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Thema: Kleines Wesen .. es tut mir so leid

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Chefin (??) über 16 Pfoten
    Registriert seit: 12.08.2014
    Ort: Stutensee
    Beiträge: 65

    Standard

    Zitat Zitat von Hoppla Beitrag anzeigen
    Ich hab noch mal recherschiert und die Rechtslage sieht so aus ( könnte auch für andere hier interessant sein):

    "Verletzung oder Tötung eines Tieres ausgehend von Ihrem Hund

    Auf Tiere sind auch im Strafrecht die für Sachen geltenden Vorschriften anzuwenden. Bei der Tötung oder Verletzung eines Tieres ist regelmäßig der Tatbestand der Sachbeschädigung gemäß § 303 StGB erfüllt. Hierfür wird jedoch vorausgesetzt, dass die Sachbeschädigung, beziehungsweise die Tötung oder Verletzung des anderen Tieres vorsätzlich gewollt ist. Eine Strafbarkeit wegen fahrlässiger Sachbeschädigung existiert im Gesetz nicht. Vorsatz bedeutet auch hier, dass der Hundeführer den Tod oder die Verletzung des Tieres für möglich gehalten hat oder dies zumindest im konkreten Zeitpunkt akzeptierte. Als Beispiel des Sachbeschädigung nach § 303 StGB kann das Hetzen des Hundes auf ein anderes Tier dienen. Die Sachbeschädigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
    Quelle: http://www.hunderecht.eu/hundegesetz...und-straftaten

    Bitte rate Deiner Freundin dringend Anzeige zu erstatten, dazu braucht sie nicht mal den Namen von dem Typen!
    Einen Hund auf ein Wildtier zu hetzen ist kein Kavaliersdelikt und Du kannst wetten das dieser Typ Deinen Hund schon öfter auf Kaninchen gehetzt hat und es auch immer wieder tun wird. Damit ein Hund ein wildes Kaninchen erwischt braucht es schon einiger Übung.

    "Recht - Dürfen Jäger freilaufende Hunde erschießen?

    Ja! Sie dürfen! Dieses Recht wird Jägern in keinem Bundesland versagt! "


    Quelle: http://www.meradog.com/recht-duerfen...schiessen.html
    Ich bin auch Hundehalter und seinen Hund auf ein anderes Tier zu hetzen geht gar nicht. Zu der Aussage,der Hund bräuchte aber einiges an Übung,um ein Wildkaninchen zu erwischen,möchte ich aber doch Stellung beziehen.
    Dazu zwei Beispiele:
    Der belgische Schäferhund meiner Schwester hat an der Schleppleine einen Satz von ca. 1 m vom Feldrand ins Feld gemacht. Dort saß leider ein Wildkaninchenbaby und er hat es mit einem Biß getötet.Einfach nur einen Satz,keine Hetze,keine Jagd.
    Und nun das zweite Beispiel:meine Kaninchen laufen viele Stunden am Tag frei in der Wohnung mit meinen zwei Hunden. Sie bilden ein Rudel und die Nins werden akzeptiert. Vor Jahren ist ein junges Wildkaninchen aus dem Schutz der Büsche heraus auf den Weg direkt vor meinen neben mir freilaufenden Hund gelaufen. Und eh ich überhaupt realisiert hatte,was da gerade passiert,hat mein Hund zugelangt. Und ja,in diesem Moment war ich dankbar,daß er das Ninchen mit einem Biß getötet hat. Nicht alle hetzen ihre Hunde auf Kaninchen, manchmal ist es einfach nur ein unvorhersehbares Unglück.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
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    Beiträge: 2.307

    Standard

    Krasse Geschichte. Was macht man da? Den Halter kann man ja eigentlich noch nicht mal anzeigen, denn was wird passieren? Im schlimmsten Fall wird der "aggressive" Hund getötet, der gar nichts dafür kann. Die müssen ja immer den Mist ausbaden, den ihre asozialen Halter verbrechen

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    @Pyrinasen, da ist doch kein Wiederspruch, oder ?

    In dem einen Fall wurde ein Kaninchen von einem Hund erst gejagt und dann getötet, was Geschick und etwas Übung erfordert und in Deinen beiden Beispielen war es erst ein Unglück und bei dem anderen waren mehrere Hunde beteiligt ( und auch ein Unglück).

    Alles völlig unterschiedliche Fälle und nicht miteinander vergleichbar.

    Wir hatten in der Familie bisher, 2 Münsterländer ( Jagdhunde die aber nie zur Jagd genutzt wurden und reine Familien Hunde waren) und einen Border Collie aus dem TH.
    Keiner von diesen Hunden hat je ein Kaninchen oder sonst ein Wildtier gefaßt, auch die beiden Münsterländer nicht.

    Ich würde nie meinen Hund im Wald frei laufen lassen, zum einen weil es eben doch ein Tier ist und da immer diese 1% sind für die man nicht garantieren kann. Zum anderen aus Sorge ums eigene Tier ( Wildschweine, Stolpergefahren in denen mein Hund sich leicht die Läufe brechen kann etc..)

    @Mikado, der Hund wird niemals nicht nachträglich getötet, weil er einmal ein Wildtier getötet hat. (Die Betonung liegt auf einmal)

    Aber, hetzt er einem Wildtier im Wald nach und ist ein Jäger/Förster in der Nähe, ist dieser berechtigt den Hund zu erschiessen.
    Das sind beides 2 völlig verschiedene Sachverhalte.

    Den Typen nachträglich anzuzeigen, könnte diesem Hund unter Umständen das Leben retten.

    Typen wir dieser hetzen nämlich auch im Wald ihre Hunde auf Wild.... und dann muss nur ein Jäger/Förster in der Nähe sein.

    Das sind eigentlich auch alles Dinge die jeder verantwortungsbewußte Hundehalter weiss.
    Geändert von Hoppla (18.05.2016 um 10:27 Uhr)

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