Diese Knochenauftreibungen hatte ich schon ein paar Mal bei Kieferabszessen, das ist zwar unschön, aber für einen erfahrenen Zahn-TA kein Problem. Ich bekam solche Fälle meistens aus Tierheimen, deren TA damit überfordert war und sie einschläfern wollte. Gutes Beispiel ist mein Otto, er bekam in der ersten OP mehrere Backenzähne gezogen, die Knochenauftreibung wurde aber belassen, da der Kiefer nicht stabil erschien.
Ein paar Monate später gab es ein Rezidiv und Otto wurde noch einmal in Narkose gelegt, dieses Mal wurde auch die Auftreibung teilweise abgefräst. Danach ist alles problemlos abgeheilt und nicht mehr wiedergekommen. Otto hat noch einige Jahre gelebt.
In die tägliche Wundbehandlung wurde ich vom TA eingewiesen, ich habe mit einem scharfen Löffel geschabt und danach gespült. Es wurde immer entweder eine Tamponade eingelegt oder ein Wundgel und es gab immer ein AB, in der Regel Penicillin, damals Veracin. Heute wäre das bei uns Strepdipen. Das muss aber bei Kaninchen zwingend s. c. gespritzt werden, und zwar täglich. Eine Wundkontrolle beim TA erfolgte einmal pro Woche.
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