Ergebnis 1 bis 20 von 203

Thema: VG: "Gittermethode" - eine gute Alternative, Melissa wird deutlich mutiger (ab. S. 6)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von KatharinaE
    Registriert seit: 12.07.2016
    Ort: 63477
    Beiträge: 562

    Standard

    Hallo Birgit,
    ich lese hier immer still mit, aber für deine Melli ist es wirklich nur der reinste Stress. Wenn sie nun auch vor ihrem Mats wegrennt, scheint sie vor allen Artgenossen momentan Angst zu haben. Ich habe das selbe bei meiner Kleinen gesehen. Bei mir wurde es nach der Kastra auch nicht besser und diese liegt nun schon gut 2 Monate zurück.

    Hättest du denn aktuell die Möglichkeit die "Gruppe" zu trennen? Und dann einige Wochen nach der Kastra einen 2ten Versuch zu starten oder lässt du dies jetzt die nächsten Monate noch so?

    Ich hoffe, dass alles gut wird, aber ich habe da leider große Bedenken.

  2. #2
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.561

    Standard

    ja, das macht einen wirklich echt fertig liebe Conny - ich hab gar kein anderes Thema mehr .... und mein Umfeld gehe ich damit total auf den Keks. Habe vor lauter Mellistress - weil mir das so nah geht - seit gestern Abend wieder ne Blasenentzündung und trinke Wasser wie eine Verrückte.

    Tja, liebe Katharina - ich weiß es nicht und ich habe auch Bedenken ..... das ist jetzt mein letzter Versuch es doch noch hin zu kriegen .....

    Habe Melli heute Nachmittag wieder auf den Rasen gesetzt. In den ersten paar Minuten war sie etwas unsicher weil sie a) nicht ins Gartenhaus konnte (da waren ja Bella und Blue eingesperrt") und b) weil sie wahrscheinlich dachte, gleich rast wieder eine zickige Furie auf sie zu.

    Als sie merkte, dass nur sie und Mats auf dem Rasen sind und die beiden "Hormonfurien" nicht wurde sie deutlich entspannter. IN den ersten Minuten lief sie vor mats weg, dann aber nicht mehr weil Mats sie nicht bedrängt hatte.

    Wenn Melissa mal ein paar Stunden Ruhe hat ist sie wie ausgewechselt. Sie war jetzt ca. 3,5 Stunden auf dem Rasen zusammen mit Mats, hat mit ihm zusammen Möhrengrün und Kohlrabiblätter gefressen ohne vor ihm wegzurennen, es tut so gut sie so entspannt zu sehen . Danach saß sie auf dem Rasen und mampfte Gras, eben saß sitzt sie entspannt an dem kleinen Hasennussbaum.

    Das ist jetzt leider wieder vorbei, da es dunkel ist und ich das Gartenhaus wieder aufmachen musste damit die Kaninchen bei "Gefahr" dorthin flüchten können. Bella und Blue sind sofort rausgerannt und Melissa dann rein geflüchtet da sie Bella und Blue gesehen hatte. Denkle, sonst wäre sie noch etwas draußen geblieben.

    Ich hoffe so sehr auf die Kastra, dasss die Beiden ruhiger werden und sich vielleicht doch noch mit ihr anfreunden ....
    ____________________________________________________________________________________________________

    Hatte schon überlegt, für Melli ggf. das halbe Gartenhaus abzutrennen damit sie dort ihren eigenen Bereich hat. Die andere Hälfte wäre dann für Bella und Blue und Mats wäre mal hier mal dort ..... und Melissa könnte immer ein paar Stunden am Tag zusammen mit Mats ´raus in den Garten.

    Was mich davon bisher noch ab hält ist, dass eine temporäre Trennung mit Sichtkontakt Bella und Blues Agressionen gegenüber Melli weiter anstacheln könnte und ich es dann ganz versemmel´. "So" wie es jetzt ist, lassen sie sie ja weitgehend in Ruhe es sei denn, Melli lässt sich zu lange blicken ... oder erdreistet sich, an der Haupt-Futterstelle (Gartenhausmitte) zu fressen.

    Was ist nun besser weniger Platz, weniger Gesellschaft und weniger Angst oder unendlich Platz, unfreundliche Gesellschaft und ständige Angst? Diese Frage kann man sich selbst beantworten .....

    Ok, am Besten ist viel Platz, viel freundliche Gesellschaft und gar keine Angst ..... aber das ist derzeit ein Wunschdenken von der Realität weit entfernt .....

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit
    Geändert von BirgitL (21.02.2017 um 20:24 Uhr)

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.561

    Standard

    Zitat Zitat von KatharinaE Beitrag anzeigen
    Hallo Birgit,
    ich lese hier immer still mit, aber für deine Melli ist es wirklich nur der reinste Stress. Wenn sie nun auch vor ihrem Mats wegrennt, scheint sie vor allen Artgenossen momentan Angst zu haben. Ich habe das selbe bei meiner Kleinen gesehen. Bei mir wurde es nach der Kastra auch nicht besser und diese liegt nun schon gut 2 Monate zurück.

    Hättest du denn aktuell die Möglichkeit die "Gruppe" zu trennen? Und dann einige Wochen nach der Kastra einen 2ten Versuch zu starten oder lässt du dies jetzt die nächsten Monate noch so?

    Ich hoffe, dass alles gut wird, aber ich habe da leider große Bedenken.
    vielen lieben Dank für deine Anteilnahme und deinen Impuls auch mal in eine andere Richtung zu überlegen .....

    Also wie sie eben auf dem Rasen gezeigt hat, läuft sie ja nur vor Mats weg, wenn sie gerade megagestresst ist; wenn sie entspannt ist (weil keine Feindinnen lauern) weiß sie, dass er ihr nichts tut und lässt sich auch von ihm beschnäbeln, frisst neben ihm, dann ist alles gut .

    ABER: Vor lauter "ich weiß nicht mehr weiter" habe ich das Denken eingestellt, mich im Kreis gedreht und gedacht, dass es nicht noch mehr Möglichkeiten gäbe ....

    Du meinst also - wennn es nach der Kastra nicht besser werden sollte - Bella und Blue wieder von Mats und Melissa trennen (z. b. ein paar Wochen in eine "Urlaubsbetreuung" geben) und danach eine neue "Vergesellschaftung" wieder in Mats und Mellis Gehege machen ... das wäre auch eine Option - dann ist Melli wieder Hausherrin und Cheffrau; Bella und Blue wären dann wieder die "neuen Häsinnen" die sich erstmal anpassen müssten aber keine "aufgedrehten Hormonfurien" mehr sondern entspanntere Kaninchendamen mit nicht mehr ganz so vielen Flausen im Kopf ... ein guter Ansatz und Hoffnungsschimmer ......
    Geändert von BirgitL (21.02.2017 um 21:43 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von KatharinaE
    Registriert seit: 12.07.2016
    Ort: 63477
    Beiträge: 562

    Standard

    Hallo Birgit,

    generell denke ich, dass es "so oder so muss man es machen, damit es funktioniert" nicht gibt. Ich muss zugeben, ich hatte vorher keine Gruppen, sondern nur Paare.

    Bei mir war es natürlich eine andere Situation, nur kurz. Ich hatte eine Kaninchenfamilie (Mutter mit 3 Babys, davon 1 Mädel und 2 Jungs) aufgenommen. Es war immer Friede, Freude, Eierkuchen... bis die Geschlechtsreife der Tochter anfing. Die Mutter hat sie plötzlich angefangen zu jagen und ihr Fell auszureißen, richtig gebissen wurde sie nicht, aber die Kleine stand unter ständigem Stress. Erst wurde die Mutter, dann die Kleine kastriert, aber das Verhalten der Mutter ist nach wie vor sehr eklig. Viele sagen vielleicht, ist doch alles normal, aber ich sehe die Angst bei der Kleinen und das ist für mich kein Zustand, auch wenn kein Blut fliest. Sie wurde auch einfach fortgejagt, egal ob von ihrem Schlaf- oder Futterplatz. Die Jungs dürfen alles, sie werden auch artig geputzt. Die Tochter nicht.

    Ich habe mich (schweren Herzens) zur Trennung entschieden. Je ein Bub und ein Mädel leben jetzt gemeinsam zusammen. Das ursprüngliche Zimmer habe ich in der Mitte mit Welpenauslaufgitter geteilt. Ich lasse beide Jungs mit entweder Mutter oder Schwester stundenweise in der restlichen Wohnung laufen und das klappt gut. Die Jungs haben weiterhin keinerlei Probleme untereinander oder mit den Weibchen.

    Klar, habe ich es mir anders vorgestellt. Die kleine Familie sollte zusammen alt werden, aber es geht nicht.

    Die Kleine ist jetzt total entspannt, auch wenn sie ihre Mutter durch das Gitter sieht und die Mutter weiß, sie kann die Kleine nicht jagen und zickt nicht durch das Gitter.

    Für mich ist es alles umständlicher geworden, aber ich sehe, wie gut es jetzt allen mit der neuen Konstellation geht und deshalb bleibt es so. Alle haben untereinander Kontakt und Auslauf bis auf die Weiber. Jetzt ist es doch länger geworden

    So, nun zu dir
    Ich an deiner Stelle würde das Gartenhaus jetzt teilen und schauen, ob die Situation dadurch entspannter wird und sich Melli dann wieder wohlfühlt. Wenn Matts mit allen gut klarkommt würde ich ihn hauptsächlich bei Melli lassen und ihn mit Bella und Blue in den Garten lassen. Falls das so überhaupt von allen akzeptiert wird. Wenn nicht würde ich Bella und Blue zusammen halten und Melli und Mats.

    Wenn du sie grundsätzlich zusammen halten möchtest und sie kastrieren willst. Würde ich Bella und Blue kastrieren und nach mehreren Monaten (die Hormone müssen sich auch erst reduzieren) eine erneute VG versuchen. Woanders hin würde ich die zwei Schönheiten nicht geben, weil ich Kaninchen nicht für so doof halte, dass sie andere vergessen. Die Frage ist natürlich, ob sich das Problem durch die Kastra überhaupt löst.

    Wie groß ist denn deine Gartenhütte? Und wie viele Stunden dürfen sie in den Garten? Gäbe es die Möglichkeit auch den Garten zu teilen, damit alle viele Stunden aus der Gartenhütte könnten und ihren Bewegungsdrang ausleben können?

    Ich finde lieber über die Nacht weniger Platz, dafür angstfrei.

    Vielleicht denke ich zu "menschlich", aber Angst ist auch für Tiere nicht schön/gut.

    Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich

    Ich drücke dir jedenfalls die Daumen und für dich gute Besserung!
    Geändert von KatharinaE (22.02.2017 um 18:26 Uhr)

  5. #5
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.106

    Standard

    Ich würde mich von Bella und Blue trennen, auch wenn Mats mit Ihnen klar kommt..

    Er kommt ja auch mit Melissa noch gut klar, somit wäre das für ihn kein Drama. Für Melissa ist die Situation aber eines und sie hat die "älteren Rechte..."

    Wenn Du gerne auf vier Tiere aufstocken möchtest, würde ich für die beiden Zicken ein schönes Zuhause suchen und mich nach einem liebevollen Pärchen umsehen... Frauenüberschuss ist nun mal häufiger ein Problem..
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  6. #6
    Yogische Gelassenheit verzweifelt gesucht Avatar von Anja La.
    Registriert seit: 11.03.2014
    Ort: München
    Beiträge: 1.555

    Standard

    Ich sehe es ähnlich wie Feiveline. Ich bin aber auch niemand, der eine VG monatelang durchziehen würde, wenn eines der Tiere sich unwohl fühlt, und habe eine VG nach sechs Wochen als gescheitert beendet, obwohl es nicht zu größeren Verletzungen kam. Damals habe ich gesehen, dass ein Tier seit mittlerweile sechs Wochen unglücklich ist und dauerhaft eine Stellung einnehmen müsste, die ihm charakterlich nicht liegt, damit es nicht dauernd vermöbelt und gejagt wird. Klar ist das irgendwie vermenschlichend, allerdings sehe ich mich da auch in der Pflicht, meinem Tier Partner "zuzuführen", mit denen es seinen Charakter ausleben kann und diesen nicht permanent unterdrücken muss. Also musste ich meine Zuneigung zu dem neuen Tier zum Wohle des älteren Tieres zurückstellen und das neue Tier unter Tränen wieder abgeben.

    Ich glaube durchaus den Erzählungen, dass Tiere sich nach lang andauernden VGs noch zu Topteams zusammenfinden. Ich lese aber auch all die Problemfälle, bei denen Gruppen nie eine wirkliche Einheit werden. Ein Kaninchenleben ist nun mal kurz, wenn davon dann einige Monate oder Jahre in ängstlichem Zustand verbracht werden müssen, finde ich persönlich das recht viel.

    Ich drücke die Daumen, dass du eine Lösung findest, mit der ihr alle 5 glücklich werdet.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.286

    Standard

    Ich sehe es ähnlich wie Feiveline und Anja.

    Könnte es nicht über Wochen und Monate hinweg ansehen, dass ein Tier dauerhaft Angst hat - sogar vor dem Partner, mit dem es bis dato prima zusammengelebt hat. Wenn es mit dem Kuscheln länger dauert, aber sonst alles friedlich ist, ok. Das kommt dann in den meisten Fällen schon irgendwann noch. Ich bin aber sowieso nicht der Fan von neue Tiere integrieren, wenn es nicht unbedingt sein muss. "Never change a winning team" ist bei Kaninchen inzwischen mein Motto - manchmal sehr zu meinem eigenen Leidwesen

    Denn da ich mich natürlich doch öfter mal verliebe, habe ich dann mehrere Gruppen, was natürlich einfach viel Platzverlust (für mich) bedeutet Dafür vg'e ich neu, sofern möglich, nur, wenn irgendwann mal einer alleine ist.

    Ich wünsche dir, liebe Birgit, dass du eine gute Lösung findest

  8. #8
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.561

    Standard

    Hallo Ihr Lieben ,

    vielen lieben Dank für Eure ehrlichen Worte ; ja, es ist nicht schön anzusehen wie Melli immer angst hat. Manchmal dachte ich, "das wird noch was" aber ich sehe, dass es duerhaft kein erträgicher Zustand für Melissa ist. Melli hat nicht wirklich Angst vor Mats aber Bella und Blue blockieren Mats für Melli, sodass für Melissa kein Platz mehr an Mats Seite ist.

    Eben war Blue bei Melissa im Häuschen, Melli hat sich auf den Boden gedrückt und Blue hat an ihr geschnuppert, wie so oft. Dann mit einem mal knuffte Blue die armen Melli wie eine Rakete in die Seite, Melli flüchtete; Blue rannte hinter ihr her. Beißereien gab es noch nie aber eben dieses Geknuffe und Gejage was auf die Dauer zermürbend wirkt. Das kann so auf keinen Fall weiter gehen .....

    Ich habe jetzt das Gartenhaus probeweise mit Gitterelelementen in zwei Hälften geteilt, so haben beide "Gruppen" immer mindestens 5 m² und immer (außer nachts) haben entweder Melli und Mats oder Bella, Blue und Mats Gartenfreilauf.

    Habe mich entscheiden Bella und Blue erstmal zu behalten, dannn hab ich eben zwei Paare. Ein liebes päärchen dazu z nehmen ist wegen mats schwierig da er mit böckchen ein paroblem hjat ud ich nichts mehr versuchen werde. Mats hatte ja erfolgreich seinen Freund Toby plötzlich zum Rivalen erklärt ud ihn immer wieder angegriffen. Toby hatte sich anfangs nur gewundert, später aber dann gewehrt er hätte Mats irgendwann versehentlich umgebracht. Mats war eindeutig der kleinere, etwas Ältere und Schwächere aber er wollte Chef sein.

    Ich warte jetzt die Kastra noch ab aber wenn sich danach nicht wirklich massiv etwas ändert (was ich nämlich auch nicht glaube....), werde ich das Gartenhaus dauerhaft und "stabil" in zwei Hälften teilen und dann eben erstmal zwei "Kleinstgruppen" halten wobei ich versuchen werde, dass Mats regelmäßig auch zu Bella und Blue darf. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Bella und Blue durchs Gitter friedlich zu Melli sind und keinen Aufstand machen oder versuchen über dfas Gitter zu springen um melli zu beißen weil Melissa ja irgendwie doch auch "dazu gehört".

    ... ich werde weiter berichten

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit
    Geändert von BirgitL (24.02.2017 um 15:15 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Bachblüten - eine Alternative?
    Von kuri im Forum Verhalten *
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 29.04.2015, 13:52
  2. Halskragen - da gab es doch eine Alternative??
    Von Gaby im Forum Krankheiten *
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 12.10.2011, 12:58
  3. GUTE Alternative zu Pellets und Holzstreu gesucht
    Von Annika S. im Forum Haltung *
    Antworten: 77
    Letzter Beitrag: 04.09.2011, 18:39

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •