Irina, wie Marit schrieb, wäre es ganz wichtig, hier eine mögliche Ursache zu finden bzw. auszuschließen.
Unabhängig davon kann eine Hornhautverletzung leider wieder aufbrechen. Manchmal bilden sich auf der neu heilenden Hornhaut Ödeme (Wasseransammlungen), die die Heilung verhindern. Salbe ist meistens noch zusätzlich reizend durch verschiedene Trägerstoffe - wenn ihr könnt, steigt lieber auf (konservierungsmittelfreie!) Augentropfen um. Die Konservierungsmittel, die in den Tropfen sind, verursachen minimale Zellschäden auf dem Auge, die die Heilung zusätzlich erschweren - und durch die superdünne Kaninchenhornhaut (sie ist nur 1/3 so dick wie die vom Hund oder Mensch) platzen solche Hornhautverletzungen dann leider öfter wieder auf. Genauso schwierig ist der Einsatz aller Betäubungs-Augentropfen, die die TÄ leider geben müssen - auch sie verursachen diese Zellschäden. Normalerweise heilt es trotzdem gut - aber wenn schon solche Vorschädigungen da sind, kommen da leider verschiedene Aspekte zusammen.
Ich würde dir hier in jedem Fall raten, zu einem guten Augen-Tierarzt zu gehen. Dann versucht unbedingt, die Konservierungsstoffe in den Tropfen zu vermeiden und EDO-Tropfen (= Einmaldosis, können 24 Stunden verwandt werden) umzusteigen. Neben dem zwingenden Einsatz antibiotischer Tropfen sind regenerierende Feuchtigkeitstropfen sehr sinnvoll.
Ich habe durch eigene Erlebnisse inzwischen wirklich viel Erfahrung mit der Kaninchen-Augenheilkunde bei Hornhautverletzungen. In den allermeisten Fällen heilen sie unkompliziert - aber wenn verschiedene Aspekte zusammenkommen, können leider auch solche Komplikationen auftreten. Daher ist hier ein Augen-Tierarzt wirklich wichtig (er muss nicht auf Kaninchen spezialisiert sein).
Es gibt verschiedene gute Behandlungsmöglichkeiten dieser Hornhautverletzungen, wenn die alleinige Tropfen-Therapie nicht hilft. Wenn du magst, gerne mehr per PN, melde dich dann einfach.
Ich drücke ganz doll die Daumen!


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