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Thema: Alle drei Kaninchen krank - Milben und Koliken

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.01.2015
    Ort: Niederbayern
    Beiträge: 426

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    Bitte entschuldigt die Verwirrung, das war tatsächlich missverständlich. Also es wurden wirklich nur vereinzelt Kokzidien (und vereinzelt) gefunden, so dass meine Tierärztin auch meinte, dass sie in dem Fall nicht darauf behandeln würde. Oregano bekommen alle drei schon seit einer Weile getrocknet. Frischen bekommt man bei uns leider nur super selten und dann sieht er meist echt schlecht aus. Sie bekommen auch noch andere Kräuter von denen ich mal gelesen habe, dass sie bei Kokzidien unterstützen sollen (Thymian, Basilikum, Rosmarin). Kokosöl habe ich lange nicht mehr probiert, weil sie das so gar nicht mochten, aber das könnte ich wirklich mal wieder testen. Da ich die Kotprobe aber zu einem Zeitpunkt gesammelt habe BEVOR sie zum zweiten Mal das Spot-On hatten, also mitten im Milbenbefall und als sie entsprechend noch sehr gestresst waren und da sie TROTZDEM nur vereinzelte Kokzidien hatten, würde ich eigentlich schon denken, dass die Kokzidien wirklich nicht das Problem waren.

    Was die Milben angeht, so ist es wirklich so, dass ich seit einiger Zeit ein Mäuseloch im Gehege habe. Und egal wie oft ich es zu buddle, am nächsten Tag ist es wieder auf. Und vor etwa zwei Monaten war auch mal einige Tage lang eine Maus im Stall, nachdem ich sie aber mehrmals gesehen und vermutlich ziemlich erschreckt habe ist sie wieder ausgezogen. Als die Nins einige Zeit später Milben hatten, da hatte ich die Maus auch direkt im Verdacht. Wenn das aber wirklich der Grund ist, dann hab ich wahrscheinlich wirklich schlechte Karten die Ninchen milbenfrei zu bekommen. Zumal ich keine Ahnung habe, wie ich die Mäuse im Gehege vertreiben könnte.

    Für den Moment sieht es aber wirklich vielversprechend aus. Die drei fressen, als wollten sie alles aus den vergangenen Tagen wieder aufholen wollen. Man merkt ihnen schon an, dass sie noch nicht wieder ganz die alten sind, aber die Verbesserung ist wirklich beeindruckend! Durch die Medigaben sind alle drei aber relativ scheu geworden und wirklich streicheln kann ich eigentlich nur noch Elmo. Für den Moment versuche ich ihnen also nur noch das zur Unterstützung zu geben, was ihn ihnen unters Futter mogeln kann ohne dass ich sie extra stressen muss. Damit fallen Rodicare Akut und Omniflora leider auch weg, auch wenn ihnen das sicher noch gut täte, aber dagegen wehren sich leider alle drei extrem. Aber sie bekommen jetzt wieder mehr Kräuter und Brombeerblätter, außerdem noch ein bisschen Wiese das langsam unter dem Schnee hervorkommt. Darauf sind sie ganz heiß. Und Carminativum Hetterich gibt es auch noch, das wird - auf Cunis verteilt - freiwillig gefressen.

    Liebe Grüße
    Sabine

    P.S. @ Drei Möhren: Danke für den Tipp. Werde mir das mal durchschauen, habe aber die Vermutung, da es auf Kieselgur basiert, dass da die Luftfeuchtigkeit vermutlich auch ein Problem sein dürfte. Mal sehen, ob ich dazu was finde!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.430

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    Da wir tierlieb sind und nicht nur das Leben unserer Kaninchen , sondern auch das anderer Tiere schützen wollen, möchtest du dich der Maus sicher nicht auf grausame weise entledigen. Ich hatte eine Bekannte die Schnecken im Garten einsammelte und mit dem Auto zu einer geeigneten, aber entfernten Stelle brachte. Mäusekot, mal ganz von den Milben abgesehen, kann, wenn er zu getrocknetem Staub wurde, auch für Menschen gefährlich werden. Was spräche dagegen die Maus zu fangen und in einer schönen mausgerechten Umgebung auzusetzen?

    Jetzt fällt mir wieder die Maus aus der Adventsgeschichte bei Piet ein und ich kriege ein schlechtes Gewissen, wenn ich dir diesen Rat gebe. Nein, also wirklich, tue ihr nichts, aber bringe sie an einen schönen Ort, wo sie Euch nicht schadet.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.08.2016
    Ort: Rülzheim
    Beiträge: 321

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    Nunja, aber wenn man die so gefangene Maus mitten im Winter in eine andere "schöne Umgebung" setzt, in der sie keine Rückzugsorte hat, wird sie entweder gleich gefressen oder spätestens dann, wenn sie sich verzweifelt auf die Suche nach ihrem Zuhause und ihrer Familie macht, denn einzelne Mäuse gibt es nicht...

    schlussendlich lebt man entweder mit der Maus und all ihren Ärgernissen (und die Wahrscheinlichkeit, dass diese Maus das Hanta-Virus in sich trägt, das tatsächlich für Menschen gefährlich sein kann und weshalb man vorm Aufkehren von getrocknetem Mäusekot warnt, liegt wohl noch deutlich unter´m Promille-Bereich), oder man verurteilt sie und ihre Familie zum Tode, dann kann man es aber auch gleich mit einer Mauseschlagfalle erledigen, das ist ehrlicher.

    abgesehen davon dürften sich die Ärgernisse mit beginnendem Frühling auch deutlich verbessern: dann finden die Mäuschen nämlich auch anderswo genug zu Essen und lungern nicht mehr so oft bei den Kaninchen rum, zudem wird dann auch das Immunsystem der Mäuse besser, die dann mehr Kraft haben, um ihre Milben zu bekämpfen, die Nins selbst sind mit Wiese und co wahrscheinlich auch widerstandsfähiger, kurz: ich würde einfach abwarten, die Langohren ab und an auf Milben kontrollieren, vorsorglich unter die Einstreu und evtl. auch auf den Nins ein bisschen Kieselgur verteilen, und ansonsten die Mäusefamilie in Ruhe lassen...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Beiträge: 4.430

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    Das stimmt, ich würde dann auch lieber abwarten, als die ärmen Mäuse umzubringen. Mäuse sind nunmal keine Schnecken...und wer weiß, vlt. sind die ja auch damals wieder zurück gekommen. Es hat nur länger gedauert als bei den Mäusen...

  5. #5
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
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    Beiträge: 7.738

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    Huhu.

    Gibt es Studien dazu, dass Kokzidien in geringen Mengen immer zu finden sind? Ich habe dazu noch nichts gefunden.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.08.2016
    Ort: Rülzheim
    Beiträge: 321

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    Nicht immer, aber oft.

    Eine richtige Studie kenne ich dazu auch nicht, aber irgendwie behaupten es alle so:

    http://www.kaninchenwiese.de/gesundh...eim-kaninchen/
    https://www.tieraerzteverband.de/smi...kokzidiose.php
    http://www.tiermedizinportal.de/tier...ninchen/565156
    https://www.kaninchen-haltung.com/kr...en/kokzidiose/
    https://www.vetzentrum.de/kaninchenk...und-behandeln/

    Im Prinzip macht es aber auch Sinn, uns eingeschlossen hat eigentlich jedes Lebewesen "Parasiten" im Magen-Darm-Trakt, z.T. sind diese auch nützlich für ihren jeweiligen Wirt, und Probleme gibt´s eigentlich immer nur dann, wenn aus irgend einem Grund die Parasiten (einer Art) überhand nehmen.

    Ich kenne nur eine Studie,
    (Kokzidien des Kaninchens (Oryctolagus cuniculus) – Verlauf natürlicher Infektionen bei Boden- und Käfighaltung in einer Versuchstiereinheit von Thorsten Kühn, Leipzig 2003, https://d-nb.info/970345259/34 m.w.N.)
    die u.a. die Immunität des Kaninchen nach Erstinfektion mit einem bestimmten Kokzidienstamm beschreibt und diese als
    "Verringerung der Anzahl Parasiten, die ihren Lebenszyklus vollenden, welche sich in verminderter Ausscheidung gegenüber Kontrolltieren (partielle Immunität) bis hin zu vollständiger Unterdrückung der Vermehrung"
    definiert - was ja übersetzt eine latente Infektion bedeuten würde.

  7. #7
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.738

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    Danke für die ganzen Links. Lesen konnte ich jedoch nirgends, dass Kokzidien "normal" sind und sie eh jeder hat.

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