Hallo Koshii,
ich verdamme zwar Züchter nicht grundsätzlich, auch da gibt es welche, die sich um artgerechte Haltung und vollständige Gesundheitsfürsorge bemühen, würde aber immer zu Tierschutztieren raten, weil man dort im Normalfall (einige Tierheime ausgenommen, die sich auch nicht immer zwingend mit Kaninchenhaltung auskennen) vollständig geimpfte Tiere bekommt, meist auch durch Kotprobe etc. der sonstige Gesundheitszustand abgeklärt wurde, man zusätzlich Informationen zu Charakter, Futtervorlieben und sonstigen Eigenheiten erhält, und noch dazu einem Tier ein zuhause gibt, das sonst keine Chance hätte.
Es gibt doch hier im Forum und unter den genannten Links einige goldige, auch jüngere Wackelnasen, die ein Zuhause suchen, da müsste sich doch was finden lassen, das Euch zusagt) (Meinereiner hat ja eher das Problem, dass er sich ständig auf die Finger hauen muss, um sich nicht schon wieder in eines zu verlieben: Enya *dahinschmelz*, Lilly *verliebtguck*, Queeny, *wegklau*, usw. usf.)
Was die Impfungen betrifft, würde ich auf eine Grundimmunisierung mit Filavac, notfalls Eravac achten (nicht mit Cunivak, dessen Wirksamkeit gegen RHD2 ich für höchst zweifelhaft halte), wann und womit gegen Myxo geimpft wurde, ist erstmal zweitrangig, da es derzeit kaum Myxo-Fälle gibt, man dies also noch ohne weiteres nachholen kann.
Ansonsten werdet Ihr Euch, wenn Ihr weiterhin Kaninchen halten wollt, daran gewöhnen müssen, dass man sich fundierte Informationen zu Ernährung, Gesundheit etc. besser selbst zusammen sammelt, als blindlings sog. Züchtern, Tierärzten etc. zu vertrauen. Insbesondere die Suche nach einem kaninchenerfahrenen Tierarzt ist nicht gerade einfach, und selbst bei denjenigen, die hier und in anderen Foren als kompetent empfohlen werden, stößt man ab und zu an Grenzen, weil es zwar viele Forschungen zu Hund und Katze, oder Pferd und Kuh gibt, Kaninchenerkrankungen aber nicht wirklich zuverlässig untersucht und erforscht werden.
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