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Thema: Impfung: Cunivak auf Nobivac Myxo + RHD umstellen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 11.11.2013
    Ort: Penzing
    Beiträge: 70

    Standard

    Vielleicht möchte deine Tierärztin, dass du weiterhin halbjährig zum Impfen kommst (= mehr Geld)?
    Der alte Impfstoff hat viele Nachteile:
    - Halbjährige Impfung (= Stress, Kosten, Aufwand)
    - Grundimmunisierung erforderlich (= Kosten, Zeitaufwand, Stress...)
    - Er wird aus anderen Kaninchen gewonnen, die zuvor mit RHD infiziert wurden, d.h. leiden mussten und sterben mussten (der neue wird künstlich gewonnen)
    - der Nobivac Impfstoffhersteller ist deutlich verbraucherfreundlicher und gibt sehr viel mehr Auskünfte als der Cunivak Hersteller.

    Einziger Nachteil:
    - Er schützt ersten Untersuchungen an wenig Tieren zu folge schlechter gegen RHD2 (mutierte Form vom RHD Virus), das ist vor allem relevant in NRW (dort gibt es vorallem Fälle von RHD2, in den anderen Bundesländern kaum).

    Das er bei RHD2 besser schützt könnte daran liegen, dass Cunivac sehr viel häufiger geimpft wird (Grundimmunisierung, also 2x impfen und dann doppelt so häufig wie der Nobivac Impfstoff), denn wenn die Impfabstände verkürzt sind, ist der Schutz gegen RHD2 besser, ebenso wenn das Tier schon viele Jahre immer wieder geimpft wurde (aältere Kaninchen).

    Ich habe damals auf Nobivac umgestellt, weil ich nicht möchte, dass für den Impfstoff Tiere sterben und auch nicht, dass die Tiere unnötig gestresst werden (2x jährlich impfen). Er wird gut vertragen und ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
    Geändert von muemmelmann (21.02.2015 um 20:52 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lunaco
    Registriert seit: 15.02.2012
    Ort: im Westen
    Beiträge: 1.396

    Standard

    Interessant was Du schreibst muemmelmann. Wusste ich noch gar nicht mit den lebenden Kaninchen als Probanden

    Also finanziell war es zumindest in meiner damaligen Praxis kein Unterschied, weil die halbjährliche hat 20 € pro Tier gekostet und die einjährlich € 40.

  3. #3
    Aktive Avatar von Dina
    Registriert seit: 28.11.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 3.201

    Standard

    Ich habe auch von Cunivak auf Nobivac umgestellt, pro Tier mit Untersuchung kostete es bisher 35,70 €.

  4. #4
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.731

    Standard

    Mein Tierarzt hat auch vom Umstellen abgeraten, es sei denn, der Cunivakschutz ist zum Impfzeitpunkt erloschen, also die letzte z.B. anderthalb Jahre her.

    Nobivac kostet hier 45€.


  5. #5
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von muemmelmann Beitrag anzeigen

    Einziger Nachteil:
    - Er schützt ersten Untersuchungen an wenig Tieren zu folge schlechter gegen RHD2 (mutierte Form vom RHD Virus), das ist vor allem relevant in NRW (dort gibt es vorallem Fälle von RHD2, in den anderen Bundesländern kaum).
    Eine Großpflegestelle hat genau gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich würde es nicht zu sehr pauschalieren, nur weil ein Institut das behauptet.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Es geht ja auch nicht darum, welcher Impfstoff besser hilft oder welcher eben besser an das mutierte Virus angeglichen ist.
    Solange man keinen richtigen Impfstoff hat, geht es lediglich um den hohen Antikörpertiter, der dann das Tier eventuell retten kann.
    Das erreicht man mit den alten Impfstoffen, die man halbjährlich impft viel besser als mit der einmaligen Impfung. Außerdem zweifeln auch viele an, ob der Schutz gegen das normale RHD wirklich durch Nobivac gegeben ist, wenn man vorher mit alten Impfstoffen geimpft hat.

  7. #7
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Es geht ja auch nicht darum, welcher Impfstoff besser hilft oder welcher eben besser an das mutierte Virus angeglichen ist.
    Solange man keinen richtigen Impfstoff hat, geht es lediglich um den hohen Antikörpertiter, der dann das Tier eventuell retten kann.
    Das erreicht man mit den alten Impfstoffen, die man halbjährlich impft viel besser als mit der einmaligen Impfung. Außerdem zweifeln auch viele an, ob der Schutz gegen das normale RHD wirklich durch Nobivac gegeben ist, wenn man vorher mit alten Impfstoffen geimpft hat.
    RHD wird doch aber bei allen jährlich geimpft?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Ne, das ist ja jetzt der Punkt, dass man die alten Impfstoffe nun gerade deshalb alle sechs Monate impft. Die ständige Impfkommission hat die Empfehlungen geändert.
    Mir wurde erklärt, dass so eben die Antikörper immer schön oben sind und die Impfung nicht "auslaufen" kann.
    Durch dieses Vorgehen wurde in dieser Untersuchung gezeigt, dass diese Tiere die Krankheit überlebt haben oder es gar nicht erst bekommen haben.

    Hier kannst du es in Kurzfassung lesen:http://www.heimtierpraxis-berlin.de/kaninchen.php

  9. #9
    Gast**
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Ne, das ist ja jetzt der Punkt, dass man die alten Impfstoffe nun gerade deshalb alle sechs Monate impft. Die ständige Impfkommission hat die Empfehlungen geändert.
    Mir wurde erklärt, dass so eben die Antikörper immer schön oben sind und die Impfung nicht "auslaufen" kann.
    Durch dieses Vorgehen wurde in dieser Untersuchung gezeigt, dass diese Tiere die Krankheit überlebt haben oder es gar nicht erst bekommen haben.

    Hier kannst du es in Kurzfassung lesen:http://www.heimtierpraxis-berlin.de/kaninchen.php
    Puuuh, die Impfempfehlung ist mir dann doch zu viel des Guten. Da frage ich mich wie unabhängig das ist oder wer da Geld machen will

  10. #10
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Ne, das ist ja jetzt der Punkt, dass man die alten Impfstoffe nun gerade deshalb alle sechs Monate impft. Die ständige Impfkommission hat die Empfehlungen geändert.
    Mir wurde erklärt, dass so eben die Antikörper immer schön oben sind und die Impfung nicht "auslaufen" kann.
    Durch dieses Vorgehen wurde in dieser Untersuchung gezeigt, dass diese Tiere die Krankheit überlebt haben oder es gar nicht erst bekommen haben.

    Hier kannst du es in Kurzfassung lesen:http://www.heimtierpraxis-berlin.de/kaninchen.php
    Puuuh, die Impfempfehlung ist mir dann doch zu viel des Guten. Da frage ich mich wie unabhängig das ist oder wer da Geld machen will
    Jedenfalls klingt die ganze Erklärung eher wie ein Verkaufsgespräch als eine tierorientierte Empfehlung.

  11. #11
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.917

    Standard

    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Ne, das ist ja jetzt der Punkt, dass man die alten Impfstoffe nun gerade deshalb alle sechs Monate impft. Die ständige Impfkommission hat die Empfehlungen geändert.
    Mir wurde erklärt, dass so eben die Antikörper immer schön oben sind und die Impfung nicht "auslaufen" kann.
    Durch dieses Vorgehen wurde in dieser Untersuchung gezeigt, dass diese Tiere die Krankheit überlebt haben oder es gar nicht erst bekommen haben.

    Hier kannst du es in Kurzfassung lesen:http://www.heimtierpraxis-berlin.de/kaninchen.php
    Puuuh, die Impfempfehlung ist mir dann doch zu viel des Guten. Da frage ich mich wie unabhängig das ist oder wer da Geld machen will

    Ich hatte mal ein Notfalltier mit einem Ewringmann Impfpass, das war der absolute Wahnsinn.
    Das Tier wurde in 3 Monaten 3x geimpft mit allem möglichem.
    Ich saß über mde Paß und schüttelte nur verwirrt den Kopf.

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