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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.530

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    Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
    Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.

  2. #2
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
    Ort: Bremen
    Beiträge: 11.361

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    Das ist wirklich interessant. Da habe ich mir auch noch nie Gedanken drüber gemacht und ersteinmal wäre mir die Haltung im Laufe des Lebens des Tieres auch wichtiger als "Kurzer" Stress während des Todes. Aber klingt schon krass - und faszinierend, dass das direkte Erschießen tatsächlich so viel Stressfreier ist, meint man ja so vorher auch nicht.

  3. #3
    Gast
    Gast

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    Ich habe mir sogar den Film dazu angesehen. Ich finde den Ansatz grundsätzlich gut. Irgendwo hatte ich davon auch schonmal gelesen *grübel*. Letztlich geht es in die Richtung des Verzehrs von Wildfleisch, welches ähnlich lebt und dann erschossen wird (im Idealfall so unauffällig wie in dem Film).

  4. #4
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.530

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    Den Film traue ich mir nicht zu. Aber eine Bilderstrecke habe ich geschafft. Das sah tatsächlich relativ ruhig aus, die Herde ist erst abgehauen, als die Leute dann kamen, um das Tier ausbluten zu lassen. Die Fotos haben mir persönlich aber auch noch mal verdeutlicht, dass das trotz aller Vorsicht ein brutaler Akt. Aber dieses Bewusstsein dafür, wo der Burger herkommt, ist ja generell nicht das Schlechteste. Ich finde diese Variante von meinem jetzigen Wissensstand her auf jeden Fall wesentlich besser als konventionelle Handhabungen und den stressigen Transport zum Schlachthof. Für Otto-Normal-Kaninchen ist der Weg zum Tierarzt in der halbwegs kuscheligen Box mit Partner ja schon stressig genug, wenn ich mir dann eine ungewohnte Fahrt vorstelle und den Geruch, den die Tiere im Schlachthaus ertragen müssen ...

  5. #5
    Gast
    Gast

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    Ich bin auch sehr empfindlich bei solchen Filmen, aber aus meiner Sicht ist der Film sehr erträglich. Aber ich kann verstehen, wann man sich das nicht anschauen mag. Grundsätzlich ist dieser Ansatz unendliche Male besser, als der Tod im Schlachthaus. Keine Frage. Und mir wäre es lieber, mehr Menschen würden so ein Fleisch essen, als aus der SB-Theke.

    Aber es bleibt dabei: es ist eine Tötung und das ist für mich ein grundsätzliches NoGo.

  6. #6
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
    Ort: Bremen
    Beiträge: 11.361

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich ist dieser Ansatz unendliche Male besser, als der Tod im Schlachthaus. Keine Frage. Und mir wäre es lieber, mehr Menschen würden so ein Fleisch essen, als aus der SB-Theke.

    Aber es bleibt dabei: es ist eine Tötung und das ist für mich ein grundsätzliches NoGo.
    Bin da absolut und zu 100% bei dir

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 661

    Standard

    Zitat Zitat von Anja La. Beitrag anzeigen
    Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
    Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.
    Dieses Fleisch kann man bei den Hermannsdorfer Landwerkstätten kaufen. Wenn jemand meint, Fleisch essen zu müssen .- dann bitte dieses! Ist teuer - aber seinen Preis wert.
    Leider leider ist das aber die absolute Ausnahme...

  8. #8
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.130

    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Anja La. Beitrag anzeigen
    Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
    Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.
    Dieses Fleisch kann man bei den Hermannsdorfer Landwerkstätten kaufen. Wenn jemand meint, Fleisch essen zu müssen .- dann bitte dieses! Ist teuer - aber seinen Preis wert.
    Leider leider ist das aber die absolute Ausnahme...
    Leider machen viele Unterschiede zwischen Fleisch und Wurst und die kommt konventionell aus dem Supermarkt. Fällt mir immer wieder auf. Ebenso selbstverständlich ist auch der Griff zu anderen konventionellen Produkten deren Zutaten aus der Massentierhaltung stammen.

    copyright Grit Rümmler 2009

  9. #9
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.530

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    Eine Freundin von mir feiert Ende Mai ihren Geburtstag. Geplant ist eine Radtour mit anschließendem Brunch auf einem ehemaligen Bauernhof, auf dem vor zwei Tieren wieder Tiere zur Unterhaltung der Besucher angesiedelt wurden. Mich bringt das innerlich echt in eine Bredouille. Letztes Jahr war es schon ähnlich, da gab es Kaninchen und ein paar Schafe und Ziegen. Die Tierhaltung war "ok" aber stark verbesserungswürdig, mir verhagelt das aber dennoch die Laune für den Tag oder die folgenden Tage, ganz abgesehen davon, dass ich eh strikt gegen Zoos und Co. bin.
    Kennt ihr solchen Situationen in eurem Freundeskreis? Wie geht ihr damit um?
    Dazu muss man sagen, dass sie vor ein paar Monaten angedacht hatte, den Tag im Zoo Gelsenkirchen zu verbringen. Da habe ich aber direkt gesagt, dass ich nicht mitkommen würde aber nicht "sauer" bin, wenn sie etwas macht, was für mich rausfällt (das meinte ich auch so, also es war kein Streitgespräch). Und es kam auch schon vor, dass wir im Freundeskreis Sachen nicht verschenkt haben, weil ich zum Beispiel nichts aus Leder oder Seide verschenken möchte. Es ist also definitv nicht so, dass nie auf mich Rücksicht genommen wird. Und es ist auch nicht so, dass ich dauernd rumnörgel oder neue Lederschuhe von Freundinnen nicht würdige. Aber irgendwie prallen da echt grundsätzliche Auffassungen aufeinander, sodass ich schon überlege, ob ich an dem Tag "krank" bin (das würde sie mir allerdings übel nehmen, aber nie ansprechen).

  10. #10
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
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    Beiträge: 1.530

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    Update: Ein Silberstreif am Horizont Eine Freundin hat angeregt, dass wir dort picknicken, also muss ich den Hof wenigstens finanziell nicht unterstützen. Die Freundin, die den Vorschlag gemacht hat, und ich bereiten das Picknick vor, von den Tiergehegen halte ich mich dann fern. Das ist für mich ein guter Mittelweg. Und ich habe meine Bedenken nicht mal geäußert, das hat sich einfach so ergeben.

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