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Thema: "Orniflox"- das neue Baytril > Erfahrungswerte gesucht

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Ich gehe suchen nach der Entwarnung, sofern ich si noch finde.

    Gibt es denn zu dem Orniflox noch einen anderen Thread oder ist dieser hier noch der alte ?


    Kristin83, dass Du über die Verdünnung nicht aufgeklärt wurdest finde ich natürlich fatal...wirklich skandalös....könnte man fast anzeigen.
    Das war das erste, was mir gesagt wurde (verdünnt) und ich habe eine Liste mitbekommen wo die Dosierung nach Gewicht draufsteht..und das dann verdünnt mit 4facher Menge Wasser.
    Ich habe es ja bisher auch noch nicht geben müssen..wie gesagt für die Zähne gabs eh was anderes...aber ich meine es gibt inzwischen einige Leute die keine schlechten Erfahrungen haben.


    3Möhren: Und ja, es hängt auch immer vom Individuum ab...mein 11-Jähriger hat das AB (bzw. Penicillin) gar nicht vertragen, es musste abgesetzt werden, ich bin mir sicher, er hätte es nicht überlebt. Eine Häsin von mir hat dasselbe Mittel nicht gerade gut vertragen, aber mit Darm-Medis zusammen ging es nach 3,4 Tagen gut.

    Und ja, wie bei Dir, das Mucusolvan vertrage ich auch gar nicht !! Viel Tee trinken zur Schleimlösung um ein Vielfaches besser.

  2. #2
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    Standard Alternativen

    Wir haben Alternativen hasili. Ich muss kein muco...nehmen, und trinke nun auch lieber Zystrosentee...
    Schlimm ist doch, dass man keine große Auswahl hat., denn der Eine verträgt dies nicht , der Andere jenes. Da wäre es doch gut, wenn man eine größere Auswahl hätte...

  3. #3
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    Standard

    Hallo 3 Möhren, ich finde es zu lustig, dass die Diskussion um dieses bescheuerte neue AB immer noch läuft (eigentlich gar nicht lustig )!!! Ich habe da eine ähnliche Meinung wie du. Ich habe dieses Enrobactin/Orniflox für mein Kaninchen mit Blasenentzündung (was eigentlich gar keine hatte, Ärztefehler wie immer, aber anderes Thema) mitbekommen und gleich gemerkt, dass die TÄ mir es nicht wirklich mitgeben wollte. Zuhause habe ich dann auch diese Warnung im Internet gelesen. Da ich gemerkt hatte, sie will es eigentlich nicht, bin ich überhaupt auf den Gedanken gekommen, es mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann habe ich rumtelefoniert von TA zu TA und alle sagten auf jeden Fall verdünnen und alle sagten weiterhin, dass sie es selbst nicht verstehen, warum sie dass meist recht gut verträgliche Baytril nicht mehr geben dürften und dass das neue sehr wohl eine größere Gefahr darstellen kann! Eine besonders geisteskranke Antwort erhielt ich von einer sog. Tierärztin aus einer Tierklinik: "Sie können das Enrobactin bedenkenlos unverdünnt genau wie das Baytril geben!"

    Ich habe das AB dann auch gegeben, natürlich verdünnt und danach mit Wasser + Futterbrei nachgespült und es ist nichts passiert. Ich möchte es aber einfach aus Prinzip nicht mehr geben und ich werde beim TA sagen, dass mein Kaninchen es absolut nicht vertragen hat und das Baytril eben gut und dass ich meinem Kaninchen aus diesem Grund nur noch das Baytril gebe! Oder sie sollen mir ein anderes aus dem Hut zaubern!

    Das kann jeder machen, wie er will, die einen geben es und haben keine Probleme, andere vielleicht schon...Mir geht es um´s Prinzip. Ein orales AB ist sowieso schon beschissen insbesondere bei Kaninchen, aber wieso dann eines geben, wo selbst alle Tierärzte die ich befragt habe, sich negativ geäußert haben und gesagt haben, dass ihnen da die Hände gebunden wären?!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
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    Standard Marilyn

    ich habe seit Jahren Kaninchen und andere Heimtiere, und so langsam entwickele ich sowas wie einen "Riecher", wenn da irgendwas nicht stimmt....
    Pharmalobby?
    Wer sich gut fühlt dabei, soll´s geben. Ich will niemanden belehren und erwarte umgekehrt von meinen Mitmenschen dasselbe!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Standard

    Liebe Kaninchen- Meerschweinchen- und Heimtierhalter,

    vor einigen Tagen habe ich mit meinem Post über die Neuzulassung eines altbewährten Antibiotikums, das ich aus rechtlichen Gründen namentlich nicht nennen werde, ungewollt panikartige Reaktionen bei einigen von Euch ausgelöst.

    Das war so nicht geplant!

    Mir ging es ursprünglich darum, Euch über die Schwierigkeiten zu informieren, mit denen wir Tierärzte im täglichen Umgang mit seltsamen Zulassungstexten und Anwendungshinweisen und deren korrekten Umsetzung zu kämpfen haben.

    Konkret stand in der Packungsbeilage, dass das Medikament mit Schlundsonde zu verabreichen ist, was bei Tierärzten, Tierhaltern und Patienten verständlicherweise zu heftigen Abwehrreaktionen führt.
    Durch einen hilfsbereiten Pharmavertreter habe ich erfahren, ich Euch „interessierten Laien“, leider die Packungsbeilage nicht zur Verfügung stellen darf – das vertößt nämlich gegen das Heilmittelwerbegesetz und mein Bauchgefühl sagt mir, dass so ein Verstoß ziemlich teuer werden kann.
    Darüber, ob Ihr Tierhalter Euch die Packungsbeilage gegenseitig zeigen dürft, wurde ich nicht informiert

    Ich ärgere mich am meisten darüber, dass ich vor meinem Post nicht ordentlich genug recherchiert und telefoniert habe, denn das neu zugelassene Antibiotikum ist chemisch und reaktiv betrachtet nicht wesentlich anders, als das Alte, das ab sofort aufgrund der fehlenden Heimtierzulassung nicht mehr angewandt werden darf.

    Konkret wird in der Packungsbeilage (des Neuen) vor der „stark alkalischen Wirkung“ des unverdünnten Medikaments gewarnt... diese gab es aber schon seit Jahren bei dem anderen Präparat, das bei oraler Anwendung nach unserer Erfahrung immer gut vertragen wurde.

    Wie kam es also dazu, dass die Zulassungsbehörde nun darauf bestand, das neue Medikament per Sonde eingeben zu lassen?

    Der Tierarzt, der die Zulassung beantragt hat, führt eine Vogelpraxis in den Niederlanden. Und bei Vögeln ist es absolut nicht ungewöhnlich, ein Medikament per Sonde in den Kropf zu verabreichen...
    Gleichzeitig ist das unverdünnte Medikament alkalisch; sein pH-Wert liegt bei etwa 10,3; der pH-Wert des verdünnten Medikaments liegt bei etwa 8,8-8,9 (ist also etwas weniger alkalisch). Bei pH-Werten bis 12,5 kann es laut Hersteller zu Schleimhautirritationen kommen; ab 12,5 zu Schleimhautläsionen („-schäden“).
    Der Zulassungsbehörde war scheinbar wohler dabei, sicherheithalber auf die Verabreichung per Sonde zu bestehen – dabei wurde möglicherweise nicht so ganz konsequent an Kaninchen und Meerscheinchen gedacht (In England gibt es übrigens eine orale Heimtierzulassung für den Wirkstoff mit dem pH-Wert 10...)

    Ihr seht also, dass es durchaus sinnvoll ist, die Packungsbeilage genau durchzulesen (auch wenn einem möglicherweise dabei schlecht wird) und im Zweifelsfall beim verschreibenden Tierarzt Eures Vertrauens nachzufragen – aber erwartet bitte nicht, dass er immer alle Fragen sofort beantworten kann (das ist kaum möglich)... dafür gibt es ja noch die Option der telefonischen Rückfrage beim Hersteller.

    In wenigen Monaten besteht vielleicht die Hoffnung, dass der Passus mit der oralen Verabreichung aus der Packungsbeilage verschwinden wird...
    Bis dahin DARF der behandelnde Tierarzt das Medikament NACH EIGENEM ERMESSEN (und auf eigene Verantwortung) natürlich auch oral verordnen. Wie fein.
    Und genau das ist es, was uns Tierärzte momentan so ärgert! Medikamente werden auf den Markt gebracht und wir haften gegebenenfalls dafür, falls bei der von der Zulassung abweichenden Anwendung doch mal etwas schief geht.

    Wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat, dem möchte ich noch einmal die Angst vor der oralen Gabe nehmen, denn in der Vergangenheit wurde der gleiche Wirkstoff mit der gleichen Alkalität schon tausendfach erfolgreich angewandt.
    Aus rechtlichen Gründen mache ich aber GANZ FETT darauf aufmerksam, dass ich persönlich selbstverständlich nicht dafür haften werde, falls bei Euren Tieren etwas passiert... dafür ist tatsächlich Euer Tierarzt zuständig! Sorry

    Ingo Diegel

  6. #6
    Trauert um Amy & Sam Avatar von Petra M.
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    Beiträge: 6.474

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    Danke für die Info Hasili

    So hat meine Tierärztin mir das auch erklärt.
    Ich habe aber leider nicht die Worte um das so wiederzugeben.
    Das mit den Vögeln weiß ich auch noch.

    Also wie ihr seht könnt ihr das Medikament geben.
    Damit sollten doch nun keine Bedenken mehr geben.




    Liebe Grüße Petra
    Fine (25.11.2016) Emma (2.3.2017) Amy (14.05.2019) Sam (2.07.2019) Fussel (01.03.2022)

  7. #7

    Standard

    Wir haben gerade eine Woche lang das Orniflox verdünnt gegeben. Happy hat es einwandfrei genommen. Wir haben 1:1 verdünnt. Happy hat in dieser Woche 200 g abgenommen, sein Ausgangsgewicht waren 2 kg. Wir hatten keinen Durchfall. Allerdings hat Happy nur mäßig gefressen und auch nur, wenn man es ihm vor die Nase hielt. Ich war wegen der starken Abnahme und Fressunlust nochmals beim Tierarzt und habe gefragt, ob die Abnahme mit dem AB zusammenhängen könnte. Die Antwort der TA war: Wer wäre nicht der erste, von dem sie hört, dass er bei Gabe mit Orniflox nicht mehr richtig frisst. Es könnte sein, dass ihm davon schlecht ist, aber Kaninchen könnten ja schließlich nicht zeigen, dass ihnen schlecht ist." Sie durfte mir das Baytril auch nicht geben, da es jetzt Orniflox für Kaninchen gibt. Sie meinte auch, die Inhaltsstoffe wären bei beiden gleich und sie würde nicht verstehen, warum das Orniflox nicht gut vertragen wird. Wir haben das Orniflox vor zwei Tagen abgesetzt und schauen jetzt, ob Happy wieder zunimmt. Eine Zunahme hatte ich in den zwei Tagen noch nicht, aber Happy frisst wieder mit Genuss und das ohne vorherige Animierung.

  8. #8
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    Beiträge: 1.512

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    D.h. wenn sie es nicht zurück nehmen würdet ihr es verdünnt geben? Oder immer noch zu gefährlich? Ich käme bei meiner kleinen maus je nach Verdünnung auf 1,5 ml bis 1,8 ml.

    Alternative ist täglich zum spritzen hin zu fahren.
    Geändert von Selene77 (01.03.2018 um 21:29 Uhr)

  9. #9
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.136

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    Wenn Du es mindestens 1:3 verdünnst sollte es gehen... ansonsten den TA bitten Dir Baytril zu geben.
    Ich bekomme es für meine Langohren immer noch ohne Probleme.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 9.030

    Standard

    Ich habe ja auch immer Bedenken es zu geben.

    Bisher habe ich aber von allen, die es gegeben haben, erfahren, dass es gut verlaufen ist.

    Das Baytril wird von den meisten TÄ nicht mehr rausgegeben.

    Meine gibt es auch nicht zum Spritzen mit.


    Die Verdünnung steht doch genau auf dem Beipackzettel, ich meine 1:4.



    Ich finde es auch sehr viel Flüssigkeit, man kann es ja nicht reinstopfen.
    Geändert von hasili (01.03.2018 um 22:08 Uhr)

  11. #11
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Ich hab gerade bei meinem nachgelesen 1/4 steht im Beipackzettel. Es ist auch für Vögel und die sind extrem empfindlich. 1/3 geht wenn die Menge zu groß wird.

    Jeden Tag zum Spritzen fahren finde ich da keine Relation dazu. Wenn es verdünnt wird ist es auch verträglich. Enrofloxacin zum Spritzen kann bei Kaninchen als Nebenwirkung zu bösen Nekrosen führen.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.030

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    Zitat Zitat von Walburga Beitrag anzeigen
    Enrofloxacin zum Spritzen kann bei Kaninchen als Nebenwirkung zu bösen Nekrosen führen.
    Genau deshalb gibt meine es nicht mit, weil immer wieder anschließend Leute in die Praxis kamen und die Nekrosen behandelt werden mussten.

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