Doch, das geht, wir haben eine Endoskopie in der TK gemacht. War unkompliziert, es gibt superkleine, feine Instrumente (Argument der TÄ war noch: ein Kaninchen ist ja nicht viel kleiner als eine kleine Katze). Mein Tier wiegt 2 kg und ist ein Zwergkaninchen.
Wenn man Glück hat, findet man den Halm und kann ihn dabei herausholen. Wenn er zu weit hinten oder oben ist, findet man ihn nicht.
Allerdings: Wir hatten vorher ein CT (unabhängig von der späteren Endoskopie), daher konnte die TÄ sehr genau am CT-Bild abmessen, wie lang die Nase meines Kaninchens innen ist und wie weit sie mit dem Endoskop gehen darf. Ohne das wäre es ein größeres Risiko; ich nehme an, das meinte eure TÄ.
Allerdings ist das trotzdem ein Eingriff, der gut überlegt sein will, also nur nach wirklich guter vorheriger Diagnostik und wenn man nicht weiterkommt. Und möglichst in einer TK bzw. mit diesen Spezialinstrumenten ausgestatten TA-Praxis. Das haben die meisten normalen Praxen ja nicht - und die Erfahrung in der Anwendung des Endoskops daher auch nicht.
Probleme gab's von dem Eingriff selbst nicht, die Nase blutet danach (deshalb bleibt das Tier einige Stunden noch in der TK), unter Umständen können in seltenen Fällen größere Blutungen auftreten, dass tamponiert werden muss. Eine Gefahr für das Tier besteht aber nicht, das bekommt man gut in den Griff, wenn sofort reagiert wird. Das nur als Hintergrund.
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