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Thema: Vergesellschaftung die 777ste

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schlommel
    Registriert seit: 25.08.2016
    Ort: Lkr. Fürth
    Beiträge: 127

    Standard

    Meine erste Zusammenführung vor etwa 5 Jahren ist ähnlich abgelaufen.
    Damals handelte es sich um einen Kastraten, der seine vorherigen 1,5 Lebensjahre allein verbracht hatte und 2 junge kastrierte Brüder.
    Das erste Zusammentreffen verlief relativ glimpflich. Der ältere rannte den jüngeren ein bisschen hinterher und rammelte sie ein bisschen, weiter passierte nichts. Es wurde dann auch zusammen gefressen aber weiter nichts. Keiner hatte sich geputzt oder lag nebeneinander. Nach 2 Wochen kam ich morgens zur Fütterung und einer der Jüngeren hatte einen Riss in der Nase der Ältere eine Hornhaut Verletzung am Auge (die aber erst einige Tage später richtig zu sehen war).
    Nach dieser Nacht hatte der Jüngere Angst vor dem Älteren und hoppelte tagelang davon, wenn der Ältere ihm nur zu Nahe kam. Der dritte ging weiter ganz normal seiner Wege.
    Das ging dann eine Weile so, sodass ich schon überlegt hatte, sie wieder zu trennen.
    Aber nach einiger Zeit legte sich dann die Angst des Jüngeren und sie näherten sich alle langsam an.
    Insgesamt hatte sich diese ZF dann auch über mehrere bange Wochen gezogen, doch es wurde letztendlich eine harmonische 3-er Gruppe draus.
    Solange sich keiner groß verletzt, würde ich das Ganze denke ich weiter beobachten.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marvin
    Registriert seit: 10.08.2014
    Ort: Höchstädt a.d. Donau
    Beiträge: 210

    Standard

    Gib den fünfen einfach noch ein bisschen Zeit, das wird schon.
    Natürlich ist es am schönsten, wenn sich die kleinen auf Anhieb verstehen, manchmal dauert es aber einfach ein bisschen. Es ist doch gut, dass sie sich nicht verletzen.
    Bei meiner letzen Vergesellschaftung (3Tiere) hat es den Gruppenzusammengehalt gefördert, mich hinzusetzen und die Tiere mit kleinen Happen aus der Hand zu füttern (sie sollten sich dabei aber nicht jagen, sondern friedlich zusammen fressen, also falls das nicht klappt lieber Leckerlies auslegen, so dass sie suchen müssen).

  3. #3
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.560

    Standard

    das hört sich für meinen Teil gar nicht so schlecht an ich würde auch alles so lassen wie es ist, jetzt nicht wieder verkleinern obwohl ich bisher immer eher Verfechterin der "Weniger-Platz-und-weniger Häuschen-ZF" war ABER .....

    .... gerade jetzt erst hat eine ganz liebe Freundin von mir eine ZF im 180-m²-Garten hinter sich gebracht.

    Bis gestern dachte ich ich "das wird so nichts, die sehen sich ja nie und vergessen einander immer wieder" aber ich lag mit meiner Meinung falsch denn ...

    ... heute Morgen saßen die beiden das erste mal nebeneinander kuschelnd im Stall, aus den die alteingesessene Häsin den Neuling nun 18 Tage lang erfolgreich verjagt hatte. Heute durfte er bleiben und sie putzte ihn.

    Während sie in den letzten 18 Tagen und Nächten (OK, etwas riskant war das schon ...) durch den Garten streifte hinterließ er immer wieder seine Spuren im Stall und sie begeneten sich so oft Beide es wollten und kein bisschen öfter und so lernte sie den Neuling auf ganz sanfte Art und Weise kennen und lieben. Außer einem Kratzer auf der Nase nach den ersten paar Tagen ist in den 18 Tagen ZF kein Blut geflossen.

    Es wird wohl noch ein bisschen dauern bis du "Rudelkuscheln" hast, vielleicht bilden sich auch Paare oder ein Dreiergrüppchen aber ich denke dass die chancen nicht schlecht stehen und Nuuk tut ja niemandem was, wenn er kämpfen und ein hasi verletzen wollte würde er es tun. Er tut es aber nicht und mal in den Po pitschen und etwas Fell ausrupfen ist völlig normal .

    Toi toi toi und viel Erfolg!!!

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit

  4. #4
    *bekennender Zuckerjunkie* Avatar von Manea
    Registriert seit: 10.07.2016
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 115

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    OK, also alles noch völlig im Rahmen.
    Und die anderen speichern Nuuk nun nicht dauerhaft als pöbelnden Hasenhintern ab, mit dem nie mehr einer was zu tun haben will. Dann bin ich erleichtert.
    Ich sah vor allem ihn schon im Winter erfrierend im Tunnel hocken ;D

  5. #5
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    Wie sieht es mittlerweile aus ? Schon besser ?

  6. #6
    *bekennender Zuckerjunkie* Avatar von Manea
    Registriert seit: 10.07.2016
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 115

    Standard

    Ich mag den thread noch mal hoch holen, weil:

    Es ist ein unharmonischer Dauerzustand -.-
    Nuuk ist ein Pöbeltier, mit bevorzugten Opfer. Und sie haben zwar Platz um ihm ganz gut aus dem Weg zu gehen, aber halt nie wirklich Frieden und Ruhe, er kann immer plötzlich ankommen und pöbeln. Ich mag das als Dauerzustand nicht länger sehen. Ich mag nicht mehr täglich schwarze Haare finden und ihn allein an seinem Platz sitzen sehen...

    Weggeben kommt für mich nicht in frage, daher überlege ich nun ihm ein kleineres Extragehege dran zu bauen, nur er und eine Partnerin.
    Wäre nur die Frage, wen ich ihm mitgebe...? Eine neue Dame holen?

    Und würdet ihr vor der Fertigstellung schon mal was abtrennen und gucken was passiert?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 03.08.2016
    Ort: Rülzheim
    Beiträge: 321

    Standard

    Hmm, es ist die Frage, ob es mit einem abgetrennten Gehege und/oder einem neuen Partnertier tatsächlich besser wird.

    So wie ich es verstehe, pöbelt Nuuk ja bei allen, so dass es wohl eine Strafe für jede Dame aus der bestehenden Gruppe wäre, wenn sie mit ihm umziehen müsste. Ob er sich mit einer neuen Dame verträgt, steht ebenfalls in den Sternen.

    Ganz ehrlich: ich würde es lassen, wie es ist. Sie haben alle genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen, und manchmal dauert es einfach länger. Zudem schaust Du wohl auch nicht rund um die Uhr nach den Nins, so dass es doch durchaus sein könnte, dass nachts mal gekuschelt, tagsüber gleichwohl gestänkert wird?

    Bei unserer Betty hat es auch Monate gedauert, bis sie sich halbwegs mit den anderen vieren arrangieren konnte (und auch da kannten sich zuvor nur die beiden anderen Mädels, die mit den beiden Jungs und Betty zum gleichen Zeitpunkt, Anfang Oktober 2016, vergesellschafteten wurden). Betty kam aus schlechter Haltung, saß vermutlich auch längere Zeit alleine, und folgte anfangs nur uns Menschen, mit den anderen Weibchen legte sie sich bei der VG gleich an, zog den kürzeren und rannte nachfolgend wochenlang weg, wenn nur ein anderes Kaninchen in ihre Nähe kam. Ich machte mir auch monatelang Sorgen, weil ich Betty immer alleine sitzen saß, überlegte, ob ein weiterer Rammler sinnvoll wäre, usw.usf.
    Mittlerweile frisst sie aber zusammen mit den anderen und kuschelt sogar seit ein paar Wochen mit Rufus. Sie hat aber immer noch nicht kapiert, dass man nicht geschleckt wird, wenn man selber nie schleckt, zudem hatte sie gerade eine Phase, in der sie probieren wollte, den Chefposten zu übernehmen - gar keine gute Idee, wenn man sich gleichzeitig mit den beiden Mädels, und dann auch noch mit Rufus anlegt, und natürlich gingen dann mal wieder drei auf eine los... Im großen und ganzen haben sich aber nun alle miteinander arrangiert, und ich bin zuversichtlich, dass es zukünftig auch noch harmonischer wird, und Betty ist, trotz aller Probleme, die sie vielleicht mangels genügender Sozialisation mit den anderen hatte, hier und in der Gruppe definitiv glücklicher, als vorher.
    Und auch, wenn sie sich die vier anderen, die alle ungefähr das gleiche Alter haben, zunächst besser verstanden: auch hier gab und gibt es, gerade jetzt im Frühling, regelmäßig Gezänk, und wenn eine der Damen von ihren Hormonen zu sehr geplagt wird, kann man ihr wirklich zugucken, wie sie Ärger sucht: erst wird der eine beim Schlafen gestört, dann der andere berammelt, dann umgeschaut, wen man als nächstes trietzen könnte, kurz: pubertierende Gören sind nicht nur bei uns Menschen unerträglich...
    aber auch das wird sich legen, und auch hier kann man beobachten, dass nach dem Ärger auch mal wieder gemeinsam gekuschelt wird.

  8. #8
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.858

    Standard

    Meiner Erfahrung nach gibt es Kaninchen, die sich für Gruppen einfach nicht eignen und in Paarhaltung besser aufgehoben sind. Kommt eben immer drauf an, wie sozialisiert sie sind.
    Meine Emilie ist z.b. allen Kaninchen gegenüber ein totaler Muffelkopf. Außer bei ihrem Partner, mit dem sie seit 2009 zusammen lebt. Er dagegen ist super sozial und mit allem verträglich. Eine 5er Gruppe scheiterte in mehreren Anläufen über mehrere Jahre mit mehreren Konstellationen immer an ihr.

    Wäre es eine Option, ein Gehege anzubieten oder beim Vorhandenen mindestens 6m2 abzuteilen für 2 Tiere? Es kann gut sein, dass sich dann alles relativiert und die anderen 3 zueinander finden.
    28m2 lassen sich ja gut aufteilen in 2 artgerechte Größen.

    Ich hab mit 3er Kombis hier sehr gute Erfahrungen. Halte eine 3er Gruppe und ein Pärchen.
    Geändert von Rabea G. (23.05.2017 um 13:47 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

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