Ich habe ja 2 Kandidaten, der Kleine ´Baby´ wurde letzten Donnerstag operiert.
Er hat alles gut überstanden, es wurden während der OP Fotos und Video gemacht,
sah schlimm aus. Morgen werden Fäden gezogen, da ziehe ich die Sachen auf einen
Stick und stell es hier mal rein.
Empfohlen wurde mir vorher Urologist, das ich dem Kleinen auch gab, leider war es
zu massiv bei ihm. Meinem Flux gebe ich das weiter, er pinkelt den Schlamm aus,
morgen trotzdem nochmal Infusion. Je schneller, um so besser. Und nicht zu oft machen.
Infusionen sind prinzipiell nichts schlechtes, nur haben sich leider manche TÄ angewöhnt,
damit Blasengries behandeln zu wollen. Sie überinfundieren die Tiere, damit die Blase "gespült"
wird. Je nachdem, womit die Infusionen gemacht werden (meist NaCl) kommt es durch die viel
zu großen Flüssigkeitsmengen zu dramatischen Elektolytverschiebungen.
Störungen im Mineralstoffwechsel und damit wird der Grundstein für neue Blasenprobleme
gelegt. Meist fressen und trinken die Tiere selbstständig und bräuchten somit überhaupt
keine Infusion...bekommen aber dennch sehr große Flüssigkeitsmengen. Das kann soweit gehen,
dass die Nieren nicht mehr nachkommen und sich Lungenödeme bilden.
Blasenschlamm ist ja ein sehr komplexes Thema...meist ist es eine Mischung aus Kalziummangel
bzw. Fehlfütterung (zu trocken!) und suboptimaler Haltung. Tiere, die kein ungefiltertes Sonnenlicht bekommen, erkranken häufiger weil ihnen schlicht das Vitamin D fehlt, um das Kalzium ordentlich
verbauen zu können. Bei Innenhaltung ist also das stundenweise Angebot einer UV-Lampe sinnvoll.
Da habe ich auch wieder mal dazu gelernt![]()
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