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Thema: Erfahrung mit Gebärmutterkrebs - wie aggressiv?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

    Standard

    Ich staune immer wieder über die TÄ mit Röntgenblick. Besonders wie man die Art des Tumors feststellen kann würde mich interessieren.

    Was ich an Erfahrung bieten kann: Über 10 Jahre Häsinnenkastrationen als Groß-PS, oft mehr als 10 pro Jahr, teilweise auch von Kurzzeit-Betreuungen, da Tiere extra hierher kamen, um bei meinen TÄ kastriert zu werden.

    Von diesen deutlich über 100 Häsinnen haben alle überlebt, nur max. 20 % waren ohne Befund, der Rest teilt sich bösartig und gutartig. Heißt also, das mindestens bei 40 Häsinnen Adenokarzinome festgestellt wurden. Die Tiere wurden vor der OP geröntgt, keines hatte sichtbare Metastasen, diese sieht man aber erst ab einer Größe von rund 5 mm. Zwei Häsinnen hatten nach ca. einem halben Jahr dann doch Metastasen und wurden wegen Atemnot euthanasiert. Alle anderen haben die OP viele Jahre überlebt bzw. leben noch heute. Alle Krebspatientinnen haben bei mir die Tumortherapie nach Heel bekommen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
    Registriert seit: 15.11.2009
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 3.035

    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Ich staune immer wieder über die TÄ mit Röntgenblick. Besonders wie man die Art des Tumors feststellen kann würde mich interessieren.
    Kann ich auch absolut nur so unterschreiben.

    Bei meiner Stupsie wurde der Tumor mittels Ultraschall diagnostiziert und dann wurde sie rapp zapp unters Messer gelegt, weil die Ärzte keine Zeit verlieren wollten. Wir haben das Ding sogar eingeschickt und es kam heraus, dass es ein Tumor sei, der eher schnell wachsenden und mit einer hohen Wahrscheinlich der Metastasierung sei (ich kriege den richtigen Wortlaut nicht mehr zusammen). Wir haben nach der OP direkt mit der Heel-Tumortherapie angefangen. Es gab dann ein Jahr später einen Tumor im Bauchraum der gleichen Art (also vermutlich Metastase) - aber seitdem kam nichts mehr nach! Wir hatten Glück! Das Ganze ist jetzt ca. 3 Jahre her.

    Also nicht aufgeben
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  3. #3
    Amber.
    Gast

    Standard

    Hallo,

    bei meiner wurde die veränderte Gebärmutter auch per abtasten erfühlt und da sie in den meisten Fällen bösartig verändert sind, wurde nur geröngt um sicher zu stellen, dass die Lunge noch frei ist, um dann folglich die Kastration durchführen zu lassen.
    Mit 8 Jahren hat sie die Op auch gut überstanden und laut Pathologie war der Krebs auch bösartig.

    Könnte mir evtl. jemand die Heel Tumortherapie zukommen lassen?
    Ich würde sie gerne auch bei Lilly anwenden.



    Liebe Grüße
    Amber

  4. #4
    Gast**
    Gast

    Standard

    Auch ich rate zum Röntgenbild und anhand dessen dann zu der Entscheidung, ob hier eine Kastration noch helfen kann.

    Vielleicht solltest du dafür auch einen anderen Tierarzt aufsuchen?

  5. #5
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

    Standard

    Zitat Zitat von Amber. Beitrag anzeigen
    Könnte mir evtl. jemand die Heel Tumortherapie zukommen lassen?
    Schau mal, hier steht dazu etwas: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=34489 Ich rate aber auch zur Kontaktaufnahme mit der Firma Heel, die erstellen dann einen genau abgestimmten Therapieplan.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  6. #6
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.858

    Standard

    Bzgl. Streuen. Als ich Aoibheann hab kastrieren lassen, hatte sie ein Mammakarzinom und eine veränderte GM.
    Die OP hat sie mit 9 Jahren locker weggesteckt. Metastasen waren nicht sichtbar.

    Ein knappes halbes Jahr später war dann die Lunge voll. Ich hab sie nachher einschläfern lassen, als sie kaum noch Luft bekam und erste Ödeme dazu kamen. In dem halben Jahr gings ihr super. Die Diagnose mit der Lunge war ein Zufallsbefund beim Kontrollröntgen der veränderten Wirbelsäule (Spondylose).

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.09.2014
    Ort: Stuttgart
    Beiträge: 652

    Standard

    Liebe Mikado,

    es tut mir sehr Leid, dass dich diese Diagnose so geschockt hat und dass du dies durchmachen musst . Ich kann dich gut verstehen.

    "Mein" Lupin nahm im November 2015 auch sichtbar ab. "Er" hatte zunächst laut Abtasten und Ultraschall angeblich einen Blasentumor und sollte in der Klinik in Freiburg bleiben, um einen Großteil der Blase entfernen zu lassen. Ich war sehr geschockt und wollte es nicht glauben. Ich ließ die Blutwerte untersuchen, welche zum Glück in Ordnung waren. Ein zweiter Arztbesuch mit Untersuchung und Ultraschall ergab, dass Lupin - der angebliche Kastrat - ein Weibchen mit Gebärmuttertumor sei. Außerdem zeigte das Röntgen einen Schatten auf der Lunge. Nun war ich so verunsichert, dass ich zurück nach Ettlingen, in die Nähe meiner alten "Heimat" fuhr. Im CT stellte man einen verwachsenen Zwerchfellbruch und eine Bulla der Lunge fest - keine schöne Diagnose aber keine Metastasen! Auf dem Ultraschall war eindeutig ein Gebärmuttertumor zu sehen. Also wurde meine Lupin operiert und wachte ca. zwei Stunden später sehr munter wieder auf. Die Gebärmutter wurde mir gezeigt und sie war sehr vergrößert. Das Einschicken des Gewebes ergab leider ein bösartiges Adenokarzinom.
    Lupin fraß zunächst nichts, musste eine Woche gepäppelt werden. Dann ging es ihr viel besser, sie nahm schön zu und genoss ihre Zeit!
    Leider wurde im Februar (drei Monate später) ihre Atmung schwer. Ein Röntgen und Ultraschall zeigten eine Vergrößerung der Niere und Wasser im Bauchraum - ich musste sie amselben Tag gehen lassen.

    Deine Entscheidung zur OP ist aus meiner Sicht die Richtige!
    Es waren sehr schwere Momente und Lupin fehlt mir bis heute unglaublich. Auch ich würde dir dennoch empfehlen, das Blut deiner Kleinen untersuchen zu lassen und ein Röntgenbild veranlassen. Wenn die Blutwerte es hergeben und es keine Metastasen gibt, würde ich sie kastrieren lassen: Denn jeder Tag zwischen November und Februar, an dem es Lupin gut ging und wir sie bei uns hatten, war ein kostbares Geschenk!

    Ganz viel Glück euch für die OP!
    Geändert von Nora (10.08.2016 um 13:09 Uhr)
    Liebe Grüße, Nora

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.311

    Standard

    Lieben Dank euch allen für eure Antworten und Erfahrungsberichte

    Röntgentermin ist vereinbart, wenn das Ergebnis nicht ganz aussichtslos ist, werde ich sie kastrieren lassen. Super, dass auch die Heel Tumortherapie angesprochen wurde!

    Von der habe ich zwar schon gehört, hatte sie aber aktuell nicht mehr auf dem Schirm. Scheint offensichtlich sehr gut zu unterstützen, wenn Katharina damit so gute Erfahrungen bei so vielen Tieren gemacht hat. Dann warte ich jetzt das endgültige Ergebnis ab, und setze mich dann auch mit Heel in Verbindung.

  9. #9
    ich heiße nicht Else! Avatar von Else65
    Registriert seit: 18.10.2009
    Ort: Hasenhausen
    Beiträge: 2.030

    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen

    Von diesen deutlich über 100 Häsinnen haben alle überlebt,
    das macht Mut... Das doch mal in Angriff zu nehmen..

    ich drück die Daumen!
    LG
    Claudia


    Das Licht am Ende des Tunnels - kann auch irgendein Idiot mit `ner Taschenlampe sein.

  10. #10
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

    Standard

    Ich möchte Dir mal ganz viel Mut machen

    Vor 4 Jahren, ich war gerade mit meinem Eddie und seinen nicht enden wollenden Komplikationen durch seinen Armbruch völlig ausgelast, bemerkte ich bei seiner WZF, daß Lotte sehr ruhig war und sich zurückzog und wenig bewegte. Ich fühlte den Bauch ab und fand eine große feste Stelle, wo ich meinte, daß einige Wochen vorher nichts gewesen war. Sie fraß auch weniger und lag viel und schlief.

    Ich ließ sie röntgen, der Befund war niederschmetternd, ein riesengroßer Tumor, die Gefahr groß, daß er platzen würde. Sie bekam ein AB und einen OP Termin. Sie war 6 Jahre alt und herzkrank und hat schlechte Leberwerte.

    Bei der OP wurde ein tennisball-großer sehr stark durchbluteter Tumor gefunden und ein kleiner, ca. 2 cm. Die Tä sagte, daß der Tumor nach bösartig aussieht. Lotte bekam 2mal Tarantula gespritzt und von mir noch Lymphomyosot. Sie erholte sich sehr gut und nahm wieder zu. Ich ließ sie noch 2mal im Abstand von 3 Monaten röntgen. Auch wurde sie wegen Bauchgeschichten, Arthrose in den folgenden Jahren immer mal geröngt. Es sind bis heute keine Metastasen gefunden worden. Durch ihre vielen Scheinschwangerschaften hat sie einige Milchdrüsen, bei denen seitdem so weiche Schwellungen im Gewebe sind. Eins davon hat sich etwas verhärtet. Auch dies wurde geröngt im März und es stellt sich nicht als verdichtetes Gewebe da. Es ist nur eine lockere Schwellung.

    Jetzt ist sie 10,5 Jahre alt, hat Arthrose, das Herz hat sich verbessert, die Leber nicht und sie ist ein immer noch rüstiges, süßes altes Öhmchen
    Geändert von Teddy (11.08.2016 um 14:28 Uhr)
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.311

    Standard

    Oh vielen Dank, Teddy! Das macht wirklich Mut

    Wie schön, dass sich Lotte so wunderbar erholt hat, und dass, obwohl es ja da schon Spitz auf Knopf stand. Mit all diesen Baustellen so ein schönes Alter ... herrlich!

    Ich denke, es hängt auch immer vom Tier ab. Manche wollen einfach, und deine Lotte gehört da dazu. Tolles Kaninchen

  12. #12
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
    Registriert seit: 29.01.2014
    Ort: Oberpfälzer Wald
    Beiträge: 5.039

    Standard

    Ich drücke euch ganz fest die Daumen
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

    Tief im Herzen:Zampino, Schorschi, Knolle, Bombo, Canella, Krümel, Luigi, Bandita, Mats Müller, Branca, Keks, Morenito, Ramazotti, Pepone, Camillo, Sputnik, Stinker, Daisy, Rasputin

  13. #13
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

    Standard

    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Oh vielen Dank, Teddy! Das macht wirklich Mut

    Wie schön, dass sich Lotte so wunderbar erholt hat, und dass, obwohl es ja da schon Spitz auf Knopf stand. Mit all diesen Baustellen so ein schönes Alter ... herrlich!

    Ich denke, es hängt auch immer vom Tier ab. Manche wollen einfach, und deine Lotte gehört da dazu. Tolles Kaninchen
    Ich muß zugeben, daß ich erwartet hatte, daß sie die OP nicht überlebt . Aber es gab keinerlei Komplikationen. Sie brauchte 3 Tage, bis sie wieder alleine fraß, rührte ihren Verband und ihre Wunde nicht an, putzte drumrum . Sie war eine vorbildliche Patientin. Sie ist absolut nicht wehleidig, was ja manchmal gar nicht so verkehrt wäre. Dadurch merkt man sowas erst so spät. Lotte ist eine Kämpferin, im wahrsten Sinne des Wortes . Zanken ist bei ihr das Salz in der Suppe

    Drücke Euch die Daumen, daß alles gut wird
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.311

    Standard

    Vielen lieben Dank euch

    Hier fehlt noch ein Update: Im Röntgenbild sieht man ganz deutlich eine sehr große Zubildung. Metastasen waren keine zu erkennen (wobei mir schon bewusst ist, dass das noch nichts heissen muss). Aber immerhin. Die Prognose soll gar nicht schlecht sein

    Der Chefin war wichtig, dass sie diese OP selbst durchführt. Sie ist nur noch nächste Woche da und eigentlich schon rappelvoll mit OPs, aber wir konnten für Dienstag noch eingeschoben werden.

    Ich freu mich gerade wie Bolle, denn auch wenn das alles nicht schön ist - noch vor ein paar Tagen war die Aussage in der anderen Praxis ja, dass man im Prinzip nur auf ihren Tod warten kann.

  15. #15
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.152

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    Dann drücke ich mal ganz fest die Daumen.

    Und die andere Praxis kann solche OPs vielleicht nicht oder nicht wirklich, da sollten schon nur erfahrene TÄ dran. Ist nur traurig, dass sie in solchen Fällen nicht an solche überweisen, sondern den Tod des Tieres in Kauf nehmen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  16. #16
    Liane, Amali, Udo & Lina für immer im Herzen Avatar von Carmen P.
    Registriert seit: 13.11.2011
    Ort: Berlin
    Beiträge: 3.623

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    Zitat Zitat von Mikado Beitrag anzeigen
    Vielen lieben Dank euch

    Hier fehlt noch ein Update: Im Röntgenbild sieht man ganz deutlich eine sehr große Zubildung. Metastasen waren keine zu erkennen (wobei mir schon bewusst ist, dass das noch nichts heissen muss). Aber immerhin. Die Prognose soll gar nicht schlecht sein

    Der Chefin war wichtig, dass sie diese OP selbst durchführt. Sie ist nur noch nächste Woche da und eigentlich schon rappelvoll mit OPs, aber wir konnten für Dienstag noch eingeschoben werden.

    Ich freu mich gerade wie Bolle, denn auch wenn das alles nicht schön ist - noch vor ein paar Tagen war die Aussage in der anderen Praxis ja, dass man im Prinzip nur auf ihren Tod warten kann.
    Gut, dass Du Dir noch eine Zweitmeinung eingeholt hast.
    Hier werden auf jeden Fall alle Daumen und Pfötchen gedrückt für Mimi.
    Die Lunge war auch mit drauf auf dem Röntgenbild? Wurde das Blut kontrolliert?

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