und ´raus wollte und wusste, dass jetzt die Türe auf geht. Auch Bella flitzte gleich an mir vorbei, "endlich raus auf den Rasen, ne runde durchs Gehege laufen" .

    Finn wirkte von vorgestern Abend bis gestern Abend etwas ruhiger als sonst (wie es am Tage war weiß ich nicht, war ja im Büro), Bella war ja öfter mal alleine im gartennunterwegs während er im hasenhaus auf seiner Lieblingshütte saß aber ich wusste, dass er nichts ernstes hat und so ließ ihn in Ruhe. Beim Streicheln knusperte er wohlig mit den Zähnchen und er fraß Heu und reagierte gierig auf die wenigen Leinkuchen-Leckerchen die ich ihm gab ... also konnte es ihm nicht wirklich schlecht gehen.

    Er ist heute wieder quietschfidel. Ich werde wohl jetzt auch morgens eine kleine Portion Frischgfutter geben, einfach ausprobieren, wie es ihnen bekommt. Heu wird er ja schon vor 08:00 Uhr gefressen haben, also hat er seine morgendlicht Heuration schon intus.

    Ich bin mir relativ sicher, dass die beiden einfach nur ziemlich empfindlich sind und ich bin mir auch sicher, dass ich so lange die Beiden da sind (und ich hoffe, sehr sehr lange) ich immer besonders vorsichtig mit dem Futter und sehr aufmerksam sein muss.

    Bella hat ja eher mal die Neigung zu Durchfall (wenn mal was "nicht gut war" macht sie Matschfladen) aber Finn neigt noch etwas eher zu den dramatsichen Bauchschmerzen - "er ist eben ein ganzer Mann" . (das war ein Scherz - wenn es ihm so schlecht ging bestand akute Lebensgefahr )

    Sagt mal, macht ihr die Außenblätter vom Wirsing, Endiviensalat usw. eigentlich vor dem verfüttern ab und schmeißt sie weg? Ich habe oftmals extra die schönen knackigen Außenblätter im Supermarkt mitgenommen und diese natürlich auch verfüttert. Dachte immer, die Außenblätter wären besonders reich an Nährstoffen (sind ja dunkelgrün und strukturreicher aber jetzt les ich, dass sie auch besonders reich an Spritzmitteln sind ) Vielleicht ist das auch ein Punkt an dem ich ansetzen kann bzw. muss.

    Ich hatte eben noch ein dunkelgrünes Wirsingblatt, garantiert eines der dunkleren Außenblätter. Das hab ich gut abgewaschen und abgetrocknet, kleingeschnitten und den Ninchen gegeben, sie haben sofort ein Stückchen genommen.

    Jetzt hoppeln sie auf dem (gefrorenen) Rasen herum bzw. sitzen auf ihrem Hochsitz im Gehege .

    Ganz herzliche Grüße und ein wunderschönes sonniges Wochenende
    Birgit
    Geändert von BirgitL (18.01.2019 um 10:13 Uhr)

  4. #104
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Ich mache nichts an Außenblättern ab.
    Ich wasche auch nichts.

    Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
    Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
    Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

    Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

    Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
    Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.

  5. #105
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Ich stimme Tanja da zu.

    Ich wiege und zähle nichts ab, ich wasche nichts ab und schon gar nicht trockne ich es ab!

    Wozu soll das Abtrocknen denn gut sein?
    Vor allem Kohlblätter verfügen über den sogenannten Lotuseffekt und das Wasser perlt sowieso ab.

    Und wer macht das dann draussen im Garten? Da ist es auch nass!

    Meine Tiere fressen ausschließlich die äußeren, dunkelgrünen Wirsingblätter - den Rest wollen sie gar nicht, weshalb ich für sie schon keinen Wirsing kaufe!
    Und warum sollte ich die äußeren Endivienblätter wegwerfen? Der Salat wird für Menschen verkauft!

    Meine Tiere haben davon scheinbar alle tagtäglich "Bauch", die strecken sich nämlich alle mehrmals am Tag so!

    Birgit, wie kannst du überhaupt noch Freude an den Tieren haben, wenn du (so wirkt es jedenfalls) ständig erwartest, dass wer krank ist?

    Ich hatte 3 Jahre lang eine EC-Häsin, deren Darm geschädigt war und deren Verdauung ich daher tagtäglich im Auge halten musste.
    Sie war trotzdem zwischendurch immer mal krank, aber in der Hauptsache hat sie sich ihres Lebens und Frifu gefreut und ich mich mit ihr.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  6. #106
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ich mache nichts an Außenblättern ab.
    Ich wasche auch nichts.

    Birgit, ich denke trotz der ganzen schlechten Erfahrungen solltest du dich etwas entspannen.
    Ein Kaninchen, was beim sich strecken den Bauch nach unten drückt, streckt sich und hat keine Bauchschmerzen.
    Nur weil ein Tier mal etwas ruhiger ist, ist es nicht gleich krank.

    Wie gibt man denn einen „halben Teelöffel Leinflocken“? Das ist doch quasi nichts, da kann man es sich gleich sparen.

    Nimm es mir nicht übel, aber ich denke, du kreist etwas zu sehr um deine Tiere (zusätzlich zu den ungünstigen Umständen bzgl Taubenkot, latente Kokzidieninfektion, zu viel durcheinander füttern usw.).
    Auch das kann Tiere krank machen oder Krankheiten zumindest begünstigen, grade wenn man es mit sensiblen Tieren zu tun hat.


    Birgit, ich sehe das ähnlich wie Tanja. Und ich kann dich SO GUT verstehen. Als ich meine extremen Bauchpatienten hatte (von denen auch mehrere letzten Endes an Überladung/Aufgasung gestorben sind) habe ich mich ähnlich verhalten. Es war bei uns so schlimm, dass mein Mann jeden Abend den Leckerchentest machen musste, bevor ich aus dem Büro kam - ich hatte richtigggehend Panik, dass wieder ein Tier nicht fressen mag. Ich war mindestens einmal im Monat im Notdienst und wir hatten einen immensen Verbrauch an Bauchmedis. Irgendwann konnte ich gar nicht mehr unterscheiden, ob ein Tier wirklich Bauchprobleme hat oder vielleicht nur gerade vorher Heu gefressen und sich deshalb nicht direkt aufs Frischfutter gestürzt. Ich bin teilweise nachts aufgestanden um zu schauen, ob es allen gut geht und mittags nach Hause gefahren, wenn ich über die Kamera gesehen habe, dass ein Tier den ganzen Morgen nur geschlafen hat...

    So blöd es klingt, aber ich habe da wirklich sehr an mir arbeiten müssen, um wieder einen normalen Umgang mit meinen Tieren zu bekommen. Letzten Endes hat das geklappt und mein letzter Bauchpatient wurde zwar auch gut beobachtet und versorgt, aber ich habe die Panik verloren. Bei Fressunlust erstmal abgewartet und beobachtet - und in den allermeisten Fällen war nach einer Stunde alles wieder gut. Ich habe für mich gelernt, dass manchmal auch nur "ein Pups quer sitzt" und ein bisschen Sab und eine kurze Bauchmassage ausreichend sind, um das zu lösen. Half das nicht, haben wir natürlich gehandelt - Fred hatte mehrere lebensgefährliche Aufgasungen, wo wir uns nicht sicher waren, ob wir ihn durchbringen...

    In der für mich ganz schlimmen Zeit wollte ich auch die Kaninchenhaltung aufgeben. Die Angst etwas zu übersehen und ein Tier zu verlieren war so groß... Und ich fühlte (und fühle!) mich so schuldig, wenn wir es trotz umfassender Behandlung doch nicht geschafft haben... Das war extrem belastend. Entspannen konnte ich tatsächlich nur, wenn wir im Urlaub waren und die Mäuse in der Betreuung. Da wusste ich sie absolut kompetent betreut und versorgt und vorallem hat in dieser Zeit jemand anders die Verantwortung getragen. Sollte etwas passieren, dann wäre es nicht meine Schuld und nicht mein "Versagen"...

    Jetzt sind nur noch Joschi und Fiene bei mir und die beiden hatten bisher noch nie Bauchprobleme. Ich habe fast vergessen, was im Fall des Falles zu tun wäre. Das ist so entspannend, die Kaninchenhaltung wird dadurch wieder zu etwas Schönem und nciht zu einem emotionalen Stressfaktor.

    Daher: Versuche dich da ein bisschen zu entspannen und nicht in alles und jedes etwas rein zu interpretieren. Auch wenn es schwer fällt...
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  7. #107
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Liebe Tanje, liebe Inwi und liebe Nindscha,

    Ihr habt absolut Recht - ich "kreise" zuviel um die Kaninchen herum hab mir gestern den ganzen Tag Sorgen gemacht aber die schlimmen Bauchgeschichten des vergangenen Jahres haben mich so verrückt, ja fast paranoid gemacht und total verunsichert ... es war ja immer gleich mit schlimmer Untertemperatur (36,5 Grad) und Lebensgefahr und das fast verlässlich alle 6 Wochen (bei Melissa noch viel öfter) und zum Schluss wurden die Intervalle ja immer kürzer und das bei Bella und bei Finn .

    Das mit dem halben TL Leinkuchenbrösel (in die Hand gestreut) war ja nur, um verlässlich zu erkennen, ob Finn Appettit hat denn wenn er Leckerchen ignoriert ist das bei Finn (und bei annähernd jedem Kaninchen) ein Zeichen, dass er wirklich krank ist.

    Erbsenflocken, die besser für den Test gewesen wären, hab ich derzeit nicht, hab ich schon lange nicht mehr gekauft weil sie soviel ich weiß ziemlich stärkehaltig sind.

    Ich hatte soviel Stress und es war ja immer gleich lebensgefährlich, bei Mats war ich zu gelassen, gab Colosan und dachte - wie früher immer - "das wird schon wieder" und am nächsten Tag starb er in der TK. Seitdem gab es ja immer nur noch lebensgefährliche Inappetenzen. Das erste was ich machte war immer erstmal ein zwei Stunden abwarten. War es dann nicht besser bzw. wurde nicht auf heißgeliebte Leckerchen reagiert gab es einmal Colosan oder später Sab Simplex und ich habe Temperatur gemessen und die war dann immer schon zu niedrig - oftmals schon unter 37 Grad war. Also Tierklinik und eine Woche lang engmaschige Medikation mit nächtlichem Aufstehen anfangs mehrmals tgl. Temperaturmessen, Snuggle Safes und Rotlicht, ich war nur noch Kaninchenkrankenschwester, mein Mann sauer auf die Situation. Er will eigentlich keine Tiere, mag die Kaninchen zwar, findet sie süß und unterhaltsam, hätte aber lieber "keine Verpflichtungen", fühlt sich "eingeschränkt".

    Es gab in den letzten Monaten oft Streit mit meinem Mann und immer nur wegen der Kaninchensituation. Das Leben (wie er es sich vorstellt und wie es bisher ganz gut lief) schien vorbei ...... Treffen mit Freunden mussten immer wieder abgesagt werden, weil immer und immer wieder ein oder zwei Kaninchen krank waren, spontane Wochenendtrips oder sonstige Freizeitaktivitäten (Ausgehen usw.) waren unmöglich geworden, auf Fernreisen hatte ich gar keine Lust mehr, die Schwiegerreltern die die Kaninchen früher während unserer Urlaube versorgt haben können das nicht mehr (und wollen die Verantwortung auch nicht mehr übernehmen), Kaninchenpension für 3 Tiere kostet über 300 Euro für 2,5 Wochen. Über 2.000,-- Euro Tierarzt-/ Medikamentenkosten in 10 Monaten (2018) und die Angst, dass ein Tier während unseres Urlaubs krank wird und die Tierpension uns hinterher eine TA-Rechnung i. H. v. 1000 Euro und mehr präsentiert war ja auch nicht abwegig .....

    Kurz - mein Mann will eigentlich weder Tiere noch sonstige "zusätzliche Verpflichtungen", will endlich leben, jetzt wo seine Kinder groß sind und er auch sie endlich auch nicht mehr fianziell unterstützen muss (sie sind jetzt 27 und haben beide jetzt ihr Studium abgeschlossen). "Endlich leben", jetzt, wo mein Papa (84) und seine Eltern (78 und 76) (noch!) nicht pflegebedürftig und wir uns finanziell langsam ein wenig "freischwimmen" - Unser Zeitfenster "zu leben" wird immer kleiner, wir sind selbst nicht mehr "die Jüngsten". Klingt nach "Midlifecrises" aber es ist wie es ist.

    OK er hat sich arrangiert, dass wir wieder Kaninchen haben und respektiert meine Entscheidung. Aber zufrieden ist er damit nicht so ganz ..... wie das so ist .... man muss nunmal Kompromisse engehen und mein kompromiss an ihn ist, dass wir nur noch zwei Kaninchen (ich bin mit 5 Kaninchen und 2 Meeries zu ihm gezogen) haben und ich keine Katzen halte

    Aber ich möchte eben, dass die Kaninchen (es sind ja die beiden Sensibelchen die in den letzten 10 Monaten so oft krank waren) gesund bleiben und uns nicht mehr als nötig "einschränken" und das nimmt mir die notwendige Gelassenheit.

    Das man die Außenblätter wegwerfen soll und den Rest Waschen und abtrocknen muss, also so zubereiten soll, wie wir es als Mensch roh essen würden - hab ich aus den Ernährungstipps von der kaninchenwiese usw.

    Ich habe früher immer extra die großen Außenbläter gegeben - und die weder gewaschen noch abgetrocknet, es sei denn sie waren dreckig - und alle haben es immer vertragen, die schmecken doch viel beser und haben mehr Nährstoffe (aber wohl auch mehr Giftstoffe). Auch den Brokkolistrunk gebe ich nicht mehr (Kaninchenwiese usw. sagt, der Strunk sei ebenfalls zu entsorgen, da dieser auch stark von Schadstoffen belastet sei ) ........


    ich schick das jetzt mal ab sonst wird der Text zu lang

  8. #108
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Nicht, dass jemand das was ich eben geschrieben habe falsch versteht - ich wollte nur noch kurz anmekten, dass ich meinen Mann über alles liebe - möchte ihn nicht schlechtmachen oder als kompromisslosen unsensiblen Klotz darstellen ..... die ständigen Differenzen ("Streit" kann man das eigentlich nicht wirklich nennen - "Streit" hab ich in meinem "früheren Leben" ganz anders erlebt) aber eben diese ständigen Differenzen, dass er aufgrund der Kaninchensituation "festgezurrt" und daher unzufrieden war haben mich aber immer sehr mitgenommen, da ich ihn ja zufrieden sehen und glücklich machen will. Ich bi sehr harmoniebedürftig und nicht, dass ihr denkt, ich hätte da so einen Blödmann zu Hause, von dem ich mich besser trennen sollte - so ist es wirklich nicht - ein "Blödmann" hätte das alles gar nicht so lange mitgemacht . Robert hält immer zu mir, macht sich aber auch sorgen um mich - er ist sehr lieb zu mir aber in Punkto Tierhaltung haben wir eben eine enorme "Meinungsverschiedenheit" die uns in diesen "Krankheitssituationen" vollständig lähmt und geradezu hilflos macht .... und das möchte ich nicht nochmal in diesem Ausmaß erleben.

  9. #109
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Ich füttere auch Grünmüll und wasche da nichts ab. Es kommt doch darauf an, ob es Probleme macht oder nicht. Meine hatten damit nie Schwierigkeiten, also wird es weiter gefüttert. Ob irgendwo steht oder irgendwer sagt, das sollte man aber nicht tun, ist mir ehrlich gesagt herzlich egal.

    Übrigens habe ich in einem Freilauf auch oft Tauben gehabt und überall Mäuse und diverse Katzen.


  10. #110
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Liebe Birgit,

    wir wissen (wohl fast) alle, wie es mit kranken Tieren ist, da bist du nicht allein!

    Bei dir sind es nach deiner Beschreibung nicht nur die Tiere im Krankheitsfall, sondern die Gesamtsituation- selbst wenn sie gesund sind.
    Ich lese daraus eigentlich nur Belastung.

    Für dich - weil du dich verrückt machst und darüber krank wirst
    Für Robert - weil er Tierhaltung sowieso als Belastung empfindet und sich zusätzlich um dich sorgt
    Für eure Ehe - weil ihr in diesem Thema nicht an einem Strang zieht

    Sorry Birgit, wenn ich es jetzt ganz deutlich sage:
    Ich würde dir wirklich nahe legen, dir mal mit professioneller Hilfe klar zu machen, aus welchem tatsächlichen (Hinter-) Grund du unbedingt Tiere halten willst.
    Bitte nicht böse sein, aber ich denke da steckt etwas anderes dahinter
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  11. #111
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Warum muss denn etwas Tieferes hinter dem Wunsch nach Tieren stecken?

    Ich persönlich könnte auch nicht ohne, das hat aber einfach damit zu tun, dass ich schon immer zumindest ein Tier zu Hause hatte und bereits als Kind Tiere toll und spannend fand und am liebsten einen Zoo gehabt hätte, als Tierpfleger gearbeitet hätte und so was. Mit der Haltung kompensiere ich nichts, aber Tiere gehören für mich zu einem glücklichen Leben einfach dazu - ohne dass ich sagen würde, ich lebe für die Tiere, aber ich brauche sie einfach als Ausgleich und habe Freude dran.

    Wenn eine Tierart für mich in erster Linie Belastung ist, ich aber ohne nicht kann, dann würde ich deren Haltung aufgeben und überlegen, einfach andere Tiere zu halten, die unkomplizierter sind.

    Ich kann deinen Mann übrigens gut verstehen. In meinen Augen ist das auch nicht wirklich ein tragbarer Zustand.


  12. #112
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Liebe Inwi ,

    nein, wie könnte ich böse sein aber es ist exaeks schreibt, ich bin mit immer mindestens einem Tier aufgewachsen, Wellensittich, Meerschweinchen, Welli und Meerie. Ich weiß, das war für die Tiere nicht schön aber schon damals haben wir mehr als nur einen Gitterkäfig nämlic einen doppeltstöckigen großen holzstall gehabt und der Welli durfte immer im haus rumfliegen - man wusste es nicht anders und man hatte als Kind keinen Einfluss auf die Anzahl der Tiere (es waren die 70-er Jahren .....) den ansonsten hätte ich wie Keks einen halben zoo gerhabt. ich brachte Molche nach hause und fand ein in einem Karton ausgesetztes Meerie auf einem Müllplatz an einer Schrebergartenanlage, das Meerie starb leider, die Tierärzte konnten nicht mehr helfen.

    ich liebe ein Leben mit Tieren, das ist der Grund für die Tierhaltung und ich bin auf einer Skala von 0 - 100 zu 95% glücklich - die restlichen 5 % schaffe ich wieder, wenn die Bauchprobleme mal dauerhaft Geschichte sind und die Angst davor einigermaßen überwudnen, den das sind die 5 % die fehlen. Es ist nur die Angst davor. Aber wegen 5 % geh ich nicht zur Gesprächstherapie .

    Ich kann auch gut damit leben, wenn ein Kaninchen mal gesundheitliche Probleme hat und behandelt werden muss - klar ist das doof und man leidet mit - aber diese gewaltige Dauerbauchschraube war in der Tat "grenzwertig" und behinderte unser Glücklichsein.

    Also ich bin sehr glücklich, dass meine zwei wieder hier sind, ich erfreue mich an ihnen so sehr, bin ja viel im Homeoffice und erlebe die Kaninchen täglich außer montags und donnerstags (and den Tagen erst ab 17:00 uhr). Auch mein Mann liebt die Kaninchen (hätte trotzdem lieber keine) und erfreut sich an ihnen, wenn wir im Frühling, Sommer, Herbst alleine, mit den Schwiegereltern oder mit Freunden hier auf der Terasse sitzen und bei einem Glas Wein (nein, ich habe KEIN Alkoholproblem ), eonem Weizen, einem Kaffee oder einer Rhabarberschorle (liiebe ich) entspannen, wir Alle finden es wundervoll, wenn die Kaninchen im Garten herumhoppeln oder dort entspannt im Schatten liegen.

    Ich muss den Wunsch nach Tierhaltung nicht tiefer ergründen und bin bisher ziemlich gut durchs Leben gekommen und ich würde behaupten, die "Probleme mit den Kaninchen" die sich über 10 Monate erstreckten waren eher "ein Luxusproblem" was mich aber - und da hast du Recht - sehr runtergezogen hatte .

    Vorher war die Kaninchenhaltung nie ein "Problem" und genau da will ich wieder hin!

    Es geht mir gut, ich bin sportlich, gesund und glücklich und hässlich oder unbeliebt bin ich jetzt auch nicht also was will mehr . Aber es ist superlieb, dass du dir Sorgen machst und mir diesen Tipp gegeben hast OK, ich hatte gestern Abend vor dem einschlafen schon ziemlich "dran zu knabbern" und per PN wäre deine "Einschätzung" für mich etwas einfacher gewesen (ist mir ziemlich peinlich ) aber macht nix wer weiß, vielleicht ist die Kaninchenhaltung, die ich seit fast 24 Jahren betreibe (ich bin 54) mein "umgeleiteter Mutterinstinkt" - man kann da Bücher drüber schreiben, warum man was macht und warum man was nicht macht .....
    ___________________________________________________________________

    Liebe Keks , ich hab mich über deinen Beitrag sehr gefreut, du hast den Beitrag davor schon entschärft den ich abends noch gelesen und mich doch etwas erschrocken habe

    Inwi hat das sicher nicht böse gemeint, sie hat etwas mehr "zwischen den Zeilen gelesen" als dort tatsächlich zu lesen war (Interpretation usw.) und ich habe vielleicht den Fehler gemacht, mich zu sehr zu öffnen, was hier ja gar nicht hin gehört was aber den Hintergund ein wenig beschreibt und warum ich solche Panik vor erneuten Bauchgeschichten habe.

    Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende bei Sonnenschein, guter Laune und gesunden Kaninchen

    PS: Finn und Bella geht es gut, sie drehten eben schon fröhlich ihre Runden durch den Garten, sind jetzt im Hasenhaus welches schön von der Sonne angestrahlt wird. Sie sind am Fressen, habe jedem zwei Kohlrabiblätter gegeben. Draußen sind es Minus 5 Grad, im Gartenhaus sind Plusgrade - das Wasser ist nicht gefroren. Werde wohl bald wieder das Wasser auf ein Snugglesafe stellen müssen und den Wärmestrahler anmachen müssen, damit es nicht gefriert - es soll ja nun eine Weile kalt bleiben ......

  13. #113
    Erfahrener Benutzer Avatar von Asti
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    Sonne tanken tut uns, glaube ich, gerade allen gut, nicht nur den Ninis. Genießen wir doch einfach alle die Sonne und unsere Ninis, wie sie sich bei unserer Toppflege und Superhaltungsbedingungen ihres Lebens erfreuen - und wir mit ihnen.
    LG von Astrid mit den Ninis Fritzl und Fleur Flöckchen, Nana und Brownie im Herzen
    Patin von

  14. #114
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Zitat Zitat von Asti Beitrag anzeigen

    Sonne tanken tut uns, glaube ich, gerade allen gut, nicht nur den Ninis. Genießen wir doch einfach alle die Sonne und unsere Ninis, wie sie sich bei unserer Toppflege und Superhaltungsbedingungen ihres Lebens erfreuen - und wir mit ihnen.
    Japp !!!

    Draußen ist es herrlich und die Sonne wärmt auch ganz gut (hier in Köln). Habe eben etwas frischen Grünkohl gefüttert, Finn und Bella waren ganz begeistert .

  15. #115
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    Birgit,


    warum rechtfertigst Du Dich denn so ausführlich ?

    Es ist doch Deine absolut eigene Entscheidung, was Du machst.



    Da Du aber, aus Deinen Beiträgen zu lesen, in ständiger Anspannung und Angst lebst und alles was Du durchgemacht hast, sehr an Dir zehrt, denke ich, hat inwi einfach mal hinterfragen wollen, warum Du nicht doch bei der Abgabe der Kaninchen geblieben bist. Vlt. ist es etwas forsch ausgdrückt, wenn sie gleich professionelle Hilfe anrät, aber vlt. ist es auch nur ein Denkanstoß, genau zu überlegen, wie Du der Balance zwischen Privatleben, Deiner Anspannung bei der Kaninchenhaltung standhalten kannst in Zukunft oder ob sich irgendetwas ändern muss..und sei es "nur", dass man entspannter wird.

    Ich kann alle Seiten verstehen. Dich, dass Du Tiere haben möchtest und sehr, sehr gut auch Deinen Mann.

    Ich bin in einer ähnlichen Situation, ich möchte auch mehr verreisen, alles was Du aufgezählt auch mal ohne Vorbehalte machen können, was wieder mit den Tieren ist.
    Wenn man nicht der Typ ist, der etwas entspannter an alles herangeht, macht man sich schnell verrückt, das kenne ich allzu gut und habe es gerade erst wieder hinter mir.
    Ich meine jetzt aber nicht nur das Füttern.
    Es ist aber wie es ist, Kaninchen werden nun mal leicht krank, Bauch, Zähne, Vieles andere hatte ich schon hier...und man kann sich nicht einreden, dass Kaninchenhaltung nur toll ist...und auch sehr traurig sein kann.
    Es läuft ja auch bei jedem anders ...man kann jahrelang Glück haben aber auch Pech.

    Wir wissen alle wie es sein kann, und ich denke es ist letzlich eine Frage wie man mit all dem umgehen kann und trotzdem Lebensqualität empfindet.

    Ich habe inwi in etwa so verstanden.
    Geändert von hasili (19.01.2019 um 18:29 Uhr)

  16. #116
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Beiträge: 2.733

    Standard

    Hallo,

    ich finde es richtig und wichtig, dass man sich selber immer wieder hinterfragt und reflektiert. Auch dass man Kritik oder Hinweise aus dem Umfeld erst einmal annimmt und überlegt: "Was ist wahr daran? Sollte ich etwas anderes versuchen?".

    Daher bin ich beispielsweise zu meiner jetzigen Kaninchenhaltung gekommen. Nur noch 2 Kaninchen, Winter innen, Frühjahr-Herbst außen. Öfter zum TA, nicht mehr zu lange warten. Nicht mehr so oft und so lange an Gruppenkonstellationen herumprobieren. Impfen lassen und frisches von draußen verfüttern. Ich bekam genug Hinweise und sie waren zum Teil sehr direkt, was nicht immer leicht war. Aber es war genau richtig so. Gerade jetzt, wo ich mal wirklich dauerhaft und sehr oft beim Tierarzt bin, merke ich einfach, wie wichtig eine gute Finanzlage ist. Die jetzige tierärztliche Versorgung könnte ich mit mehreren Zahnkaninchen eventuell gar nicht gewährleisten und das ginge immer zu Lasten der Kaninchen.

    Und zum Thema Fütterung...

    Bei gesunden Kaninchen verfüttere ich: Im Sommer Heu, Wiese und Äste und im Winter Heu, Äste und rationiertes blättriges Gemüse.
    Bei meinen beiden jetzigen Kaninchen muss ich: Heu, eingeweichte Cunis, Äste, Wiese oder rationiert blättriges Gemüse reichen. Damit fahre ich derzeit recht gut, außer dass Essensreste in der Wunde vom Zahn ziehen waren. Beide nehmen nicht zu und nicht ab.

    Trotz ihrer Zahngeschichte habe ich nun keine Angst um sie, weil ich der Tierärztin voll vertraue und optimistisch bin, dass es bald überstanden ist. Nur noch der eine Zahn... und dann sind tägliche Medigaben bald Geschichte. ^^ Dann kann ich auch locker mal wieder ein paar Tage wegfahren, Urlaubsbetreuung habe ich da. Ich packe ihm dann wieder die täglichen Frischfutterrationen in luftige Stoffbeutel in den Kühlschrank und dann verteilt er das einfach.

  17. #117
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Standard

    Liebe Hasili liebe Kuragari,

    ja, ihr habt beide absolut Recht und ich danke duch für Eure Beiträge

    Also kurz zur Erklärung, warum ich wieder zur Kaninchenhaltung zurückgekehrt bin:

    Ich habe sehr schnell gemerkt, dass mir die Kaninchenhaltung so sehr fehlt und überlegte schon (zusammen mit meinem Mann) wieder zwei aufzunehen, aber eben nur noch zwei und keine Gruppe, "weniger Kaninchen" heißt normalerweise weniger Probleme.

    Finn, Bella und Blue waren ja zu Grey gezogen und die neue Besitzerin - die ein über 100 m²-Kaninchenparadies bot - und ich hatten mehrmals wöchentlich Kontakt.

    Die VG scheiterte (ja, es wurden Fehler gemacht ...) und Finn hätte schließlich ins Tierheim zurück gemusst und das wollte ich auf gar keinen Fall - also hab ich ihn und "seine" Bella wieder aufgenommen, da sich durch die Trennung auch Bella von Blue entfernt hatte was ich sofort gemerkt hatte, als die Kaninchen als Urlaubstiere bei mir waren. Ich merkte auch, dass die Situation mit Finn und Grey verfahren war.

    Ich hätte auch Blue und Grey behalten können und wir sind so verbileben, dass sie meine Kaninchen als Urlaubstiere nimmt und ich ihre und dass wir ggf. tauschen, falls Finn und Bella mich zu sehr belasten. Die Katharina ist eine ganz wunderbare Person und das ist doch eine absolut perfekte Lösung .
    ____________________________________________________________________________________________________________
    Meine Gelassenheit habe ich verloren, nachdem Mats eben wegen meiner Gelassenheit (einmal Colosan und Sab Simplex, bis morgen abwarten und "das wird schon wieder") und dann auch noch Melissa an Bauch gestorben sind und es ja dann immer und immer und immer wieder zu lebensgefährlichen Bauchgeschichten kam. Ich bin sicher, dass "die ständig Anspannung" nachlässt wenn sich zeigt, dass ich die richtige Fütterungsmethode gefunden habe.
    ____________________________________________________________________________________________________________
    Mir ist durchaus bewusst, dass es auch andere Krankheiten als Bauch gibt und wir haben vieles durchlebt (Kieferabszesse, Zahngeschichten, Herzkrankheiten, Spondyliose, Fibrosarkom, Ohrprobleme) aber das alles zermürbt nicht so, wie diese durchlebte "Dauerbauchschraube" ... und ich habe mich trotzdem wieder für die Kaninchenhaltung entschieden und werde auch jetzt nicht mehr weiter darüber nachdenken warum oder warum nicht.

    Ich bin glücklich und zufrieden mit meiner Entscheidung und dass Finn und Bella gesund sind und fröhlich auf dem Rasen herumflitzen, auch jetzt bei immer noch Minus 7 Grad.

    Das Futter Heu, rationiertes blättiges Gemüse (überwiegend Wirsing, Kohlrabiblätter und Grünkohl), Obstbaumzweige, getrocknete Apfelbaumblätter, Cunis etwas Rasen scheint zu funktionieren.

    So und nun wünsche ich Euch allen einen wunderschönen Sonntag .

    Ganz liebe Grüße
    Birgit
    Geändert von BirgitL (20.01.2019 um 11:00 Uhr)

  18. #118
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Ich kann mich den anderen nur anschließen.

    Es tut mir wahnsinnig leid, dass du wieder Kummer und Sorgen hast. Und so bin ich tatsächlich tief beeindruckt, dass die die Haltung vermisst hast und die zwei wieder bei dir sind. Es tut mir leid, wenn ich das jetzt so hart sage, aber ich hab schon Sorge um dich, ob dich das Ganze nicht irgendwann auch krank macht. Ich hab das Gleiche wie du mit Kiwhy etc durchgemacht und konnte mich auch gar nicht mehr entspannen. Ich musste sehr an mir arbeiten, um nicht immer wieder Krankheiten in meinen Tieren zu sehen, wo keine waren. Ich hab es aber irgendwann geschafft. Nichtsdestotrotz sind sie tatsächlich krank geworden, immer wieder, was mich extrem krank machte, weil es mir auch schon auf die Gesundheit schlug. Ich denke noch oft an alle und manchmal vermisse ich sie auch. Aber so gesund und fit und sorglos wie jetzt fühlte ich mich schon lange nicht mehr. Ich dachte es wäre dir auch so gegangen und daher ziehe ich meinen Hut und wünsche dir einfach von Herzen, dass du eine schöne Kaninchenzeit hast
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  19. #119
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.575

    Standard

    Hallo liebe Katharina

    Supervielen Dank für deine sehr lieben Worte aber ich muss hier an dieser Stelle dieser Diskussion wieder eine andere Richtung geben

    STOP!!!!! ALLES IST GUT

    Die Diskussion ist leider etwas aus dem Ruder gelaufen - das war nicht meine Absicht und das ist mir furchtbar peinlich . bitte versucht hier nicht weiter meine Psyche ergründen, das ist total lieb gemeint aber das gehört hier nicht hin

    Ich habe keine schlimmen Sorgen und bin ziemlich sicher, auf einem sehr guten Weg zu sein!!!

    Ich habe nur die Frischfutter ad-libidum-Ernährung für meine beiden Nasen (also für besonders empfindliche Kaninchen) hier in Frage gestellt und meine Erfahrungen niedergeschrieben und erst als ich von der Dauerbauchschraube (20.12.2017 bis ca. 0510.2018) erzählte und warum ich die Kaninchen abgegeben hatte (weil ich total fertig war und dachte, es läge am Taubenkot im Gehege). Leider hab ich dann auch noch geschrieben, wie schlimm es anfangs war ohne die Kaninchen zu sein und dass es interfamiliäre Interessenskonflikte bzgl. Tierhaltung allgemein gab das war wohl nicht gut

    Ich habe nie erwähnt, dass mich das alles jetzt schon wieder so sehr belastet und runterzieht. OK, ich hatte einmal Sorge, weil nach zwei Radiccio-Salatfütterungen ein dicker Matschfladen und wieder unförmige Köttel im Gehege lagen und Finn eineinhalb Tage lang etwas ruhiger war als sonst und da ist die Diskussion "gekippt"!

    Wir wissen ja nun, woran dieses "kurze Verdauungsproblem" lag und es ist wirklich alles gut. Ich meide jetzt gespritzte Salate und füttere heimische blättriges Gemüse, wenig Knolliges, viel gutes Heu Sachen und werde morgen mal gucken, welches Bio-Gemüse ich auf der Deutzer Freiheit in dem großen Bioladen finde und alles ist gut

  20. #120
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
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    Beiträge: 3.052

    Standard

    Bevor ich mich endgültig aus diesem Strang zurückziehe, doch noch ein paar Worte von mir.

    Danke Hasili, du hast es ziemlich genau erkannt!
    Und auch Keks hat es mit ihrem Beitrag über die Haltungsaufgabe bestimmter Tierarten angesprochen.

    Liebe Birgit, du hast absolut recht, ich habe es nicht böse gemeint.
    Auch ich bin Ü50 und verbringe schon mein gesamtes Leben mit Tieren (und verschiedenen Tierarten) und habe daher gelernt vorher sehr genau abzuwägen, worauf ich mich mit der Haltung unter Umständen einlasse und ob ich diesen Ansprüchen gerecht werden kann.

    Ich wüsste auch nicht, woraus du schließt, ich hätte
    „etwas mehr "zwischen den Zeilen gelesen als dort tatsächlich zu lesen war (Interpretation usw.)“
    Das ist gar nicht nötig, denn du beschreibst ja alles sehr gut und ausführlich! (und das nicht nur hier im Strang)

    Auch ich könnte jetzt hier noch viel schreiben, sehe darin aber wenig Sinn.

    Nur eins würde ich schon gerne wissen und vielleicht dann auch verstehen:
    Warum hast du ausgerechnet die empfindlichen Tiere zurückgenommen (deshalb hast du sie abgegeben), die mit Katharinas Fütterung endlich eine problemlose Verdauung haben?
    Und warum willst du jetzt immer noch nach der richtigen Fütterungsmethode suchen?

    Liebe Birgit, ich wünsche dir abschließend jetzt einfach die 5%, die dir zum Glücklichsein mit den Kaninchen fehlen. Und sei es dadurch dass du -sollten sich diese 5% nicht einfinden- Finn und Bella halt gegen Grey und Blue austauschst, was ja dann für dich die absolut perfekte Lösung ist.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

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