@Katharina: danke für deine Erfahrungswerte.
Ist das nicht sogar Bruni, die einen Lungenabszess hat? Ist das bei ihr ein "echter" Lungenabszess oder liegt der Abszess auch im Lymphknoten? Hattet ihr beim Abziehen auch Eiter gesehen? Richtige Lungenabszesse sind ja nochmal viel schlimmer laut meinem TA. Der Lymphknoten kann den Eiter etwas vor dem Austritt schützen, aber eben nicht lange, wenn man es nicht behandelt.
Bezüglich der ABs haben wir bei Leila ein ganz dickes Problem. Sie hat flüssigen BDK, gast ständig auf. Untersuchungen wurden zu genüge gemacht und sie hat immer wieder E.Colis drin, die aber nur mit Cotrim behandelt werden können, es war eins von zwei ABs, die sensibel gegenüber den Keimen sind.
Das Cotrim ist aber leider zu "luschig" für das Gebilde im Brustraum, da es zu wenige Keime abdeckt.
Wir haben sie zuletzt mit Algahumin behandelt, es hat gegen die Aufgasungen und den flüssigen BDK super geholfen, aber die Köttel wurden immer härter und kleiner, sie verstopfte komplett und war vier Tage lang beim TA, wobei es ihr aber zu keinem Zeitpunkt schlecht ging und sie hat immer gegessen.
Nun wollten wir das noch geringer dosieren, denn es ist das einzige Mittel, das ihr hilft. Wenn sie nun ein AB oral bekommt, darf sie das Algahumin keinesfalls einnehmen. Bei Kaninchen bleiben Huminsäuren viel länger im Darm als bei Hund und Katze, deshalb würde das Mittel ein AB komplett wirkungslos machen. Veraflox wäre aber im Prinzip die beste Alternative.
BBBac und PT12 haben wir schon versucht, sowie Rodicare akut. Dimeticon bekommt sie immer wenn sie im Bauch knallt und das ist wirklich immer sehr laut und heftig.
Gestern war dann der TA-Termin. Wir diskutierten ewig, ob wir die Punktion nochmal wagen sollen. Der TA war super nett und er war auch in einem Zwiespalt, ob wir AB geben oder versuchen eine Probe für ein Antibiogramm zu gewinnen. Ich habe mich erstmal dagegen entschieden und er meinte dann, dass wir uns das Gebilde einfach nochmal anschauen, weil Weihnachten ist und Wunder geschehen können.
Es war ja klar, dass dem nicht so war. Es ist aber nicht größer geworden. Da sie so ruhig und lieb war, hat er mir doch dazu geraten, dass wir nochmal eine Punktion durchführen. Ich habe seine Meinung geteilt und alles ging super gut.
Wenn er die Flüssigkeit abzieht, kommt nie Eiter mit, es ist immer blutig.
Dann hat er leider nochwas entdeckt, sie hat einen Knubbel in der Leber. Wir beobachten das erstmal und ich soll mir keine schlimmen Gedanken machen, es muss nichts Böses sein und es ist nur ein ganz kleiner Bereich. In 14 Tagen kontrollieren wir es nochmal. Natürlich macht man sich Gedanken, ich kann sowas nicht verdrängen oder ignorieren.
Jetzt warten wir ab und hoffen, dass Keime gefunden wurden und wir gezielt behandeln können.
Am liebsten wäre mir Baytril gespritzt, weil sie es super verträgt, aber gegen den Schnupfen hat es letztes JAhr nicht geholfen. Das wäre im Prinzip auch nicht schlimm, weil sie diesbezüglich kein AB bräuchte, aber wenn es eben dieselben Keime in dem Gebilde wären, würde das dort ja auch nicht helfen. Daraufhin meinte der TA, dass das so nicht sein muss. Es kann wirklich nicht gegen die sichtbaren Symptome helfen und unten in der Lunge kann es ganz anders aussehen und doch wirken. Am Freitag bekomme ich das Ergebnis und dann werden wir sehen.
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