Da wir keinen Thread zum ethischen Fleischkonsum haben, poste ich das mal hier: http://www.schweisfurth-stiftung.de/tag/schlachtung/
Ich finde den Ansatz gewissermaßen "löblich". Als Außenstehende hat man ja auch oft die Idee eines mordlüsternen Landwirts im Kopf, dem das Wohl seiner Tiere egal ist (überspitzt gesagt). Und Unternehmen wie Wiesenhof und Co. schaffen es ja auch regelmäßig mit abartigen Haltungsbedingungen in die Presse. Insofern finde ich solche Ansätze wirklich interessant, da sie auch mal einen anderen Blick eröffnen. Der Hintergrund der bis 2011 geltenden Gesetzesregelung war mir z.B. nicht bewusst.


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Aber eine Bilderstrecke habe ich geschafft. Das sah tatsächlich relativ ruhig aus, die Herde ist erst abgehauen, als die Leute dann kamen, um das Tier ausbluten zu lassen. Die Fotos haben mir persönlich aber auch noch mal verdeutlicht, dass das trotz aller Vorsicht ein brutaler Akt. Aber dieses Bewusstsein dafür, wo der Burger herkommt, ist ja generell nicht das Schlechteste. Ich finde diese Variante von meinem jetzigen Wissensstand her auf jeden Fall wesentlich besser als konventionelle Handhabungen und den stressigen Transport zum Schlachthof. Für Otto-Normal-Kaninchen ist der Weg zum Tierarzt in der halbwegs kuscheligen Box mit Partner ja schon stressig genug, wenn ich mir dann eine ungewohnte Fahrt vorstelle und den Geruch, den die Tiere im Schlachthaus ertragen müssen ...


Eine Freundin hat angeregt, dass wir dort picknicken, also muss ich den Hof wenigstens finanziell nicht unterstützen. Die Freundin, die den Vorschlag gemacht hat, und ich bereiten das Picknick vor, von den Tiergehegen halte ich mich dann fern. Das ist für mich ein guter Mittelweg. Und ich habe meine Bedenken nicht mal geäußert, das hat sich einfach so ergeben.

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