@Keks3006
Was ist ein Chaplin? Das habe ich noch nie gehört ...
@nin-fan
Denkst du denn, dass diese OP's überflüssig waren und das eigentliche Problem, also E.C., nur nicht in Betracht gezogen wurde?
@Keks3006
Was ist ein Chaplin? Das habe ich noch nie gehört ...
@nin-fan
Denkst du denn, dass diese OP's überflüssig waren und das eigentliche Problem, also E.C., nur nicht in Betracht gezogen wurde?
Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Keks könnte nach dem Foto von Deinen beiden recht haben. Weißt Du etwas über Leas Eltern? Waren beide gescheckt?
Es kann bei den Nachfahren einer solchen Paarung zu Erbkrankheiten kommen wie Megacolon. Dann ist die Verdauung stark gestört und die Lebenserwartung verringert. Solche Tiere werden Chaplins oder Weißlinge genannt. Natürlich ist es verboten so zu züchten, aber viele Hobbyzüchter haben keine Ahnung.
Geändert von Simmi14 (03.04.2018 um 18:55 Uhr)
Ach herrje, macht mir keine Angst ... 😢
Ich weiß leider gar nichts über Lea. Ich habe sie letzten Sommer aus dem Tierheim geholt. Dort saß sie seit Ostern, wurde mit zwei anderen Kaninchen in einem Karton neben einem Altpapiercontainer gefunden ... 😢
Ich weiß noch nicht mal annähernd, wie alt sie ist. Wenn ich von ihrem Verhalten ausgehe, würde ich aber auf maximal 2-3 Jahre tippen.
Ich versuche mich mal an einer Kurzfassung.
Das Gen, das für die Scheckung verantwortlich ist, istmiteinem Letalfaktor verknüpft, im Prinzip also erblich bedingte Defekte. Deshalb darf man die typischen Schecken (gilt nicht für jedes irgendwie gefleckte Tier) nur mit anderen Färbungen verpaaren, um das defekte Gen mit einem gesunden auszugleichen.
Paart man zwei Schecken, sind unter den Nachkommen sogenannte Chaplins, die von beiden Seiten das kranke Gen geerbt haben, sodass der Letalfaktor zum Tragen kommt. Diese Tiere haben einen Darmdefekt und viele sterben schon sehr früh, andere werden recht alt, je nach Ausprägung. Typisch sind wiederkehrende Probleme mit der Verdauung wie Verstopfung, Durchfall usw. ... Chaplins sind hauptsächlich weiß und haben nur sehr wenig Zeichnung, typisch sind der fehlende Schmetterling auf der Nase oder ein fehlender oder durchbrochener Aalstrich. So eine Zeichnung kann aber auch durch andere Kreuzungen zustande kommen und ist allein kein Beweis dafür, dass das Tier tatsächlich ein Chaplin ist, wenn man die Eltern nicht kennt. Ich habe selbst ein ähnlich gezeichnetes Kaninchen wie deins (nur mit schwarzer Zeichnung) und das scheint kein Chaplin zu sein.
whow, liebe Keks, das ist ja sehr interessant - davon hab ich noch nie gehört oder gelesen,![]()
@Keks3006
Vielen lieben Dank für deine tolle Erklärung. Jetzt hoffe ich noch mehr, dass bei dem Bluttest etwas herauskommt ...
Wenn sie schon zwei oder drei ist, ist das allerdings auch eher unwahrscheinlich bzw zumindest nicht in stärkerer Ausprägung der Fall. Leider ist es praktisch nicht möglich, ein Megacolon zu diagnostizieren oder zu behandeln, da kann man nur die Symptome behandeln wie bisher eben auch.
Im Zweifelsfall, wie gesagt, ist eine EC-Behandlung nicht verkehrt. Ich weiß nicht, wie aussagekräftig solche Titer letztlich sind.
Ja das ist eher so eine grobe Schätzung. Sie war bereits ausgewachsen, als sie letztes Jahr im April gefunden wurde. Das hat mir das Tierheim bestätigt.
Aufgrund der Zahnproblemtik und die Tatsache, dass ihre Gebärmutter bereits verändert war und sie notfallmäßig kastriert werden musst, gehen wir davon aus, dass sie vielleicht ein Ostergeschenk im April 2016 war ... Ist aber nur eine Vermutung.
Wenn es ihr gut geht, rastet sie vollkommen aus. Sie ist in meiner Gruppe das einzige Stehohr, vom Temperament absolut kein Vergleich zu einem Schlappohr. Sie geht mir wahrlich über Tische und Bänke. Hindernisse kennt sie nicht. Ich denke, sowas lässt so ab 4-5 Jahre auch nach.
In dem Artikel von Kaninchenwiese.de steht, dass man dieses Syndrom evtl. durch einen Ultraschall erkennen kann!? Wenn jetzt alles andere ausgeschlossen ist, wäre das vielleicht mal noch eine Option. Was auch so ein bisschen dagegen spricht. Lea kam damals mit gerade einmal 1.400 Gramm zu mir, mittlerweile hat sie 1.970 Gramm und hält dieses Gewicht auch recht gut. In dem Artikel ist ja eher von Abmagerung die Sprache.
Ich hoffe, ich bekomme die Blutergebnisse heute noch.
Megacolon ist nur am toten Tier sicher zu diagnostizieren. ist es stark ausgeprägt kann man es aber auch im röntgen sehen.
Wenn die Tiere das Megacolon-Syndrom haben setzen sie niemals normal Kot ab.
In dem Alter käme allenfalls eine schwache Form infrage und die würde man sicher nicht so sehen. Aber du hättest auch nichts davon, denn wie gesagt ist das nicht behandelbar.
Okay, also brauche ich ihr den Stress eines Ultraschalls auch gar nicht antun. Ich gebe ihr jetzt seit ca. einer Woche das rodicare akut. Seit ein paar Tagen haben die Köttel zumindest eine normale Größe. Allerdings muss ich auch so einmal am Tag mit Lactulose nachhelfen, dass die Köttel auch rauskommen.
Meine Tierärztin hat sich auch noch nicht gemeldet wegen dem Blutbild. Ich glaube, ich rufe sie dann heute Abend mal an. Länger als zwei Tage dürfte das doch nicht dauern oder?
Gegen Verstopfung hilft auch Leinkuchen gut, gerade zu Fellwechselzeiten.
Leinkuchen habe ich hier. Die futtern natürlich alle außer Lea ... 😑
Flohsamen sind ja in diesem Rodicare Hairball drin. Das hat sie jetzt ewig bekommen, das hat leider gar nichts geholfen. ;-(
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