Nee, wirklich nicht. Ich dachte halt, vielleicht gibts hier jemanden, der auch so einen Fall hatte und da hätte dann Medikament X super geholfen.
Aber es ist auch so, das es sich nicht verbessert oder gleich bleibt, es wird leider schlechter.
Vor 2 Tagen hat er zumindest irgendwie noch ausm Seniorenklo rausgeschleppt und kam auch zum Wassernapf der in der Nähe stand.
Seit gestern geht gar nix mehr. Da wo ich ihn am späten Nachmittag hingelegt habe ( Seniorenklo / Heukiste) lag er heute morgen immer noch.
Hab ihn vorhin raus, um Klo und ihn sauber zu machen und er lag dann halt einfach aufm Teppich. Nicht mal der Ansatz eines Versuchs irgendwie abzuhauen, sich aufzurichten oder what ever. Die Medikation schlägt null an, er kommt von sich aus keinen Millimeter mehr voran
Ich würde es heute schon beenden, werde aber bis morgen warten. Nicht weil ich auf ein Wunder hoffe, sondern weil morgen die Praxis auf hat, die ihn jetzt behandelt hat und nicht noch mal alles neu erklären muss, er hat scheint gar keine Schmerzen zu haben, futtert alles mit Hingabe was ich ihm hinlege und wenn Merle sich zu ihm legt, schmust er mit ihr. Das kann ich bis morgen noch mit meinem Gewissen vertreten.
Er hat komischerweise auch null Durst, immer wenn ich ihm den Wassernapf hinhalte stößt er ihn weg.
Klar es gibt Frifu und ich hab gestern Abend noch infundiert, aber es wundert mich, das das reicht.
Es gibt heute noch mal alles was es sonst in Maßen gibt, in Massen...alles was schmeckt soll er haben.
Als wenn ich es vor 4 Wochen geahnt habe, als ich einen süßen Widder angefragt habe, der kommenden Freitag hier einzieht. Sollte eigentlich ne Dreiergruppe werden, bis einer von den beiden Senioren aufgibt. Jetzt wirds doch nur ein Pärchen![]()
Liebe Grüße
Taty
Liebe Grüße
Taty
ooohhh
Tatyes ist immer so schwer, wenn ein Hasi alt wird und gesundheitliche Probleme bekommt, das Köpfchen klar und wach aber der Körper müde ist. Aber hier sieht er verliebt und glücklich aus
![]()
Geändert von BirgitL (30.12.2018 um 10:59 Uhr)
Stimmt ich erinnere mich, der jüngere weiße Zausel zieht ja ein. Liebe Taty ich wünsche dir ganz viel Kraft auf eurem letzten gemeinsamen Gang, auch wenn Toasty nicht all zu lange bei dir war und er und Merle keinen einfachen Start hatten, hatte er eine wunderbare Zeit bei dir. Vielleicht hat er einfach darauf gewartet noch einmal ein so schönes Leben zu führen bevor er sich von dieser Welt verabschiedet.
Komm gut rüber Toasty!![]()
Es ist immer schwer, wann der richtige Zeitpunkt ist, einem Hasi über die RBB zu helfen, ich sage immer, es ist dann die richtige Zeit, wenn die guten Tage seltener werden und die schlechten Tage Überhandn nehmen. Wenn die schlechten Tage zur Normalität werden und das Hasi trotz Schmerzmedis keine wirkliche Freude mehr am Leben zeigt ist es Zeit.
Wir dürfen auch nicht in ein süß anzusehendes Kaninchen hineininterpretieren, dass es glücklich ist, nur weil es immer noch hübsch aussieht und seinem Urtrieb nachgeht und frisst oder sich seine Partnerin neben ihn legt ... Unser Senior Robert - unser bester Kaninchenchef alles Zeiten - war auch niemals wirklich alleine und er fraß - wenn auch wenig aber immerhin - bis zum Schuss.
Dazu eine kleine, sehr traurige Geschichte:
Mein Mann sieht morgens immer zuerst nach den Kaninchen, guckt ob alles OK ist und öffnet dann das Hasenhaus, bevor er zur Arbeit fährt damit die Kaninchen in den Freilauf können.
An meinen Homeoffice-Tagen schlafe ich meistens bis ca. 8:00 Uhr und damals irgendwann Ende September 2016, als ich von meinem Büro-Fenster aus auf den Rasen sah, sah ich fünf glückliche Kaninchen, Hasenopi Robert (11) saß unter einem der Holzdreiecke und mümmelte Gras. Ihm gegenüber, Nase an Nase, saß seine geliebte Melissa und mampfte ebenfalls. Leonie, Toby und Mats saßen nicht unweit entfernt, alle mit dem Köpfchen nach unten am grasen. Ich war bei der PC-Arbeit, trank meinen Kaffee und freute mich, "dass alles gut ist".
Ich guckte immer wieder raus und alles schien gut, Robert und die anderen Hasis waren immer noch draußen.
Gegen 10:00 Uhr ging ich runter, machte mir noch einen Kaffee und ging auch mal auf den Rasen, wollte Cuni-Leckerchen geben und sah, dass Robert noch immer unter dem Holzdreieck saß und er nahm gierig die Cunis. Als ich mich vor ihn hockte, sah ich erst voller Entsetzen, dass seine Hinterfüßchen mit Heu aneinander gefesselt waren, stramm zugezogen und er sich nicht befreien konnte. Oh mein Gott
, ich rannte ich die Küche, holte eine Schere, schnitt das Heu durch und Robert hoppelte eilig weg und sprang ins Gartenhaus. Dort putzte er sich und fraß dann frisches Heu als wäre nichts gewesen. Er muss sich also schon im Gartenhaus gefesselt haben - wahrscheinlich hatte sich heu um seine Hinterläufe gewickelt und er hatte sich befreien wollen und die langen Heuhalme wurden zum Strang der sich je mehr er sich befreien wollte immer mehr zuzog, da er anscheinend sich immer nur in eine Richtung im Kreis drehte (nein, kein EC!) und er hoppelte dann sogar "gefesselt" nach draußen auf den Rasen um Gras zu fressen. Er nahm die Situation hin und ging seinem Urtrieb nach: Grasen mit den Anderen in einer Gruppe.
Ein paar Tage lang war wieder alles den Umständen entsprechend "gut", er bekam regelmäßig seine homöopathischen Medis und auch Metacam und ich wusste, dass er nicht mehr allzu lange leben wird. Er hatte auch abgenommen und schon vor Wochen seine Chefposition am Mats abgegeben und ich sah, dass er immer öfter "müde" wirkte und dachte immer öfter: "wann ist wohl der richtige Zeitpunkt ihm über die RBB zu helfen?"
Ich beobachtete ihn besser und zwei Wochen später hatte sich die oben beschriebene Geschichte in ähnlicher Weise wiederholt nur habe ich es früher bemerkt. Er saß wieder auf dem Rasen mit zusammengebundenen Hinterläufen und ich wusste, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Er sah mich traurig an und sein Blick sagte "bitte hilf´ mir, ich kann nicht mehr!" Ich befreite ihn von den Heufesseln und wir fuhren in die Tierklinik und dort haben wir ihm seinen letzten Dienst erwiesen, er ist entspannt eingeschlafen, Melissa war bei ihm, er war endlich erlöst - im Nachhinein war das aber doch entschieden zu spät.
Ich wünsche Euch, dass du den richtigen Zeitpunkt erkennst, ihm über die RBB zu helfen, damit er nicht unnötig leiden muss.
Ganz liebe Grüße
Birgit
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