Er zog sich zurück, war immer unter seiner geliebten Weidenbrücke, hoppelte kaum noch rum, fraß weniger... es war einfach ein Gefühl was mir sagte dass der Abschied kommt.
Den Abend vorher hatte er, obwohl er noch ein wenig futterte, irgendwie schon gebrochene Augen, er wirkte wie "weit weg"...
Ich denke, Du wirst den Zeitpunkt auch bemerken...![]()
Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)
Bei Teddy habe ich es 14 Tage vorher an seine Augen gesehen. Er wirkte abwesend, schlief weggetreten, kam von ganz weit her, wenn man ihn ansprach. Er verkroch sich und nahm kaum noch am Leben teil. Er kam zwar sofort zum Füttern freudig an, aber nahm dann nur ein paar Häppchen und verschwand wieder. Und er lief sehr schwerfällig, als ob er keine Kraft in den Beinen hatte. Bei den meisten Tieren habe ich es eigentlich so 14 Tage vorher bemerkt.
Nur Lotte brauchte dafür ca. 2 Monate. Das Verhalten war aber auch so. Sie schlief fast nur noch und war viel im Tiefschlaf oder weit weggetreten. Bewegte sich wenig, fraß an manchen Tagen fast alles heißhungrig auf. Meistens aber ließ sie viel liegen. Nur ihren Päppelbrei nahm sie immer sehr gierig auf. Und sie reagierte sehr auf das Wetter. Frisches, kühles, trockenes Wetter ließ sie aufleben. Warm, feucht, schwül, Regen, und sie hing nur rum. Im Sommer bei der Hitze war sie schon sehr ruhig geworden, aber noch wacher. Es fing im September an, daß sie so mehr und mehr abbaute und ich dachte, man sieht jetzt zwar die Zeichen nicht so schnell und deutlich wie bei Teddy. Aber irgendwie machte sie den Eindruck, als ob sie sich nach innen zurückzieht und in eine Parallelwelt gleitet. Und im Oktober konnte sie dann nichts mehr aufhalten.
Ich denke, Du wirst es spüren.Sie teilen es einem mit, wenn man offen ist.
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
Mein alter Whity (11 1/2) Jahre baut auch immer weiter ab. Inzwischen ist er auf beiden Augen blind oder zumindest fast blind (ich glaube, schämenhaft kann er noch was erkennen). Er verharrt fast ausschließlich vor seinem Häuschen. Seine Muskulatur sieht deutlich "eingefallener" aus. Wenn es Futter gibt, muss ich ihn aus dem Tiefschlaf wecken oder ihn direkt an den Napf setzen, dann frisst er und während er frisst, schläft er auch schon wieder ein. Anfang des Jahres war er noch weitaus agiler und hat sich mehr bewegt.
Ich bin froh, dass er so eine liebevolle Altenpflegerin hat
Ich hoffe so, dass er vielleicht irgendwann einfach nicht mehr aufwacht und nicht ich entscheiden muss (träumen darf man ja).
Naja, aber bisher denke ich daran noch nicht. Er ist halt alt.
Dein Whity kann bzw. wirdnoch lange so vor sich hin döseln oder über dem Futter einschlafen (ist das nicht niedlich?
) Unser Snoopy macht das schon seit gut einem Jahr so
.
So sehr ich jeden morgen mit bangen Blicken das Gehege vom Methusalem inspiziere, so sehr liebe ich alte Kaninchen einfach. Ihre komischen Marotten sind einfach nur herrlich und liebenswert.
Wenn ich nachts mal wach werde und Snoopy nießen höre weiß ich immerhin, dass es ihm gut geht ... dann kann ich beruhigt wieder einschlafen.
Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
Man hat ein einziges Herz oder gar keins.
- Alphonse de Lamartine -
Harvey ist nun auch ca 11 Jahre und für sein Alter erstaunlich fit, Zitat TA. Er ist auch wieder erstaunlich aufmerksam , kontrolliert sein Revier und fordert Futter und Streicheleinheiten.
Seine penible Reinlichkeit hat nachgelassen, grad hab ich ein paar Köttel und ein bisschen Filz vom Popo gezuppelt. Ich weiß gar nicht, wen das mehr verwirrt, ihn oder mich.Wenn er so stille hält, muss ich immer daran denken wie er in die Starre gefallen ist (und ich unwissend dachte das Tier stirbt
), als ich ihn 2008 aus dem Park nach Hause getragen habe.
Ich lieb den so sehr.![]()
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