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Thema: Dringend! Tumor und Kastration Weibchen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 889

    Standard

    Ich würde sie röntgen lassen, um zu schauen, ob schon eine Veränderung stattgefunden hat bzw. die Lunge betroffen sein könnte.

    Ich bin für Kastras, wenn die Tiere darunter leiden oder Auffälligkeiten vorhanden sind, habe aber auch zwei Beispiele erlebt, bei denen es anders lief als erwartet:
    Cuddles musste kastriert werden, weil die Gebärmutter Tumorös verändert war - ich musste sie 10 Monate später aber erlösen lassen, weil sie massive Verklebungen entwickelt hatte, die zu starken Schmerzen führten.
    Maggie wollte ich kastrieren lassen, weil sie monatlich stark unter ihrem Zyklus litt. Dazu kam es wegen Gesäugekrebs nicht mehr. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass die Gebärmutter tipptopp war.

    Ich hab aber auch schon einige Mädels kastrieren lassen und da gab es keine Probleme.
    Was ich damit sagen will: ich bin generell pro Kastra, aber man sollte auf die medizinische Notwendigkeit schauen.
    Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass es ab 5 /6 Jahren Probleme geben könnte (nicht muss)... Weil - sind wir ehrlich - Kaninchen (wie andere Tiere und Menschen) eigentlich für so ein langes Leben nicht vorgesehen waren.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fabienne
    Registriert seit: 21.12.2012
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 551

    Standard

    Meine Holly hatte in der Gegend der Gesäugeleiste einen Haselnussgroßen Knubbel, den der TA entfernt hat, da er sich mit der Zeit vergrößert hat. Der Labortest ergab einen gutartigen Hauttumor. Der Eingriff war verglichen zu einer Kastration minimal und lief absolut unproblematisch, der Tumor kam nie wieder. Jahre später habe ich sie kastrieren lassen, da sie dauernd scheinschwanger war. Die GB war nur leicht vergrößert, ansonsten unauffällig. Die Scheinschwangerschaft war danach zwar weg und sie hatte auch sonst keine Probleme; zwingend notwendig wäre die Kastra aber wohl nicht gewesen.
    Was ich damit sagen will : Ich würde bei so einer kleinen Wucherung zuerst durch Röntgen/Ultraschall abklären, wie die GB aussieht und ggf. nur den Tumor entfernen, falls die GB unauffällig ist. Es sind persönliche Erfahrungen, ich halte nichts von vorsorglicher Kastration bei Mädels, aber ich würde bedenken, dass die Entfernung eines mandelgroßen Tumors jenachdem ein sehr kleiner Eingriff sein kann verglichen mit einer Kastration.
    Schließe mich da also Astrid an. Ich drücke die Daumen für die Kleine
    Geändert von Fabienne (08.02.2016 um 11:36 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.540

    Standard

    Zitat Zitat von Svenni Beitrag anzeigen
    Ich würde sie röntgen lassen, um zu schauen, ob schon eine Veränderung stattgefunden hat bzw. die Lunge betroffen sein könnte.

    Ich bin für Kastras, wenn die Tiere darunter leiden oder Auffälligkeiten vorhanden sind, habe aber auch zwei Beispiele erlebt, bei denen es anders lief als erwartet:
    Cuddles musste kastriert werden, weil die Gebärmutter Tumorös verändert war - ich musste sie 10 Monate später aber erlösen lassen, weil sie massive Verklebungen entwickelt hatte, die zu starken Schmerzen führten.
    Maggie wollte ich kastrieren lassen, weil sie monatlich stark unter ihrem Zyklus litt. Dazu kam es wegen Gesäugekrebs nicht mehr. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass die Gebärmutter tipptopp war.

    Ich hab aber auch schon einige Mädels kastrieren lassen und da gab es keine Probleme.
    Was ich damit sagen will: ich bin generell pro Kastra, aber man sollte auf die medizinische Notwendigkeit schauen.
    Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass es ab 5 /6 Jahren Probleme geben könnte (nicht muss)... Weil - sind wir ehrlich - Kaninchen (wie andere Tiere und Menschen) eigentlich für so ein langes Leben nicht vorgesehen waren.
    Kaninchen haben doch gar keinen monatlichen, regelmäßigen Zyklus...

    Oder meinst du, dass sie jeden Monat scheinschwanger war?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Svenni
    Registriert seit: 30.08.2012
    Ort: Lehrte (bei Hannover)
    Beiträge: 889

    Standard

    Sorry das war missverständlich.
    Ja das haben wir bei ihr so genannt. Das ging drei Monate so bis der Krebs kam (Kastratermin war schon vereinbart und dann starb die Gesäugeleiste ab). Alle vier Wochen wurde sie Scheinschwanger und fast auf den Tag genau alle 4 Wochen saß ich mit einer gestressten aufgegasten Maggie beim TA (die SS hat sie so gestresst). War fast wie ein "richtiger" Zyklus.

  5. #5
    Mia&Flöckchen
    Gast

    Standard

    Danke für die zahlreichen Antworten.

    Ich hatte vorhin nochmal bei der Ärztin angerufen um die Op zu verschieben. Scheinbar kam es am Freitag zu einem Missverständnis. Ich habe für morgen einen Termin und ich dachte damit sei schon die OP gemeint, aber morgen wird nur ein Ultraschall gemacht. Ich hab scheinbar nicht richtig zugehört, da vor mir ein Notfall rein kam und der war sehr blutig.

    Mia hat schon seit einiger Zeit keine Scheinschwangerschaft mehr gehabt, ich glaube die letzte war vor einem Jahr. Allerdings war sie auch nie so ein typischer Nestbauer. Sie lief dann ab und an mal mit Heu im Maul rum oder rumpfte sich das Bauchfell, aber ein Nest hat sie nie gebaut.
    Sollten sich morgen keine Anzeichen für eine Veränderung der GM ergeben, werde ich nur den Knubbel entfernen lassen. Ich hab ja dann morgen nochmal Zeit mich mit der Tierärztin zu unterhalten. Am Freitag war das alles ein bisschen Chaotisch.

    Ich bin wirklich dankbar für die unterschiedlichen Meinungen, es hat die Entscheidungsfindung zumindest ein bisschen einfacher gemacht.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kristin E.
    Registriert seit: 29.03.2015
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 185

    Standard

    Ich finde deine Entscheidung, mit der Tierärztin erstmal zu sprechen, sehr vernünftig. Ich kann dir eine super Tierärztin in Leipzig empfehlen, Frau Dr. F. (ich schicke dir den Namen gern als PN).
    Sie ist absolut kleintiererfahren und macht nichts, was medizinisch nicht notwenig ist. Ich habe bei ihr schon ein Weibchen kastrieren lassen und mehrere Männchen und bin fachlich von ihr sehr überzeugt, zudem ist sie auch sehr sympathisch.

    Ich bin froh, dass ich meine beiden Weibchen habe kastrieren lassen, da sie stark unter ihren Hormonen litten und das muntere Zusammenleben in der 4er-Gruppe sonst niemand funktioniert hätte.
    Sollte es allerdings medizinisch nicht wirklich notwenig sein, sollte man tatsächlich gut abwägen,ob man seinem Tier so einen großen Eingriff antut.

    Ich bin gespannt, wie es ausgeht!

  7. #7
    Mia&Flöckchen
    Gast

    Standard

    Hallo

    Die Entscheidung ist gefallen..Mia's GM ist vergrößert und es ist nur richtig sie zu entfernen. So jung ist sie ja dann doch nicht mehr um sie in ein paar Jahren nochmal zu operieren. Alle anderen Organe sahen gut aus. Nur die Leber hatte kleine Schüppchen...da müssen wir wohl warten was daraus wird. Die Ärztin sagte mir, dass es sich nicht zwangsläufig um einen Tumor handeln muss. Wir haben deswegen auch noch eine Kotuntersuchung gemacht, aber da kam nichts schlimmes bei raus, außer einer hoher Gehalt an Hefen. Da aber beide keinen Durchfall haben, muss da nichts weiter gemacht werden. Ich vermute es kommt vom Belohnungs-Apfel nach der Behandlung. Sie durfte ja nur Heu fressen damit man auch was sieht beim Ultraschall.

    Mitte März ist es dann soweit, bis dahin hab ich noch ein bisschen Zeit zum vorbereiten. Ich muss mal schauen ob ich noch irgendwo einen Hasenstall bekomme um Mia zumindest in den ersten paar Stunden vor Flocke zu schützen.
    Habt ihr noch irgendwelche Tipps?

    Liebe Grüße

  8. #8
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.205

    Standard

    Hi,
    ich würde das Pärchen nicht trennen. Bei meinen Paaren funktionierte es immer ohne Probleme, wenn ich die frisch kastrierte Häsin sofort mit ihrem Partner zusammenließ. Zweimal habe ich sogar den Partner mit zum TA genommen, der dort gewartet hat, bis die Häsin fertig kastriert war. Das funktionierte wirklich toll, der Partner kümmerte sich sogar noch um seine schlafende Partnerin und man spart sich so den Stress mit einer neuen VG.
    Wenn das nicht funktioniert und der Partner rücksichtslos reagiert, sollte man schon ca. 2 Tage trennen, bis sie wieder fit ist.

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