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Thema: Gedanken zu VGs und individuellen Kaninchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.575

    Standard

    Hallo liebe Keks ,

    wie schrecklich, was mit deinem armen Hasi passiert war wahrscheinlich hast du dir wochenlang Vorwürfe gemacht .... so etwas ist schlimm, ganz schlimm

    Natürlich muss "es" auf wenig Platz auch "einigermaßen passen" und wenn man sofort (meistens innerhalb der ersten halben Stunde) erkennt, "das wird nix"; die Kaninchen immer wieder aufeinander los gehen und sich ineinander verbeißen muss man handeln und trennen.

    Ich hatte glücklicherweise bei der oftmals praktizierten "Wenig-Platz-Methode" niemals Verbeißungen oder gar ernsthafte Verletzungen, wirklich nie.

    Es flog nur etwas oberfächliches Fell, selten war ein kleines Pünktchen Haut dran, aber es wurde nie "heftig durchgebissen". Widderöhrchen haben schon mal etwas mehr abbekommen aber nie ernsthafte Verletzungen davongetragen.

    VG´s auf sehr viel Platz haben den kleinen Nachteil, dass man es nicht so gut beobachten kann, ob sich die Tiere wirklich vertragen oder nicht. Eigentlich denke ich, dass es wohl wirklich die beste Art ist Kaninchen zusammenzuführen und die kaninchen wissen dass das andere da ist, sie sind ja nicht blöd. Sie riechen und sie spüren einander, auch wenn sie keinen permanenten Sichtkontakt haben.

    Bestes Beispiel für die Sehr-Viel-Platz-Methode:

    Eine sehr gute Freundin von mir (sie wollte meinen Toby aber der war schon versprochen) hatte Anfang Oktober zu ihrer verwittweten Minnie den Flecki dazugesetzt; die beiden sind im 300 m² Garten frei zusammen und anfangs begeneten sie sich kaum und wenn, dann gab es eine kleine Klopperei und sie gingen wieder auseinander. Erste Annäherungen waren erst nach mehreren Wochen zu verzeichnen und für meine Freundin war das eine Zerreißprobe. Minnie war einsam, Flecki schien auch einsam zu sein aber sie nahmen sich die Zeit die sie brauchten und sind jetzt ohne Verletzugnen (außer einen Kratzer auf Fleckis Nase) ein selbstgewähltes Liebespaar geworden. Sie waren auch nachts draußen was so nicht geplant war aber der Situation geschuldet; es waren aber im Garten immer viele gute Verstecke und wettergeschützte Ecken, mehrere Futterstellen und natürlich auch ein großer immer eingestreuter Stall wo es auch immer Futter gab vorhanden und jederzeit für die Kaninchen verfügbar.

    Bei der Kaninchen-Konstellation meiner jetzigen ZF hätte ich aber unsere ängstliche Melissa nach ihrer Entmachtung nie mehr gesehen, sie hätte sich nur noch versteckt und wäre im Januar - als es so unglaublich kalt war - möglicherweise draußen erfroren und verhungert, zumindest wäre ich verrückt geworden vor Sorge .

    Aber wäre die Entmachtung überhaupt passiert??? Das ist eben auch die Frage, es wäre sicherlich etwas anders gekommen .... man weiß es nicht ....

    Immerhin sind unsere Kaninchen keine Wildkaninchen die einen wohltemperierten Bau haben der Sommer wie Winter um die + 10 Grad hat; sie sind Draußies, nachts im Gartenhaus in dem es zur kältestern Winterzeit oftmals - 6 Grad waren (trotz 150-Watt-Heizstrahler), was ja eigentlich auch nicht artgerecht ist.

    Es wird nie eine Faustregel geben aber ich denke die Sehr-Viel-Platz-Methode wirklich die Beste ist; aber dann muss es wirklich seeeehhhhr viel Platz sein, dazu Gebüsch, Hecken, Verstecke usw. und regelmäßge Kontrollen. Was aber wen ein Hasi dabei ist, was überahupt nicht zahm ist und sofort abhaut, sobald sich ein großer "Möhrenspender" nähert? Wie will man das Hasi gesundheitlich durchchecken?

    Ganz viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Birgit
    Geändert von BirgitL (18.03.2017 um 13:50 Uhr)

  2. #2
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.733

    Standard



    Meine haben den Platz nur tagsüber und sind nachts im Gehege. Wenn sich die Lage einigermaßen beruhigt hat, übernachtet der Neuling auch mit im Gehege. Dann müssen sie sich endgültig zusammenraufen und das Problem mit dem Beobachten ergibt sich durch das Nachtgehege auch nicht


  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Einhorn09
    Registriert seit: 15.04.2016
    Ort: Hanau
    Beiträge: 334

    Standard

    Ich hab da auch eine eigene Methode über die man gutes und schlechtes liest. Die letzten beiden VGs wo jeweils gleich 2 neue Tiere dazu kamen, immer ein Pärchen. Da hab ich unseren Auslauf getrennt und die Gittermethode angewendet. Sie sind über viele Wochen durch das Gitter in Kontakt gekommen. Jeder hatte seine eigene Seite und sie waren durch ein Gitter getrennt. Der Zaun der da schon immer steht ist mit Volierendraht gesichert damit sie sich nicht in einander verbeisen können. Aber das hatten sie auch nicht qirklich vor. In der ersten Woche ist es noch ganz aufregend und dann ist es schon egal. Ich füttere dann öfter Zweige am Zaun und sie gewöhnen sich mit viel Ruhe aneinander. Bei den letzten beiden malen hatte ich auch viel zeit um sie in Ruhe mit der Situation umgehen lassen zu können. Ich habe gewartet bis immer öfter am Zaun zusammen gelegen wurde und dann einfach das Tor aufgemacht.

    Vorteil dabei ist ganz klar jeder hat einen Rückzugsbreich. Es gab beim ersten zusammentreffen kurz kolppe und Fell ist geflogen und ende. Am Abend haben sie schon zusammen gefressen.

    Ich war selbst sehr verwundert das das ganze so gut geklappt hat. Man liest ja doch viel schlechtes darüber. Ich hab damit gute Erfahrung gemacht und würde es jederzeit, wenn nicht ein einzelnes Kaninchen dazu kommt, wieder so machen.

    Nachteil ist eben, dass es schwierig ist so ein einzelnes Kaninchen in eine Gruppe einzufügen, weil es dann evtl so lange alleine bleiben muss. Aber da es bei versuch Nr 1 auf jeder Seite 2 waren und beim 2. Mal 3 und 2, war das eine ganz angenehme Methode.
    Liebe Grüße von Lena, Mali, Mika, Sammy, Ulli, Yanny, Elly und Ben❤


    Blacky (✝08.Mai 2017) & Flocke (✝05.März 2017) & Willy (✝31. März 2017) für immer vereint...

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