Ich fütter das auch schon länger als drei Jahre, nur waren vorher teils die Mengen anders. Das variiert immer so nach Gefühl und Jahreszeit. Schwarzkümmelkuchen biete ich grundsätzlich unbegrenzt an, weil sie sich da nach Bedarf bedienen. Wenn sie im Fellwechsel sind, biete ich aber auch Leinkuchen im Extremfall unbegrenzt an. Als Richtwert hatte ich mal irgendwo gelesen, dass man von 3g pro kg Kaninchen am Tag ausgehen kann, aber ich habe das ehrlich gesagt noch nie ausgewogen. Wenn ich z.B. Köttelketten finde, wird die Menge erhöht (tatsächlich gibt es keine Ketten mehr bei ausreichender Leinkuchenfütterung), außerhalb des Fellwechsels fahre ich dann wieder etwas runter, allerdings nur aus Kaloriengründen.
Eingeweicht wird hier gar nichts. In der Saison gibt es hier Wiese, im Winter halt ersatzweise Gemüse. Ansonsten habe ich Freilandhaltung tagsüber und die Kaninchen bedienen sich draußen viel selbst. Cunis füttere ich nicht (mehr), das führte hier zu massivem Blasengries.
Ich habe hier nur noch ganz selten mal Bauchweh bei den Kaninchen, obwohl ich zwei Kandidaten habe, die wirklich dazu neigen. Wenn es mal Probleme gibt, reagiere ich auch meist mit mehr Leinkuchen, ganz sicher nicht mit weniger.
Vorteil der Leinkuchen: Die Schale, in der sich die Schleimstoffe befinden, die für den Abtransport der Haare so hilfreich sind, ist aufgebrochen, die Stoffe also verwertbar. Dabei ist aber weniger Öl enthalten als z.B. in den geschroteten Samen, sodass man größere Mengen verfüttern kann, ohne dass die Tiere dadurch gleich verfetten. Entscheidend für den Fellabtransport ist nicht das Öl, sondern die Schleimstoffe.
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