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Thema: Amputation vom Hinterlauf

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 110

    Standard Amputation vom Hinterlauf

    Hallo,

    ich musste leider den Hinterlauf eines meiner Kaninchen amputieren lassen, da es leider nichtmehr zu retten war.

    Die Operation heute Vormittag scheint er bisher soweit (er frisst und trinkt etwas viel) gut zu verkraften. Mich würde interessieren wie es mit seinem Partner nun aussieht. Mir wurde geraten die beiden zumindest durch ein Gitter vorerst zu trennen, da die Wunde ja noch frisch ist.
    Ab heute Abend hätte ich auch geplant sie zumindest getrennt nebeneinander zu halten und den anderen morgen früh wieder in das Aussengehege zu bringen, da es wirklich etwas klein für ein gesundes Tier ist. Nur frage ich mich ob das nicht ein wenig zu stressig für Ihne werden kann? Ich hoffe durch das Gitter bauen sich nicht all zu große Aggressionen auf.

    Momentan ist er steril im Wohnzimmer untergebracht auf ca 1m², damit er nicht soviel rumwuselt. Erste "Hoppelversuche" hat er auch schon gestartet. Ab morgen gibts dann Medizin und die Woche nochmal zur Kontrolle.

    Wie sind den eure Erfahrungen mit Amputation und dem Partnertier so verlaufen?

    Viele Grüße

  2. #2
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.170

    Standard

    Meinem Eddie wurde ein Vorderlauf amputiert. Da er nichts besseres zu tun hatte, als sich Verbände und Nähte zu entfernen, dauerte es sehr, sehr lange, bevor er wieder so fit war, daß er in die Gruppe konnte. Er lebte in freier Wohnungshaltung mit seinem Bruder und einer älteren Häsin. Da er unbedingt in die Gruppe zurück wollte, habe ich sie durch ein Gitter getrennt, damit sie sich sehen konnten. Dies dultete jedoch der Bruder nicht, er sprang drüber und attakierte den Eddie. Daher hatte ich dann einen Sichtschutz angebracht und damit ging es dann. Eddie mußte allein bleiben, bis die Wunde vollständig geschlossen war, da die Gefahr einer Infektion mit Eiterbildung einfach zu groß ist bei so einer großen und tiefen Wunde. Er fand das natürlich ätzend, aber geschadet hats ihm nicht. Er war ein Sonnenschein, den nichts umhauen konnte. Ich habe alle drei auf ca. 2m² wieder ZF und danach kuschte Eddie eine ganze Zeit lang, da er erst lernen mußte, sich mit seiner Behinderung zu bewegen. Das dauerte nicht allzu lange und er hielt sich wieder für den Allergrößten. Er kam super damit zurecht. Allerdings wurde der eine Arm doch schon deutlich mehrbelastet und er saß oft und schonte ihn. Leider wurde er beim Streiten mit der Häsin, wobei er immer anfing, erneut an der anderen Hand schwer verletzt und mußte eingeschläfert werden.

    Wünsche Euch gutes Abheilen
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 110

    Standard

    Danke für deine Geschichte ! Bisher lässt er sein Bein in Ruhe, frisst und schont sich.
    Habe sie nun im getrennten Auslauf. Ich merke natürlich schon ein Unterschied das mein "Dreibein" eher Ruhe möchte und sein Partner etwas frustiert ist, das er nicht zu ihm darf (gelegentlichen Buddelattacken). Aber immerhin lagen sie schon gemeinsam am Gitter.
    Nun habe ich das Problem das mein ungeöffnetes Metacam seit 8 Monaten abgelaufen ist, was er ab morgen früh bekommen sollte. Hoffe er hält bis morgen Mittag aus.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.07.2012
    Ort: südlich von Hamburg
    Beiträge: 814

    Standard

    Hallo,
    Flopsi wurde vor 7 Jahren der rechte Hinterlauf amputiert. Da er aus einem Notfall kam, hatte er noch keine Partnerin und wurde erst, als sein Gewicht stabil ein gewisses Level hatte, mit einer Häsin vergesellschaftet.
    Er war über Nacht bei der TÄ geblieben und kam dann heim. Wann genau ich ihn hab laufen lassen, weiß ich nicht mehr, nur noch, dass es recht schnell nach der Amputation war. Er war damals einfach nur froh, dass das schmerzende Bein weg war und konnte von Beginn an problemlos auf 3 Beinen hoppeln.

    Ich persönlich würde ihn nicht zu früh nach draußen zu den anderen setzen aus Angst, dass Dreck in die Wunde kommen könnte. Erst nachdem die Fäden gezogen wurde und die Wunde einígermaßen zu ist.

    Mit Schmerzmitteln ist er ja heute wahrscheinlich noch abgedeckt. Ich persönlich würde mir neues Metacam holen. Passieren kann aber eigentlich nicht so viel, außer, dass die Wirkung nachlässt. Es war ja bislang geschlossen, wie du schreibst.

    Alles Gute!

  5. #5
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.170

    Standard

    Wie gehts denn jetzt mit dem Patienten?
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 110

    Standard

    Soweit ganz gut. Fressen und kötteln funktioniert alles wieder normal. Waren heute zum Fäden ziehen. Dabei kam noch Wundflüssigkeit beim Ziehen raus ... Es wurden nicht alle Fäden gezogen, die anderen sollen selbst rauswachsen. Hoffe das funktioniert auch ... (?) Werde es gut beobachten.
    Er bleibt nun erstmal auch noch eine Weile mit seinem Partner im Haus.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 110

    Standard

    Eine Frage hätte ich nochmal.
    Die Nächte sind ja noch recht frisch und da ich ihn seit der Operation mit seinem Partner drinne habe, wäre es wahrscheinlich nicht so sinnvoll sie in den nächsten 1-2 Wochen wieder raus zu setzen? Bisher ist jedenfalls alles gut verheilt.
    Draussen habe ich mittlerweile auch schon alles behindertengerecht umgebaut.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.07.2012
    Ort: südlich von Hamburg
    Beiträge: 814

    Standard

    Ich persönlich würde die beiden auch noch nicht wieder raussetzen. Dafür ist das zu kalt geworden wieder nachts.

    Aber wegen "behinderten gerechtem Umbau", bei Flops sind absolut keine Einschränkungen im Alltag zu spüren, außer, dass er eben kein Männchen machen kann. Der hüpft überall drauf, rennt Treppen rauf und runter, schneller, wie man gucken kann und auch Löcher im Rasen, kann er produzieren.

    Ich hoffe, es geht bei deinem auch so gut aus, wie bei uns.

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