Ja, bei 2,7 kg ist ja auch die Nase größer als bei meinem.
Allerdings sind bei uns nach der Endoskopie dramatische Entwicklungen aufgetreten - die eigentlich nichts mit der eigentlichen Endoskopie zu tun hatten, aber meinem Kaninchen letztlich das Leben gerettet haben (paradox, aber es war so):
Während der Endoskopie bekommt es ja eine Narkose und zum Schutz der Augen, die dann offen sind, ein feuchtigkeitsspendendes Gel in die Augen. Und danach ist in der TK was schiefgegangen: Entweder lag mein Kaninchen zu lange mit offenen und ungeschützten Augen unter der Rotlichtlampe, oder sie haben ihm kein Gel gegeben und es lag trozdem zu lange ungeschützt unter der Lampe. Die TÄ und Helferin versicherten nach dem OP-Protokoll, die Medikation war korrekt. Auf jeden Fall konnte mein Tier seine Augen nicht mehr richtig öffnen. Zuerst dachte ich noch an eine OP-Nachwirkung - aber ich war dann zwei Tage später wieder in der TK und durch die Schwere der Verletzung sofort bei der Augenspezialistin: Die Hornhaut war auf beiden Augen großflächig (aber zum Glück nur oberflächlich) verbrannt. Schlechte Heilungsverläufe durch die große Fläche und Brandverletzung ... - mein Tier hatte über ein halbes Jahr lang extreme Probleme mit den Augen.
Das Leben gerettet hat ihm dieser TK-Fehler dennoch: Durch die Augenverletzung haben wir permanent mit Augentropfen behandelt - und die haben die Nase schön von oben durchgespült - nach etwa 10 - 14 Tagen kam der Halm heraus. Ohne diese Augengeschichte hätte ich mein Tier nicht mehr - weil die Halm-Symptome vorher so schrecklich waren. Das wäre nur noch ganz wenige Tage akzeptabel gewesen. Wenn man sich das so überlegt ... - eigentlich hatte es "nichts", und die TÄ überlegten schon - durchaus sinnvoll - den Zeitpunkt zum Einschläfern.
Dennoch bleibt der Augenfehler ein unverzeihlicher OP-Fehler. Aber großes Glück, dass ich die Augenspezialistin hatte.
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