Bis jetzt hat sich die Tierarzthelferin nicht mehr gemeldet. Sie berät sich mit den Besitzern, da der kleine Zwerg gut frisst und trinkt. Kunstmilch bekommt er erst seit gestern nachmittag, von dem her, hatte ich noch keine bedenken, sondern eher die bedenken, dass das Baby eigentlich bei einer Kaninchenmama mit Geschwistern aufgezogen werden sollte.
Bei mir werden neue Tiere auch erst in Quarantäne gehockt und beobachtet, aber nur bei Bedarf zum TA gebracht, weil ich zum Glück in der Lage bin, viele Dinge selbst zu "beheben".
Außerdem vertraue ich grundsätzlich mir mehr wie jemand Fremden, hole mir aber gerne Rat um meinen Horizont zu erweitern und alles richtig zu machen.
Ich finde diese "Angriffe" etwas deplaziert, bin aber dem Angebot von Marit zu telefonieren natürlich dankbar, das ist auch wirklich sehr lieb, aber mir war nicht danach. Die Aussage, dass es gefährlich sein kann, ein Baby unterzuschieben hat mir ausgereicht. Da ich ja beim Säugen momentan immer dabei bin, hätte ich und würde ich sofort eingreifen. Ist ja nicht so, dass ich das Ganze einfach laufen hätte lassen.
Da die Züchterin Jungtiere die nichts sind auch eher entsorgt, habe ich es lieber gelassen sie zu belehren. Sie hat aus familiären Gründen die Zucht inzwischen aufgelöst. Ich hatte mehrere lange Gespräche mit ihr und sie hat nichts absichtlich falsch gemacht und konnte zu meinen Fragen auch plausible Gründe sagen. Ihr liegen die Tiere sehr am Herzen. Aber ein Züchter kann sich "Fehlertiere etc." nicht leisten. Deshalb habe ich auch alles unterlassen, womit ich sie irgendwie gekränkt hätte. Sie hat alles versucht "reine" Tiere zu haben, aber dazu gehören auch faire Kollegenzüchter...
Das Kaninchen mit 8 Wochen noch einen Erzieher brauchen ist mir klar, deshalb sind die Jungtiere auch nach optischer Begutachtung zu erwachsenen Tieren in einer Kleingruppe gekommen.
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