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Thema: Endometriose bei kastr. Kaninchendame? Andere Diagnose?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Es ist schlimm, so etwas mitmachen zu müssen. Man weiß nie, wann der nächste Stillstand droht, traut sich kaum noch aus dem Haus... bangt jedesmal um das Leben seines Tieres. Zermürbend!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maike
    Registriert seit: 25.01.2006
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 1.327

    Standard

    Eins der Kaninchen, um die es sich hier dreht, gehört zu mir. Es ist die Schwester von Pinar, welche bei Margit gelebt hat.
    Darla hat seit ca. 1,5 Jahren Bauchprobleme. Ich möchte nicht wissen,wie oft sie mir schon von der Schippe gesprungen ist. Die Probleme kommen völlig unvorhergesehen. Sie frisst völlig normal und zwei Stunden später hat sie Untertemperatur. Durch die Gabe von Infusionen kann ich sie recht schnell wieder stabilisieren, wenn ich nicht aufpasse, rutscht sie aber genauso schnell wieder ab. Nur in zwei von acht schlimmen Fällen haben die Röntgenbilder Gasungen aufgezeigt. Alle anderen Untersuchungen (Blut, Kot, Schallen in unzähliger Ausführung) haben bei mehreren Tierärzten keinen Aufschluss gegeben.
    Nun ging es ihr Anfang der Woche wieder nicht wirklich gut, jedoch blieb die Temperatur konstant. Gestern am Morgen hatte sie Untertemperatur. Beim Tierarzt wurde erneut geröngt. Keine Gasungen, keine Überladung, jedoch konnte man an der Bauchdecke etwas sehen (und zuvor auch tasten). Beim Schallen war erkennbar, dass der Darm an einem Gebilde hängt, welches mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und einen Zugang zur Bauchdecke hat. Er macht dadurch einen Knick. Zudem gehen von diesem Gebilde augenscheinlich Verwachsungen aus, die ebenfalls die Lage der Blase verändert haben.
    Meine Tierärztin wird versuchen zu operieren, weiß allerdings kaum, wie sie schneiden soll. Sie muss die Bauchdecke von allen Verwachsungen lösen und diese dann entfernen. Fraglich ist zudem, was das Gebilde am Darm bereits ausgelöst hat. Darla frisst noch kleinere Mengen und ist auch sonst aufgeweckt, hat aber nun aber Durchfall. Ohne eine letzte Chance werde ich sie nicht gehen lassen können, sei es aus der OP heraus. Allerdings stelle ich mir die Frage, ob ein solcher Eingriff überhaupt gut klappen kann und zu verantworten ist.
    Was meint ihr dazu?

    Pinar und Darla wurden am gleichen Tag kastriert. Ihre Schwester zwei Wochen später. Sie hat keinerlei Probleme.

  3. #3
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Maike.

    Es tut mir so weh, lesen zu müssen, dass Darla genau das selbe Problem auch hat.

    Ob eine OP erfolgsversprechend ist, kann ich leider nicht sagen. Mit jeder Bridenlösung schafft man ja neue Wunden, die dann auch wieder verwachsen können. Müssen aber nicht.

    Vielleicht solltest du den Eingriff riskieren. Vielleicht kann Darla dadurch überleben.

  4. #4
    Versand & PS-Versager Avatar von Maren
    Registriert seit: 18.12.2004
    Ort: Wedel
    Beiträge: 509

    Standard

    Ich hatte bisher noch nie gehört, dass Kaninchen auch Endometriose haben können, aber scheint ja leider der Fall zu sein.
    Irgendwie dachte ich, dass das nicht ginge, da sie zyklus-technisch etwas anders ticken als wir - man lernt ja aber nie aus.

    Auch ich habe diverse Endometriose-OPs gehabt. Bei mir gab es einmal einen Eierstock, der wg. dieses Gewebes an der Beckenwand festgewachsen war - warum sollte also etwas ähnliches nicht auch beim Kaninchen passieren können, denke ich mir. Solange es einen Zyklus gibt, gibt es auch Endometriose, die Ärger verursachen kann.

    Bei mir war es so, das die Endometriose extreme Schmerzen verursacht hat - könnte das beim Kaninchen nicht auch dafür sorgen, dass es so fertig ist? Mein Kreislauf hat das oft nicht lang mitgemacht...

    Allerdings hört sich für mich aufs Kaninchen bezogen das wahrscheinlicher an, was Walburga da beschreibt.

    'Witzig', wie unterschiedlich die Ärzte beraten
    Ist wohl nicht nur bei TÄs der Fall, sondern auch bei uns - ich habe in der Sache diverse Ärzte durch gehabt und kann im Nachhinein stellenweise nur mit dem Kopf schütteln, was für ein Blödsinn da streckenweise verzapft wird und wurde.

    @Maike: Alles Gute für Darla!

    (...) jedoch konnte man an der Bauchdecke etwas sehen (und zuvor auch tasten). Beim Schallen war erkennbar, dass der Darm an einem Gebilde hängt, welches mit einer Flüssigkeit gefüllt ist und einen Zugang zur Bauchdecke hat. Er macht dadurch einen Knick. Zudem gehen von diesem Gebilde augenscheinlich Verwachsungen aus, die ebenfalls die Lage der Blase verändert haben.(...)
    Wäre es Endometriose, dann könnte das eine (wahrscheinlich mit Blut gefüllte) Zyste sein. Sowas kommt da leider vor - die füllen sich, das macht Schmerzen. Irgendwann platzen sie - das tut noch mehr weh - und geht in den Bauch hinein bzw. wo auch immer sie sitzen.
    Geändert von Maren (24.07.2015 um 18:45 Uhr)
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  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Häufig liest man von kastrierten Häsinnen die dann Verdauungsprobleme haben...
    Es bleibt mir ein Rätsel warum man Tiere prophylaktisch operieren läßt.

  6. #6
    Vertrauensperson Avatar von Margit
    Registriert seit: 31.03.2010
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Danke für eure Ideen und Tipps.

    Bezügl. der Kastzration werde ich mir das in Zukunft dreimal überlegen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 16.03.2009
    Ort: Baiersbronn
    Beiträge: 2.004

    Standard

    Ich mache es auch nicht mehr, nur, wenn es medizinisch notwendig ist. Das weißt Du ja.

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