Von Gebärmutterschleimhaut in der Bauchhöhle hab ich es so noch nicht gehört.
Kaninchen haben im Vergleich zu anderen Lebewesen eine kleine Besonderheit. So hat mir das jedenfalls eine erfahrende Chirurgin erklärt.
Sie haben generelle viel Fett in der Bauchhöhle, auch wenn sie dünn aussehen. Kaninchen reagieren bei Manipulation an diesem Fettgewebe sofort mit Nekrosen. Das machen andere Tierarten / Menschen nicht. Bei der Kastration ist es unumgänglich das dieses Fettgewebe geschädigt wird.
Diese Gewebeschäden versucht der Körper irgendwie in den Griff zu bekommen. Das führt bei Kaninchen durch eine weitere dumme Eigenschaft zu Kalzifizierungen. Aus diesem Grund findet man bei hochauflöseneden Röntgenbilder häufig winzige weiße Pünktchen um die entfernten Eierstöcke und GB. Der Körper versucht diese Stellen irgendwie abzukapseln und bastelt fleißig Gewebe darum herum. Das kann mit dem Darmverwachsen und irgendwann zu Magen/Darmproblemen führen.
Ich hab eine Häsin die mit einem Jahr kastriert wurde sie hat allerdings kurze Zeit später schon Ärger gemacht, da die Nekrose den Harnleiter verlagerte. Inzwischen hat es sich das etwas zurückgebildet. Vom Abtasten her fühlt es sich an wie ein GB - Tumor in der Bauchhöhle. Richtig gesund wird sie wohl nie mehr werden.
Selbst wenn die komplette GB einer sehr jung kastrierten Häsin drin bleiben würde, würde es bei Kaninchen eher keine Probleme machen. Wenn sie schon ein paar mal hitzig waren ist das anders.


 
			
			 
 
				 
					
					
					
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