Liebe Mikado,
es tut mir sehr Leid, dass dich diese Diagnose so geschockt hat und dass du dies durchmachen musst. Ich kann dich gut verstehen.
"Mein" Lupin nahm im November 2015 auch sichtbar ab. "Er" hatte zunächst laut Abtasten und Ultraschall angeblich einen Blasentumor und sollte in der Klinik in Freiburg bleiben, um einen Großteil der Blase entfernen zu lassen. Ich war sehr geschockt und wollte es nicht glauben. Ich ließ die Blutwerte untersuchen, welche zum Glück in Ordnung waren. Ein zweiter Arztbesuch mit Untersuchung und Ultraschall ergab, dass Lupin - der angebliche Kastrat - ein Weibchen mit Gebärmuttertumor sei. Außerdem zeigte das Röntgen einen Schatten auf der Lunge. Nun war ich so verunsichert, dass ich zurück nach Ettlingen, in die Nähe meiner alten "Heimat" fuhr. Im CT stellte man einen verwachsenen Zwerchfellbruch und eine Bulla der Lunge fest - keine schöne Diagnose aber keine Metastasen! Auf dem Ultraschall war eindeutig ein Gebärmuttertumor zu sehen. Also wurde meine Lupin operiert und wachte ca. zwei Stunden später sehr munter wieder auf. Die Gebärmutter wurde mir gezeigt und sie war sehr vergrößert. Das Einschicken des Gewebes ergab leider ein bösartiges Adenokarzinom.
Lupin fraß zunächst nichts, musste eine Woche gepäppelt werden. Dann ging es ihr viel besser, sie nahm schön zu und genoss ihre Zeit!
Leider wurde im Februar (drei Monate später) ihre Atmung schwer. Ein Röntgen und Ultraschall zeigten eine Vergrößerung der Niere und Wasser im Bauchraum - ich musste sie amselben Tag gehen lassen.
Deine Entscheidung zur OP ist aus meiner Sicht die Richtige!
Es waren sehr schwere Momente und Lupin fehlt mir bis heute unglaublich. Auch ich würde dir dennoch empfehlen, das Blut deiner Kleinen untersuchen zu lassen und ein Röntgenbild veranlassen. Wenn die Blutwerte es hergeben und es keine Metastasen gibt, würde ich sie kastrieren lassen: Denn jeder Tag zwischen November und Februar, an dem es Lupin gut ging und wir sie bei uns hatten, war ein kostbares Geschenk!
Ganz viel Glück euch für die OP!
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