Ich kann verstehen, dass du die Häsin möglichst bald vergesellschaften willst, ich kenne das, wie leid einem das tut, wenn eins alleine sitzen muss.
Aber: Die Kleinen haben doch wahrscheinlich auch die Kastration erst kurz hinter sich. Ein bisschen würde ich daher auf jeden Fall noch warten. Falls die Häsin beim vorherigen Kastraten nicht zu dominant aufgetreten ist, könnte man es vielleicht schon früher probieren, mit dem Bewusstsein, dass immer ein Risiko bleibt (dazu raten will ich aber nicht).

Falls Du es versuchst, würde ich persönlich sehr gut aufpassen, dass es nicht eskaliert. Jagereien, Rammeln und Fellflug sind normal (sofern es auch Ruhezeiten gibt, wo alle fressen und sich ausruhen können), aber sollte es zu Bisswunden kommen oder gar einem Verbeißen würde ich persönlich trennen und die Kleinen noch kräftiger werden lassen. Wenn die Häsin aggressiv ist, müssen sie die Chance haben, sich zu verteidigen und die haben so Kleine einfach noch nicht.

Zum Außengehege:
Auch da verstehe ich, dass Du sie möglichst bald raussetzen magst. Hier aber den Hinweis von Mona beachten, dass das für „Nicht-Außenhaltungstiere“ erst ab Mai geht.
Auch nur tagsüber raussetzen hat einen großen Nachteil: Solange die Vergesellschaftung nicht abgeschlossen ist, verursachen Revierwechsel Stress und können dazu führen, dass eine Vergesellschaftung die gut läuft ins Gegenteil umschlägt. Drum, auch wenn es schwer fällt: Erst raussetzen, wenn die 3 wirklich gut miteinander harmonieren.