Am Donnerstag war Peer erneut beim TA, da der Abszess kontrolliert werden musste. Die Abszesshöhle wurde intensiv "bearbeitet", es war nur wenig Eiter drin, dafür umso mehr Fibrin. Das Fibrin wurde sorgsam entfernt, bis auch endlich etwas Blut zum Vorschein kam (Blut ist Leben, bei Abszesswunden immer ein gutes Zeichen).



Claudia hat auch bei der TÄ nachgefragt, wie die Prognose für Peer Mücke ist, denn durch die vorab nicht fachgerechte Behandlung ist wertvolle Zeit verstrichen, wodurch es erst so schlimm werden konnte. Leider war die Antwort ernüchternd :

Peer Mücke wird dauerhaft in Behandlung bleiben müssen. Seine Zahnprobleme werden früher oder später wieder für Abszesse sorgen, zumal auch im Oberkiefer die Zahnwurzeln eng beieinanderstehen. Wenn es "gut" läuft und Peer Glück hat, passiert das erst in 2 Jahren. Hat der kleine Kämpfer allerdings Pech, bereits in 6 Monaten. Dann würde die TÄ jedoch auch von einer weiteren OP abraten, aufgrund Peers Kieferinstabilität.
Und die Tä sagte auch, das Peer verdammt jung ist für diese krassen Zahnprobleme. Er ist ja gerade mal 1,5 Jahre alt und der Puberträt entronnen.

Schön ist anders und hoffentlich bleibt die Abszesssituation im Rahmen.

Das Rö-Bild zeigt das Ausmaß, selbst als Laie kann man das Zahnchaos gut erkennen:


Peer braucht weiterhin Päppelbrei alle paar Stunden und schlürft ihn auch aus der Spritze.
Er hat auch Futter im Käfig, pullert und pinkelt aber ausschließlich in die Futterschalen. Auf Nachfrage erkläre die TÄ, dass dieses Verhalten auch ein Zeichen für Käfigtiere ist, sie markieren damit "ihr Essen" als ihres. Das so zu hören ist so bitter

Und es gab das Laborergebniss vom Eiter (dieser wurde ja eingeschickt), leider auch unerfreulich: Es sind (und das war bei Lotti auch so) 3 Arten enthalten, leider reagiert keines auf das aktuelle Antbiotikum. Peer bekommt nun Marbcyl und noch ein Penicillin. Denn es gibt leider kein AB, das alle 3 Keime abdeckt.