
Zitat von
Katharina
Um den Impfstoff überhaupt zu bekommen, auch die Nachlieferungen, werden unzählige Telefonate geführt. Da die Impftermine hinter der normalen Sprechstunde liegen, macht das Personal bezahlte Überstunden. Um die 2 Stunden Öffnungszeit der Ampulle zu gewährleisten, wird eine zusätzliche TÄ bezahlt, damit drei TÄ impfen können. Es fallen 5 Maschinen Wäsche extra an, da für jedes Tier bzw. Halter ein frisches Handtuch aufgelegt und öfter der Kittel gewechselt wird. Es erfolgt eine gründliche Untersuchung vor der Impfung und es wird eine Impfbescheinigung ausgestellt. Dazu die normale gekühlte Lagerhaltung und die üblichen Nebenkosten.
Meine TÄ haben inzwischen rund 1.000 Dosen verimpft und es gibt derzeit vier Termine für Sammelimpfungen nur für April und Mai. Ich glaube das spricht für sich und es muss nicht über Preise diskutiert werden, ohne die Hintergründe zu kennen. Ganz nebenbei möchte ich noch anmerken, dass bei mir auf Hausbesuch geimpft wurde und mir kein Aufschlag dafür in Rechnung gestellt wurde. Das läuft dann unter Tierschutzbeitrag, obwohl dazu noch mindestens eine Stunde für die Fahrzeit hinzu kommt, in der man in der Praxis Geld verdienen könnte.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich mit den Sammelimpfungen eine goldene Nase verdienen, aber für den Stress, den das bedeutet, haben sie in meinen Augen das Recht, einen angemessenen Verdienst zu erzielen. Ich möchte für meine Arbeit schließlich auch entsprechend bezahlt werden.
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