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Thema: Frischfutter ad libidum ggf. nicht immer die richtige Wahl ....

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Ich muss ehrlich sagen, dass mich eure abgezählten Mengen hier irritieren...
    Na Gottseidank, da bin ich nicht die einzige .

    Ich bin überhaupt irritiert, das manche da so eine Philosophie draus machen. Schaut doch auf eure Tiere, was sie gut vertragen und gut is (?).
    Liebe Claudia,

    bei uns war ja früher immer alles gut und ich hatte mal eine Bekannte hier in Köln-Pesch, die ständig bei ihren Meeries und auch Kaninchen Aufgasungen hatte, die permanent von Tierarzt zu Tierarzt rannte und "alle waren doof" .... und ich dachte ernsthaft, "die hat einen Knall, das kann ja gar nicht sein, wer weiß, was sie verschweigt" ..... bis ich selbst - ohne große Veränderungen wahrgenommen zu haben - in exakt diese Situation hineingerutscht bin ...... Ich habe soviel Frischfutter, überwiegend Blättriges gegeben, dass ich es kaum heranschleppen konnte, dass der riesige Side-by-Side-Kühlschrank überquoll .....

    Erst durch diese Dauerbauchschraube, diese schlimmen Erfahrungen mit Mats, Melissa, Finn und Bella bin ich einfach total unsicher geworden, wenn man über einen Zeitraum von annähernd 10 Monaten ständig und bei mehreren Tieren gleichzeitig lebensgefährliche Bauchprobleme hatte und vor lauter Sorge um die Tiere (oder weil man aufstehen und Medis geben muss) keine Nacht mehr schlafen kann, immer wieder zur Tierklinik muss, horrende Summen für Bauchröntgen, Bauchuntersuchungen, Medikamente usw. ausgegeben hat, kein anderes Gesprächsthema und kaum noch Freunde hat ....... weil man immer alle Verabredungen absagen muss "weil ein Kaninchen krank ist" ...... das alles neben einem 34-Stunden (also annähernd Vollzeit-)Job - kann man irgendwann nicht mehr und traut sich nichts mehr, sucht vergeblich nach Lösungen und macht sich schreckliche Vorwürfe ...... und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....

  2. #2
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
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    Beiträge: 4.475

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    Wir füttern auch "frei Schnauze".
    An Gründüngung komme ich leider nicht ran. Darum gibt es alle möglichen Kohlsorten, wobei Grünkohl definitiv das Lieblingsfutter schlechthin ist. Zudem bekommen sie täglich Kräuter und - sofern ich welche bekomme - Äste. Knollengemüse variiert und gibt es nur in sehr kleinen Mengen.

    Gefüttert wird 1 x täglich frisch nachmittags/abends. Dann werden die eventuell noch vorhandenen Reste vom Vortag auf den Kompost geschmissen (ungenießbar, da die Muckels drauf pinkeln ).

    Morgens wird nur getestet, ob die Tierchen alle fit sind und gierig ihre Leckerchen "vernichten" .

    Heu ist immer da, kommt aber momentan nicht sonderlich gut an.
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen , ich komme gar nicht hinterher zu antworten .
    Geändert von BirgitL (15.01.2019 um 17:37 Uhr)

  4. #4
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Oh Gott, ich bedanke mich vielmals für Eure wertvollen Beiträge und Meinungen , ich komme gar nicht hinterher zu antworten .
    ich kann mich nur wiederholen - Ihr seid Klasse, vielen Dank für die rege Teilnahme

    Hatte gestern am frühen Abend zwei Kohlrabiblätter und ein Wirsingblatt kleingeschnitten und auf ein Tellerchen gelegt und es draußen auf dem Rasen angeboten. Es hat ja mal endlich nicht geregnet. Der Teller (der sehr gut belegt war und mir schon etwas zu groß erschien) war nach 10 Minuten leergeputzt.

    Abends spät gabs dann noch fünf Radicchioblätter (dieser rote Bittersalat), je zwei Stängel Möhrengrün, zwei kleine viertel Fenchel und ein paar Möhrenstücke (ca. eine 150-Gramm-Möhre) und wieder frisches Heu und Cunis (auch hier hatte ich überlegt, ob der Radicchiosalat nicht ggf. schon wieder zu viel war .... aber er wird eh nicht so gerne gefressen, kauf ich nicht mehr .... Endivien mögen sie lieber )

    Heute früh war der Radicchio-Salat wie gesagt noch fast unangetastet, Möhrengrün und Möhrenstücke weg, der Fenchel angeknabbert aber lag noch größtenteils da.

    Heute Morgen wurde sich wieder aufs frische Heu gestürtzt und eben wurde natürlich schon wieder Rasen gefressen.

    Geändert von BirgitL (16.01.2019 um 12:09 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Ich glaube, meine Kaninchen sind einfach zu verfressen... Für 2 Stängel Möhrengrün brauchen sie keine 2 Minuten und schauen mich dann fragend an, ob das alles sein soll. Ich muss allerdings dazu sagen, dass Fiene kein Heu frisst. Auch dann nicht, wenn kein Frischfutter mehr da ist. Sie frisst dann halt einfach gar nichts. Joschi hingegen kann stundenlang Heu mümmeln und lässt dafür teilweise auch mal Frischfutter stehen. Dem merkt man immer den inneren Konflikt an, wenn ich Heu auffülle und zeitgleich Frischfutter gebe - er weiß dann nicht, wie er sich entscheiden soll.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Für meine wäre das auch für den hohlen Zahn.
    Die fressen derzeit zu zweit (3 kg und 5kg) pro Woche etwa ca. 3 große Köpfe Wirsing und ca. 2 Köpfe Weißkohl. Das sind auf die Woche also sicherlich alleine ca. 10kg Kohl. Täglich ergänzt eben mit dem, was ich draußen noch finde (Äste, Brombeere, Gründüngung, Vogelmiere usw.) und meist noch irgendeiner dritten Kohlsorte (Grün-, Rot-, Spitz-,...)
    Geändert von Tanja B. (16.01.2019 um 13:52 Uhr)

  7. #7
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
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    Ja, Ihr Lieben - gemessen an "Früher" finde ich das Frifu auch "viiiel zu wenig" .... aber gerade was z. B. das Möhrengrün an geht, hab ich Angst vor Blasen-/ Nierenproblemen. Früher hab ich am liebsten täglich neben dem ganzen anderen Grünfutter auch immer noch einen ganzen Bund Möhrengrün (von ca. einem Kilo Möhren) für 4 Nasen verfüttert, hab ja täglich die Supermärkte geplündert.

    Dadurch, dass sie ja jetzt so viel Heu (mit Kräutern) und auch noch Cunis fressen ist das Risiko für Balsenschlamm & Co ja doch eher erhöht was mir irgendwie auch wieder nicht gefällt aber ich muss extrem vorsichtig sein, bin noch traumatisiert durch die Erlebnisse der letzten Monate und schlafe wieder schlechter, seit meine beiden Süßen wieder bei mir sind. Hab halt ´nen totalen Horror davor, dass die Sensibelchen wieder Bauchweh kriegen ...........

    Hoffe, dass sie wenigstens genügend Wasser trinken - sehe sie selten aber doch öfter als früher am Wassernapf - früher haben sie augenscheinlich gar nichts getrunken, da hatte der Wassernapf eher eine Alibifunktion .

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Beiträge: 5.759

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    Das Risiko für Blasengries erhöht sich aber viel deutlicher bei trockenen Futtermitteln (Kaninchen sind einfach von Natur aus keine Trinker), als bei Frischfutter (Möhrengrün).

  9. #9
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....
    Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

    Menschen sind ja auch nicht alle gleich.
    Geändert von Claudia Mü. (15.01.2019 um 17:41 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    und jetzt, mit der rationierten Fütterung scheint es ja zu funktionieren .....
    Aber genau das sage ich ja: schaut, was euren Tieren gut tut und dann macht es so. Die Fütterung die wir beraten passt... keine Ahnung... bei 98% der Kaninchen. Und bei 2% ist irgendeine Prädisposition, eine Empfindlichkeit, da muss man an den Schrauben drehen und sich überlegen, wie mache ich es.

    Menschen sind ja auch nicht alle gleich.
    Genau so sehe ich das auch. Den meisten meiner Tier ging es am besten mit einer großzügigen und abwechslungsreichen Fütterung, die es ihnen auch erlaubt hat, Dinge liegen zu lassen. Es wird nicht immer das gleiche gefressen und auch nicht von jedem Tier gleich gerne. Das gestehe ich ihnen durch die Auswaal zu, die sie zum Glück auch gut vertragen. Merke ich, das etwas nicht vertragen wird, dann passe ich entsprechend an und schaue, ob es besser wird.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  11. #11
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Ort: Nordlicht
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    Ich denke auch, dass man seine Tiere einfach nur gut beobachten und danach die Fütterung ausrichten sollte.

    Es gibt (bis auf Buntfutter oder ausschließlich Heu/Wasser oder Obst/Gemüse) einfach kein „richtig“ oder „falsch“.

    Ich hab das Glück, dass ich nur dann Bauchgeschichten hatte wenn mal (besonders bei Stups) wieder zuviele Haare im Fellwechsel im Spiel waren.

    Ansonsten habe ich fünf Büffetfräsen die alles fressen und auch alles vertragen und bei uns gibt es morgens und abends jeweils eine große Schale mit 80% blättrigem Futter (oder Wiese) und zwar soviel, dass nach zwölf Stunden noch was übrig ist.

    Nur würde ich nicht sagen, dass das das „Nonplusultra“ einer jeden Fütterung ist nur weil es bei mir gut funktioniert.
    Geändert von feiveline (15.01.2019 um 18:04 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

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