Hallo,

Letzten Frühling bekam ich Püppi aus Innenhaltung zurück. Sie hatte zu dem Zeitpunkt einen müden Gesichtsausdruck und komische weiße Schuppen im Genick. Zum Teil wie eine 1€ große Platte verklebt. Und das Fell hat auch nicht sonderlich geglänzt. Krallen waren etwas lang.

also ich musste hier folgendes abwägen:

-stecke ich meine Nins in Innenhaltung-> kriegen sie wieder diese Dösigkeit und Schuppen im Fell gehen nicht weg. Brauche sie dann aber nicht impfen. Dann kann ich die Wiesenfütterung aber auch vergessen und muss pieksgenau aufpassen, dass keine Mücke reinfliegt.

-impfe ich sie, trotz schuppigem Fell, können sie in Außenhaltung, bekommen ihre ungefilterte Sonne, ich muss mir nicht wegen jeder Mücke die reinkommt in die Hose machen und ich kann alles an Futter von draußen anbieten und komm vom Gemüse weg.

Ich habe geimpft und obwohl Püppi letzten Frühling einen Milbenverdacht hatte, bekam auch sie ihre Spritze. Und sie sah nicht sonderlich fit aus. Sie bekam zwar noch eine sogenannte Aufbauspritze und etwas gegen die angeblichen Milben. Aber sonst nix. Ich hab sofort mit Wiesenfütterung begonnen und sie wurde auch daraufhin schnell wieder vitaler und aktiver. Krallen wurden beim TA auch geschnitten. Die drei Spritzen und nachfolgend Sonne und Wiesenfutter muss ihr Immunsystem derart angekurbelt haben. Es ging jedenfalls gut.

Allerdings wohne ich in einem extremen Myxo-Risikogebiet. Ich käme auch in Innenhaltung nicht um eine Impfung herum. Bei uns hoppeln die Wildkaninchen auch durch den Innenhof vom Miethaus. Da wäre eine Übertragung durch Mücken schnell mal möglich...

Und bis April wirds deinem Drops schon besser gehen. In Außenhaltung wird er dann garantiert aufblühen. ^^

Man muss die Risiken abwägen. Was ist schlimmer. Die echte Myxo ohne geimpft zu sein oder eine relativ Kleine Impfmyxomatose die man recht schnell in den Griff bekommt?

MfG