Danke für die zahlreichen Beiträge. Ich sehe es ganz genau wie ihr, daher tretet ihr mir damit gar nicht auf den Schlips
Da ich im Seminar "Tiergestützte Interventionen" irgendein Tier oder Thema wählen musste und Kaninchen dabei zur Auswahl standen, ich selbst drei Kaninchen habe und mich mit deren Haltung und Bedürfnissen stark auseinandersetze, war ich neugierig, wie dies in der Pädagogik betrachtet wird. Die Dozentin wünscht übrigens auch, dass wir das ganze kritisch betrachten.

Ähnliche Erlebnisse wie ihr, habe ich auch schon gemacht. Ich habe vor langer Zeit auch ein Kaninchen aus einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung übernommen. Die Arztkosten hat der Träger ohne Probleme gezahlt (und das waren hohe), aber artgerecht war das da keineswegs. Leider machen sich ja die wenigsten Gedanken über die Bedürfnisse von so kleinen Tieren. Daher finde ich es auch besonders wichtig, das mal in einem Referat an andere heranzutragen.

Als Therapietier in dem Sinn kann ich Kaninchen wirklich nicht sehen. Aber wie es auch bei Mona K. klingt, kann ich mir vorstellen, dass sie nur zur Beobachtung und möglicherweise noch Fütterung und Pflege eingesetzt werden könnten.
Danke Diabi, auf den Text vom Tierschutzbund war ich auch schon gestoßen

Schade, dass ihr alle auch nur negative Erfahrungen damit gemacht habt. Ich habe gehofft auch mal auf ein Vorbild zu treffen - sprich eine Einrichtung mit einem großen Kaninchengehege (artgerecht und alles), bei dem die Kinder/Erwachsenen Patenschaften übernehmen, also nur sauber machen, füttern und beobachten. Aber wie ihr schon sagt, das ist aufgrund der Kosten, des Platzes und des Aufwands leider selten möglich.

Ein positives Beispiel fand ich auch den Therapie Park in Düsseldorf, der wurde mal bei "Menschen das Magazin" im TV vorgestellt. Leider finde ich die Sendung nicht online. Dort wird tiergestützte Therapie mit verschiedenen Tieren angeboten. Die Kaninchen sind dabei eben nur ein kleiner Bestandteil, um sich zwischendurch beim Füttern und Beobachten auszuruhen. Aber muss man bedenken, dass so ein Fernsehbeitrag auch Werbung ist und natürlich positiv dargestellt wird.