Ich habe selber seit zig Jahren Arthrose zusätzlich Arthritis und habe meine alte Lotte einige Jahre ebenfalls erfolgreich behandeln können.
Durch die Arthroseschmerzen begibt man sich in eine Schonhaltung, wodurch die Statik des ganzen Körpers gestört wird. Es kommt dann zu verspannten, später verkrampften Muskelpartien, es bilden sich richtige Verhärtungen, die als Knoten fühlbar sind. Die Verspannungen dehnen sich immer weiter aus und können schließlich den ganzen Körper betreffen. Das heißt, ein Großteil der Schmerzen kann und wird sich in den Weichteilen, dem Bindegewebe und ganz wichtig und sehr schmerzhaft in verklebten Fascien abspielen. Arthrose kann sich entzünden, aber es können sich auch Blockaden an den veränderten Gelenken einstellen und es reagiert meistens sehr empfindlich auf bestimmte Wetterschwankungen.
Das bedeutet, man muß die Schmerzen reduzieren, um wieder BEwegung zu ermöglichen, die Entzündungen verhindern und den Stoffwechsel verbessern, um die Gelenkveränderungen so gut es geht aufzuhalten.
Meine Lotte durfte wegen hoher Leberwerte kein Metacam, zudem vertrug sie es wegen empfindlichem Magen auch nicht gut. Sie kam sehr lange mit 2maliger Gabe Novalgin in Höchstdosis aus. Zuletzt mußte ich auf 3mal gehen. Zu Beginn der Behandlung sowie in hochakuten Fällen sollte man auch für ca. eine Woche 4mal geben, um möglichst eine optimale Abdeckung zu erhalten. Danach reduziert man bis zur Erhaltungsdosis. Man darf nun nicht erwarten, daß ein Schmerzmittel bei Arthrose sämtliche Schmerzen verhindern kann. Dies wird nicht möglich sein, da die Schmerzen zu stark sein können, insbesondere in fortgeschrittenen Fällen, und man dann Opiate geben müßte. Zudem dauert es eine Weile, bis die Entzündung abgeklungen ist. Selbst dann könnten in der Bewegung noch starke Schmerzen in den verklebten Fascien und den verspannten Muskeln samt der Fehlstatik bestehen, die man möglicherweise mit Physiotherapie angehen muß. Dies kann nach Anleitung gut selber machen.
An Medikamenten sind erfahrungsgemäß gut wirksam Teufelskralle (wenn man es verträgt) MSM, Glucosamin, Chondroitin, Weihrauch. Insbesondere als Kombination, da sie sich gegenseitig ergänzen. Dies findest Du in Rodicare Artrin. Pflanzliche Mittel wirken allerdings nicht wie Chemie spürbar sofort. Es braucht einen gewissen Vorlauf, der davon abhängt, wie lange die Situation bereits besteht und wie hoch der Verschleiß bereits ist. Du kannst mit 4-6 Wochen rechnen. In manchen Fällen auch 2-3 Monate, bis man deutlich was spürt. Daneben macht es evtl. Sinn, anfangs die HöchstDosis zu verdoppeln, um schneller einen annehmbaren Zustand zu erhalten. Danach geht man runter, bis man die Erhaltungsdosis erreicht. Den Stoffwechsel kann man allgemein mit Vitamin B sehr gut verbessern.
Insgesamt braucht man viel Geduld und Zeit. Eine Arthrose entwickelt sich nicht in wenigen Tagen und benötigt daher auch ebenso viel Zeit, bis man es im Griff hat. Man könnte auch noch die Schüsslersalze Nr.1 und 11 geben.
Lotte bekam Novalgin, Traumeel, Zeel(für Tiere), Rodicare Artrin und Vitamin B Komplex. Diese Kombination deckte sämtliche Aspekte ab und sie konnte 4 einhalb Jahre gut damit leben. Sie lief steif, aber man sah ihr nicht an, daß sie ungemütlich Schmerzen gehabt hätte. Erst die letzten Wochen merkte man, daß sie Schmerzen hatte. Als Arthrosekranker gewöhnt man sich an einen ständig vorhandenen Schmerzlevel.
Mit Ultraschall habe ich selber keine Erfolge erlebt. Heilpilze halte ich nicht für ausreichend in der Wirkung. Möglicherweise eignen sie sich auch für Kaninchen nicht.
http://www.kaninchenwiese.de/gesundh...serkrankungen/
http://www.tiermedizinportal.de/medi...-us-vet/425542
http://www.tiermedizinportal.de/medi...-us-vet/463846
http://www.netdoktor.at/laborwerte/vitamin-b-6684724


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