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Thema: Angst vor Arztbesuchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    pep86
    Gast

    Frage Angst vor Arztbesuchen

    Hallo,

    ich bin noch relativ neu hier. Habe schon grob alte Themen durch geschaut, konnte aber nichts auf Anhieb finden was mir weiter helfe könnte.

    Ich habe zwei Kaninchen (männl. kastriert, weibl. nicht kastriert, beide 5 1/2 Jahre alt). Wir mussten im letzten Jahr des Öfteren zum Tierarzt. Erst wegen Zahnproblemen, dann wegen E.C. und zuletzt wurden Kokzidien bei der Kotuntersuchung festgestellt. Wir konnten bereits alles erfolgreich behandeln (wobei Zähne ja eher ein wiederkehrendes Problem ist). Leider wurde meine Emma mit jedem Besuch ängstlicher, selbst wenn sie nur einfach mit musste ohne selbst behandelt zu werden.

    Jetzt meine eigentliche Frage:
    Wie beruhigt ihr eure Tiere? Gibt es irgendetwas was ich tun kann um ihr die Panik zu nehmen? Wenn decken immer extra die Transportbox ab, damit keine Gerüche von anderen Tieren stören oder Angst machen. Aber immer wenn wir nach dem Tierarzt wieder zu Hause sind, sitzt die Maus zitternd unter ihrem Haus, das letzte mal ganze drei (!!!!) Stunden. Gefressen hat sie erst wieder nach 24 h, nur Wasser hat sie angenommen wenn es ihr vor die Nase gehalten wurde.

    Ich hoffe hier kann mir jemand weiter helfen.

    Sollte ich im falschen Forumsthema sein, oder es dieses Thema doch schon irgendwo geben, bin ich für nette Tips dankbar :-)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Bugs&Bunny
    Registriert seit: 23.05.2016
    Ort: 45476 Mülheim
    Beiträge: 2.183

    Standard


    Willkommen im Forum!

    Ich gebe meinen Nasen gerne Rescue-Tropfen.
    Die beruhigen schon etwas.
    Allerdings haben wir hier auch kein Nin mit solch großer Angst, wie du das beschreibst.
    Hört sich echt heftig an.

    Der Thread wäre wahrscheinlich im Bereich Verhalten besser aufgehoben.
    Vielleicht kann ihn ja jemand dorthin schieben?

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.759

    Standard

    Guten Morgen.
    Ich habe leider auch ein Paniktier. Ihn nehme ich gar nicht mehr mit zum Tierarzt, wenn er nicht selbst geimpft/behandelt werden muss.
    Wenn er zum Tierarzt muss, ist die Behandlung nur auf dem Boden mit zugehaltenen Augen möglich. Die Untersuchung fällt leider dadurch ziemlich schlampig aus, weil er auch noch in der Box bleiben muss, da er sonst die Praxis zusammenschreit.
    Sollte er mal den Verdacht auf z.B. ein Zahnproblem oder anderes haben, muss er für die Untersuchung sediert werden.

    Nach dem Tierarztbesuch, auch wenn es nur zum impfen war, verkriecht sich Rambo den ganzen Tag...

    Was ich damit sagen will: Du bist nicht alleine.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Skippy170609
    Registriert seit: 03.11.2016
    Ort: Hannover
    Beiträge: 425

    Standard

    Hallo und herzlich Willkommen

    Meine Häsin ist sogar noch schlimmer. Nach einem TA-Besuch ist sie für die nächsten Stunden ein Intensiv-Patient mit starken Bauchschmerzen und Kreislaufproblemen. Anfangs dachte ich noch an Zufall, aber das kann kein Zufall sein. Ich habe es auch schon mit Rescue-Tropfen probiert... Leider ohne Erfolg.

    Um ihr den Stress zu ersparen, habe ich mir für "Kleinigkeiten" und Impfungen im Sommer eine TÄ gesucht, die Hausbesuche macht. Sie war jetzt schon 2 x zum Impfen hier. Das war so herrlich stressfrei

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Herzlich willkommen bei uns im Forum !

    Ja, die Möglichkeit eines Hausbesuches würde ich euch auch empfehlen, falls möglich. Für Zahnbehandlung ist das natürlich keine Option, aber für Impfungen oder andere Erkrankungen.

    Du könntest versuchen herauszufinden, was genau bei deinen Tieren diese Angst auslöst. Ist es schon das Einpacken, ist es die Fahrt in Auto/Bahn, ist es das Wartezimmer der Praxis mit Hunden/Katzen, das Sprechzimmer, die TÄ oder die Behandlung? Falls du hier einen Ansatz findest, ist es leichter möglich, ihnen die Angst versuchen zu nehmen.

    Meine Tiere hatten früher keine "schlechten Erfahrungen" und sind völlig entspannt zum TA gefahren. Seit einer monatelangen Augenbehandlung hat mein eines Tier auch Panik vor dem TA und schon der Autofahrt.

    Ich habe inzwischen folgende Lösungen gefunden - vielleicht hilft dir hiervon ja etwas:

    -> Möglichst entspannt einfangen und schnell in die Transportbox setzen, ohne Jagereien. Hier muss man trickreich sein; meine leben in freier Wohnungshaltung und können schnell wegflitzen. Ich versuche sie dann in einem Moment zu nehmen, wo sie entspannt sitzen oder in einer Ecke sind, die ich leicht eingrenzen kann - hauptsache, es geht sehr schnell und ohne Stress.

    -> Im Auto möglichst entspannte Bedingungen schaffen. Beide Tiere (wenn beide zum TA müssen - sonst kommt definitiv nur einer mit) sitzen zusammen in der Transportbox. Mache ich ihnen leise ihr "Lieblingsstück" Klaviermusik an (das kennen sie von zu Hause) - dann beruhigen sie sich enorm und legen sich relativ entspannt in der Box hin. Hier ist das entscheidende: Sie kennen es von zu Hause, sie mögen es, verbinden es vom Gefühl positiv - und das überträgt sich dann auch im Auto. Natürlich sind sie nicht so entspannt wie zu Hause - aber es ist tolerierbar. Mache ich die Musik aus - bekommen sie Panik. Das lässt sich also leicht umsetzen - Nachteil ist, ich muss lange Zeit dasselbe hören . Es hilft auch, sich leise mit ihnen zu "unterhalten" - meine Stimme kennen sie ja.

    -> Ich vereinbare immer Termine zwischen dem späten Vormittag und frühen Nachmittag - ihrer Schlafenszeit. So sind sie satt und müde und nicht völlig aufgedreht wie am Abend. Das ist eine für meine Tiere beste Zeit.

    -> Im Wartezimmer setze ich mich in einen absolut ruhigen Bereich. Ggf. kann ich sie beim Warten streicheln und beruhigen. Ich hatte auch schon mal in der RHDV-2-Zeit beim Massenimpftermin eine große Sporttasche genommen und darin die Transportbox gestellt (damit sie möglich wenig Infektionsgefahr ausgesetzt sind) - darin war es schön dunkel, vielleicht ist auch das eine Möglichkeit, dass sich deine Tiere da eher entspannen (muss natürlich mit ausreichend Luftmöglichkeit sein, also nur für den Weg durch's Wartezimmer; danach in einer Ecke wieder aufmachen). Jedenfalls sehen sie da beim Tragen in der Transportbox nichts und bekommen daher keine Angst.

    -> Die Augenärztin verursacht Panik. Eine unbekannte Tierärztin dagegen funktioniert besser. Da ich in einer TK bin, habe ich herausgefunden, welche Tierärztin meine Tiere "mögen" - zu ihr gehen wir.

    -> In meiner TK ist es möglich, ggf. draußen am Auto/auf dem Parkplatz zu warten. Man muss auch nicht zwingend durch den Wartebereich - man kann auch von allen Sprechzimmern durch die "Terrassentür" von außen hereinkommen (wenn man natürlich schon angemeldet ist). Wenn der Wartebereich Panik verursacht - ist auch das manchmal hilfreich.

    -> Beim Tierarzt nehme ausschließlich ich meine Tiere aus der Box, setze sie auf die Waage, halte sie ggf. fest. Ich bin immer dabei. Will das eine Helferin machen, erkläre ich freundlich, dass ich das möchte. Es verhindert Panik, weil die Helfer sie anders festhalten - und wenn ich leise mit ihnen rede, beruhigt es sie. Sie haben jedenfalls das "Gefühl", ich bin da und geb sie nicht weg. Im Sprechzimmer ist es übrigens angenehm ruhig, keine Hektik, da ist meine TK sehr gut. Geht bei allem außer Röntgen (und OP natürlich).

    -> Manchen Tieren hilft es, sie während der Behandlung in ein Handtuch einzuwickeln, schön eng. Natürlich nur bei Behandlungen, wo das geht (Zahnbehandlung z.B.). Das beruhigt viele Tiere - könntet ihr versuchen auszuprobieren, wir hatten da bei den Augenbehandlungen auch gute Erfolge mit.

    -> Wieder zu Hause, sind sie auch die erste Zeit noch etwas irritiert. Ich stelle die Box dann ab und mache sie auf - und sie dürfen herauslaufen, wann es ihnen passt. Meistens gibt's dann bald Futter, nicht immer wird das sofort genommen - so ein TA-Besuch stresst jedes Tier - aber sie fühlen sich wieder sicher. Ich lasse sie dann komplett in Ruhe. Kommen sie später zum Fressen, ist das auch völlig in Ordnung. Und es gibt auf dem Futternapf Leckerchen - sonst nicht .

    Und ganz wichtig während der ganzen Zeit ist, dass ich völlig ruhig bin und damit beruhigend auf sie wirke. Das ist sehr wichtig.

    Ich hab viel ausprobiert - so klappt es bei uns inzwischen recht entspannt. Vielleicht ist ja etwas dabei, was deinen Tieren auch helfen kann.

    Ich drücke ganz doll die Daumen !


    Liebe Grüße, Anja

  6. #6
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.746

    Standard

    Ich habe eine Häsin, bei der es immer schlimmer wurde, jetzt. Mittlerweile isses so, dass sie Angstbauchweh kriegt nach einem Ta-Besuch und nur noch Novalgin/Sab hilft.
    Sie sitzt dann stundenlang in der Klokiste, bewegt sich nicht und schaut vor sich hin. Ich lasse sie dann teilweise echt stundenlang in Ruhe, aber mittlerweile finde ich sie dann irgendwann verkrochen in ihrem Holzhaus. Das ist dann immer ein Zeichen, dass etwas nicht paßt..... Sie frißt dann auch nicht mehr und kommt auch für kein Leckerlie der Welt.
    Sab und Novalgin und nach 1-1,5 Std. isses wieder besser und sie kommt von selbst raus, frißt dann meist auch wieder Heu.


    Machen kann ich leider nur sehr wenig-Decke über die TB, im Wartezimmer abseits sitzen-Gott sei Dank ist sie sonst sehr robust und selten krank.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

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