Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
So hätte ich das jetzt auch formuliert.
Mir reicht's schon, wie schwer es zum Teil ist, sie stabil zu halten und wie belastend das für alle Beteiligten ist.
Ihr könntet einen Tupfer aus der Nase untersuchen lassen ...aber selbst wenn nichts angezüchtet werden kann, kann es trotzdem ein resistenter Erreger sein.
Wo kann man die Joppels denn sehen ?
Geändert von Sylvia (06.03.2018 um 22:26 Uhr)
Vielen Dank für eure Antworten! Jetzt ist mein Weltbild wieder gerade gerückt
Ich habe auch noch nie ein Schnupfenkaninchen zu einem gesunden gesetzt und diese Aussage hat mich echt verunsichert, da sie auch so nach dem Motto kam "wieso weißt du das nicht?!"
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Danke, Marion. Ich wünsche dir und den Ninchen alles Gute und drücke Euch die Daumen.
Kann es denn sein, dass Deine Bekannte, bzw. ihre Tierärztin da aneinander vorbeigeredet haben, oder sie sich falsch erinnert hat? Bei RC (also Kaninchenschnupen) wäre mir das mit dem "ach, die meisten haben den Erreger eh in sich" neu. Bei EC ist das ja eine gängige Auffassung, und in so einem Fall werden ja auch kranke Tiere zu gesunden gesetzt.
Nee, das ist auch schwierig. Wir alle kennen auch die Diskussion um Tupfer- und Spülproben und deren Ergebnisse.
Allerdings, wenn ich das Vorwissen habe (und ggf. den diagnostischen Nachweis), dass ich einen Schnupfer habe, dann zfe ich den nicht mit (vermeintlich) gesunden Tieren. Und wenn ich da lese, dass XX% der Tiere mit irgendwelchen Erregern infiziert sind, dann ist das für mich kein Wunder, wenn eine Vermischung gesunder & kranker Tiere oftmals so locker-flockig praktiziert wird.
Meine beiden Schnupfer sind derzeit völlig symptomlos (bis auf Lotte mit einer permanent nassen Nase). Pepper, der richtig fett gerotzt hat, als er zu mir kam (und auch die ersten 5 Monate bei mir) hat eine wunderbar trockene Nase.
Also Marion: dein Weltbild ist richtig!
Bei meinen Tieren wurden bei der Obduktion schon Schnupfenereger gefunden, wobei die speziellen Tiere nie Symptome hatten.
Ich hab dieses Thema lange mit meiner TÄ die auf Heimtiere spezialisiert ist besprochen von verfahre jetzt so wie von ihr geraten.
In Heimtierbeständen findet man mit nahzu 100%iger Wahrscheinlichkeit Schnupfenerreger, wenn bei der Obduktion gezielt gesucht wird.
Das Vorhanden sein bestimmter Bakterien sagt allerdings nichts darüber aus ob das Tier Symptome hat.
Schnupfer die nicht symptomfrei werden, haben häufig noch andere ansteckende Krankheiten (EC, Syphilis), oder der ganze Prozess (Lunge, Nase) ist so weit vorgeschritten das er chronisch ist.
Dauerkranke Partnertiere die dauerhaft Erreger ausscheiden sind natürlich auch eine Belastung für das Immunsystem der gesunden Tiere, gerade wenn diese vllt noch recht therapieresistente Stämme aufweisen.
Somit ist wahrscheinlich die Grundidee nicht verkehrt das man augenscheinlich gesunde Tiere besser zusammen hält.
Ich finde nur die Grenzziehung Gesund/Schnupfer sehr schwierig.
Wenn z.B. aus einem Notfall einer mit vereiterter Nase und Schnupfen gezogen wird, aber alle Kontakt hatten was sind sie dann? Sind sie böse Schnupfer sitzen sie bis zum St. Nimmerleinstag im TH weil niemand ein kaputtes Tier mag. Sind sie es nicht, steht ihnen die Welt offen.
Ich denke am Ende müssen alle Beteiligten mit ihrer Entscheidung leben können.
Geändert von Walburga (07.03.2018 um 13:51 Uhr)
Aber unter den Beteiligten sind eben auch Tiere und die werden nicht gefragt
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Das man wohl bei fast allen Tieren Schnupfererreger findet, wenn man lange genug danach sucht, glaube ich sofort.
Das ist beim Menschen genauso, wieviele sind Dauerausscheider von potentiell pathologischen Darmkeimen, oder tragen Keime auf den Schleimhäuten, die Erkrankungen auslösen können. Viele ohne selbst krank zu werden, was wohl auch daran liegt, dass der Mensch sich selbst oft besser mit "seinen" Keimen arrangiert und das Immunsystem sich darauf einstellt.
Wenn nun ein offensichtlich krankes Tier in die Gruppe kommt und durch Schnupfen seine Erreger verteilt, kann das zur Verschiebung des Immunsystems der anderen Tiere kommen und schon kann es eventuell gegen die fremden Keime und auch gegen die eigenen nicht mehr so gut ankommen und Krankheiten brechen aus.
Natürlich gibt es immer ein Risiko, dass ein symptomloses Kaninchen sich plötzlich als Schnupfer entpuppt oder einen EC-Ausbruch erleidet. Aber wenn man es doch sicher weiß, dass ein Tier erkrankt ist?
Wir tun es selbst doch auch nicht. Wenn ich weiß, dass irgendwo eine Krankheit grassiert, setze ich mich auch nicht in den Haushalt mit drei Grippe-Erkankten, oder lasse mein Kind mit einem anderen Kind spielen, welches gerade offensichtlich eine ansteckende Infektionskrankheit hat. Warum dann den Tieren soetwas antun?
Ich finde es schwierig, bei dem Thema pauschale Antworten zu geben.
Ein paar von meinen haben bei Kälte eine feuchte Nase. Mehr als das ist es nie und sobald es wärmer wird, ist es wieder weg. Da es nie schlimmer aus und immer von selbst verschwindet und nichts, was ich versucht habe (die ganze Palette, die man bei schnupfen so hat), je irgendwie geholfen hat, ignoriere ich das inzwischen einfach und empfinde meine Tiere deshalb selbst auch nicht als Schnupfer. Die Lebensqualität wird in keiner Weise eingeschränkt.
Wenn ich nach einem neuen Kaninchen suche, nehme ich gesunde dazu, weil das nie problematisch war. Dabei informiere ich den Vorbesitzer und lasse ihn entscheiden, ob das in Ordnung ist (sofern es einen gibt und er sich dafür interessiert).
Aufnehmen würde ich auch trockene Schnupfer oder solche mit ähnlichen Symptomen. Bei richtigen chronischen Rotzern würde ich meine allerdings gefährdet sehen und würde sie nicht wissentlich dazu setzen.
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