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Thema: Was gehört in die "Bauchapotheke"?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.831

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    Ich habe auch immer Sab Simplex, Colosan (hab ich immens gute Erfahrungen mit gemacht), Fenchel-Kümmel-Anis-Tee hier. Wenn das nicht hilft, bin ich beim TA, wo ich mir meist Novalgin und Emeprid zusätzlich mitgeben lasse sowie Lactulose. Die drei Mittel habe ich meistens nicht Zuhause oder sie sind schon abgelaufen. Außerdem gebe ich die auch nie ohne richtige Diagnose. Bislang haben die o.g. Präparate für die Hausapotheke meistens ausgereicht und der Gang zum TA blieb aus.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.466

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    Bene-Bac-Pulver, bekommt meist mein Zahnkaninchen wenn es etwas Matschekot hat.
    Mein TA packt es in 10 gr. Tütchen ab und rät mir, nicht in eine Polizeikontrolle zu geraten
    Nach 2 Tagen ist alles wieder gut und nach 10 Tagen ist die Darmfora wieder so gut aufgebaut, das es ohne Bene-Bac-Pulver weiter geht.
    Eine Messerspitze Bene-Bac-Pulver gebe ich auf ein kl. Stückchen Banane. Und haps haps ist es weg.

  3. #3
    ich bin dabei.. Avatar von Katja T.
    Registriert seit: 06.08.2009
    Ort: Kassel
    Beiträge: 1.397

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    Für mich gehören Schmerzmittel wie Novalgin oder Metacam auch in die Hausapotheke. Natürlich nur, wenn man vorher mit seinem TA über die Dosierung und die Verabreichung schon mal geredet hat und natürlich ersetzen sie keinen TA- Besuch! Aber wenn es den Tieren schlecht geht, bin ich froh, zumindest schon mal Schmerzmittel und Sab geben zu können. Man sagt dem TA dann , was und wann man gegeben hat und gut..
    Meine TÄ hat mir diese Mittel und auch Emeprid schon immer für die Notfallapotheke mitgegeben.

    Bauchschmerzen und Aufgasungen können echt fies sein, genauso wie Blasenentzündungen und co., da kann man schon einiges Leiden ersparen.. Heißt ja nicht, dass man das ständig und sofort gibt, aber man kennt ja seine Tiere und kann einschätzen, was los ist.

    Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy

  4. #4
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.831

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    Das stimmt. Da ich viel Erfahrung habe gibt meine TÄ mir auch Schmerzmittel und Emeprid mehr mit fürs nächste mal sozusagen. Ich bin auch froh wenn ich schon mal was geben kann. Aber da es verschreibungspflichtige Arzneimittel sind, ist es eben für Laien eher nicht angeraten. Da kommt man sowieso nicht so einfach dran.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.554

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    Ich bin da ganz bei Hope und Anja: verschreibungspflichtige Medis haben nichts in der Hausapotheke verloren. Egal wie vermeintlich erfahren ein Halter ist. Wir sind schlussendlich Alle nur Laien.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.231

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    Sicher bin ich nur Laie, aber ich habe schon Dutzende Bauchgeschichten erleben dürfen und weiß daher einfach, dass es bei uns in 80% aller Fälle schnell wieder gut ist, wenn ich die genannte Kombi gebe. Und wenn ein Tier sichtlich Schmerzen hat, dann bekommt es Schmerzmittel. Ich selber nehme bei Schmerzen ja auch was ein. Ich kenne von meiner Ärztin die Dosierung und sie gibt mir auch immer was mit für Notfälle. Daher ist das einfach die übliche Erstversorgung geworden mit den Jahren.

    Hingegen würde ich nie einfach so Emeprid geben. Da fehlt mir die Erfahrung und ich halte es auch für gefährlicher als ein Schmerzmittel.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  7. #7
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.561

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    Hi meine Lieben,

    ich danke Euch sehr für eure rege Anteilnahme an diesem Thread .

    Also bei meiner Gruppe ist eine vorübergehende Inappetenz in den letzten Jahren so gut wie immer innerhalb weniger Stunden "fast von selbst weggegangen".

    Wenn sie mal - meistens abends - inappetent waren und nicht auf geliebte Leckerchen reagierten ist das Erste was ich mache, den Bauch abtasten aber wirklich immer war der Bauch weich. Füht er sich hart an würde ich sofort zum TA fahren.

    Dann gibt es eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn und 3 - 5 ml lauwarmes Wasser mit der 1-ml-Spritze eingeflößt (geht am besten ohne dass es rausläuft. Fencheltee oder Bauchwohlteee wäre hier natürlich besser aber den hat man nicht so schnell fertig und abgekühlt.

    Kurz drauf gibt es eine Gabe Colosan was sie leider verabscheuen aber und sich ziemlich wehren aber da es erfahrungsgemäß so gut wirkt und keinesfalls schadet müssen sie da durch.

    (Neue Erkenntnis aus August 2016 mit Melissa: Nehmen sie das Colosan "wehrlos" ein, muss man damit rechnen, dass sie man zum TA muss da sie dann ziemlich krank sind.)

    Dann nochmal Bauchmassage im Uhrzeigersinn und dann lass´ ich sie erstmal in Ruhe.

    Bei Bauchgluckern gibt es kurz drauf noch Dimecticon Albrecht (oder eben Sab Simplex).

    Eine Stunde später gibt es nochmal lauwarmes Wasser und eine Bauchmassage und dann gehen wir ins Bett (ich kann dann eh nicht schlafen ).

    Normalerweise ist schon nachts, wenn ich vor Sorge aufstehe und nochmal den Bauch fühle oder spätestens am nächsten Morgen alles wieder gut.

    Mit ist aber aufgefallen, dass es meistens die Mädels sind, denen Bauchgeschichten Probleme bereiten, kann aber reiner Zufall sein ....

    Allerdings war das erste und einzige Hasi, welches ich durch eine Aufgasung verloren hatte, der erste Moppel, im Jahre 1999, das werd´ ich nie vergessen. Der damalige Tierarzt (Dr. M. aus Brühl) hatte ihn mitgenommen, ging mit ihm in einen anderen Raum, kam wieder und sagte "Jetzt geht es ihm besser" und ich freute mich sehr und darauf folgte dann "er ist jetzt im Himmel" . Da habe ich auch die wertvolle Erkenntnis gewonnen dass wenn ein ansonsten sehr scheues Kaninchen sich plötzlich freiwillig streicheln lässt oder gar hochnehmen lässt, sehr sehr krank sein muss.

    Was mich immer sehr gewundert hat und was ich wirklich unmöglich finde ist, dass in den ganzen auch guten "Kaninchen-Büchern" bei Aufgasungen von "Trommelsucht" gesprochen wird und das, was dort beschrieben wird, hab ich in meinen 20 Kaninchenjahren noch kein einziges Mal erlebt. Wenn man so lange wartet weil man denkt "es ist ja alles gut" weil diese dort beschriebenen Symptome nicht auftreten ist es schon zu spät und eine Rettung so gut wie nicht mehr möglich. Bei den meisten kaninchen kommen solche Symptome doch gar nicht vor trotz Aufgasung.

    Wenn ein Hasi mit den Zähnchen knirrscht und offensichtlich sehr starke Schmerzen hätte und ich nicht direkt zum TA fahren könnte, würde ich ggf. eine kleine Gabe Novalgin geben, wenn ich es zufällig da habe und es noch nicht abgelaufen ist. Normalerweise geb´ ich Schmerzmittel wirklich nur, wenn der TA es verordnet hat und oftmals noch nicht mal dann. Wenn ein Kaninchen offensichtlich keine Schmerzen hat und es ihm an nichts fehlt, es frisst und sich und andere putzt, geb ich keine Schmerzmittel da diese dem Hasi - zu oft und unnötig eingesetzt - mehr schaden als nützen.

    Ganz viele liebe Grüße
    Birgit
    Geändert von BirgitL (19.10.2016 um 10:27 Uhr)

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