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Thema: Amputation des Hinterbeins bei einem Riesenwidder oder lieber "gehen" lassen....?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

    Standard

    Ich bin mir echt nicht sicher, ob die Maximaltherapie immer der richtige Weg ist. Ich würde das für mich als Mensch auch nicht wollen, wenn danach die Lebensqualität maximal eingeschränkt wäre. Ich würde mich- als Mensch- bei bestimmten Diagnosen definitiv auch für "Gehen lassen" und eine gute Palliativversorgung entscheiden. In diesem Sinne entscheide ich auch für meine Tiere. Aber es ist jedesmal eine beschissene Entscheidung und die Zweifel bleiben halt immer, ob es wirklich richtig ist. Die Natur bzw Fuchs und Wolf entscheiden das einfach "gerechter".

    Wie auch immer, ich hoffe, Luise schafft das und muss nicht zu sehr leiden...

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.966

    Standard

    Zitat Zitat von tapentia Beitrag anzeigen
    Ich bin mir echt nicht sicher, ob die Maximaltherapie immer der richtige Weg ist. Ich würde das für mich als Mensch auch nicht wollen, wenn danach die Lebensqualität maximal eingeschränkt wäre. Ich würde mich- als Mensch- bei bestimmten Diagnosen definitiv auch für "Gehen lassen" und eine gute Palliativversorgung entscheiden. In diesem Sinne entscheide ich auch für meine Tiere. Aber es ist jedesmal eine beschissene Entscheidung und die Zweifel bleiben halt immer, ob es wirklich richtig ist. Die Natur bzw Fuchs und Wolf entscheiden das einfach "gerechter".

    Wie auch immer, ich hoffe, Luise schafft das und muss nicht zu sehr leiden...

  3. #3
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

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    Hallo,

    ich brauche noch einmal Rat, ich weiß einfach nicht, was richtig ist.

    Luise wurde am Lauf operiert, der Abzess rechts und links gespalten. Sie war anschließend über eine Woche stationär in der TiHO, wegen IV- Antibiose, Schmerzmittel und regelmäßigem Spülen und Verbandswechsel. Am Freitag durfte sie nach Hause. Seit heute ist sie wieder stationär. Es hat sich neuer Eiter gebildet innerhalb von 2 Tagen! Nun neu unter der Sohle. Das Problem ist, dass sie frisst als gäbe es kein Morgen und auch sonst den Umständen entsprechend relativ fit ist.
    Und nun stehe ich wieder zwischen den 2 Optionen: "Gehen lassen" oder neue OP.

    Ich finde das so schwierig. Das ganze hat jetzt schon 800.00 Euro gekostet. Es wird nochmal so viel werden. Es soll nicht um das Geld gehen. Ich will auch nicht davon die Entscheidung abhängig machen. Aber es ist trotzdem alles sch......

    Wenn sie nur ein bisschen anzeigen würde, dass sie nicht mehr will. Aber das tut die echt nicht.

    Was würdet ihr machen? Ich fühle mich einfach nur schrecklich.

  4. #4
    Babbi
    Gast

    Standard

    Ich kann ihr die Entscheidung nicht abnehmen, nur sagen, wie ich entscheiden würde: wenn das Tier Lebensfreude zeigt und fit ist, würde ich weiter kämpfen. Das habe ich bisher bei allen meinen Tieren so gehandhabt und eigentlich fahre ich damit immer gut. Natürlich muss man immer die finanziellen Möglichkeiten genau abwägen. Bevor die Familie nichts mehr zu essen hat, muss man dann vielleicht doch gegen das Tier entscheiden.

    Ich hoffe, bei Euch geht alles gut und der Spuk hat bald ein glückliches Ende. Ich drücke die Daumen.

  5. #5
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Zitat Zitat von tapentia Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich brauche noch einmal Rat, ich weiß einfach nicht, was richtig ist.

    Luise wurde am Lauf operiert, der Abzess rechts und links gespalten. Sie war anschließend über eine Woche stationär in der TiHO, wegen IV- Antibiose, Schmerzmittel und regelmäßigem Spülen und Verbandswechsel. Am Freitag durfte sie nach Hause. Seit heute ist sie wieder stationär. Es hat sich neuer Eiter gebildet innerhalb von 2 Tagen! Nun neu unter der Sohle. Das Problem ist, dass sie frisst als gäbe es kein Morgen und auch sonst den Umständen entsprechend relativ fit ist.
    Und nun stehe ich wieder zwischen den 2 Optionen: "Gehen lassen" oder neue OP.

    Ich finde das so schwierig. Das ganze hat jetzt schon 800.00 Euro gekostet. Es wird nochmal so viel werden. Es soll nicht um das Geld gehen. Ich will auch nicht davon die Entscheidung abhängig machen. Aber es ist trotzdem alles sch......

    Wenn sie nur ein bisschen anzeigen würde, dass sie nicht mehr will. Aber das tut die echt nicht.

    Was würdet ihr machen? Ich fühle mich einfach nur schrecklich.
    Ich habe hier selbst ein Tier, das nur noch 3 deformierte Beine hat mit wahrscheinlich Eiter im Lymphsystem. Bei den meisten anderen Tieren hätte ich wohl anders entschieden.
    Er hat "nur" um die 3 kg, trotzdem große Probleme mit Gelenken, WS ect. Und die werden schlimmer. Noch schlimmer sind die Ausbrüche des Eiters und einige andere Baustellen aber dieses Tier hat eine unendliche Lebensfreude und Energie.
    So lange er das hat kämpfen wir zusammen weiter. Er springt, rennt, tobt, randaliert, kuschelt, frisst....!
    Ich persönlich würde so eine Entscheidung nicht von Prognose oder Erkrankung abhängig machen sonstern vom Tier selbst.
    Alles Gute

  6. #6
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.759

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    Habt ihr denn inzwischen Penicillin gegeben?

  7. #7
    Benutzer
    Registriert seit: 27.04.2012
    Ort: Hannover
    Beiträge: 89

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    Zitat Zitat von Margit Beitrag anzeigen
    Habt ihr denn inzwischen Penicillin gegeben?
    Ja. Es lief zusätzlich noch eine mikrobiologische Testung auf die Erreger.

  8. #8
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

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    Ich sehe es ganz genauso. Ich würde auch weiterkämpfen, wenn sie noch weiterkämpfen möchte
    Ich würde mich vielleicht nochmal schlau machen, was noch bei Eiter helfen könnte. Ich kenne diese Kostenproblematik, aber irgendwie haben wir es damals als zwei Studenten immer geschafft... keine Ahnung wie.
    Wie sähe denn eine weitere OP überhaupt aus? Wird da dann nicht einfach der Eiter weggespült? Ich denke den Eiter dauerhaft bekämpfen wird schwierig. Das ist ja häufiger so. Aber wenn man regelmäßig spült und ggf. Schmerzmittel verabreicht, kann das Tier damit eigentlich erstmal recht gut leben. Penicillin wurde ja bereits angesprochen. Welches hast du denn gegeben?
    Und wodurch kommt der Abszess? Ist das eine alte Bisswunde?
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

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