Mein Diego hatte auch einen Haarballen vor ein paar Monaten, der schon in den Darm gewandert war, und musste operiert werden. Ich habe gar nicht so viel gepäppelt und auch nur mit Babymöhrenbrei. Es ging weniger darum, seinen Kalorienbedarf abzudecken, als darum, die Verdauung wieder in Schwung zu bringen, die ja bei Verschlüssen total aus dem Ruder läuft. Es gab ansonsten viel Sab dazu und er begann langsam, selbst wieder zu fressen. Bis er wieder ganz normal gefressen hat, dauerte es ca. zwei Wochen und er musste dafür auch erst in seine Gruppe zurück, da er in Einzelhaltung extrem schlecht frisst. Ich habe nur in den ersten zwei bis drei Tagen insgesamt ein kleines Gläschen Möhrenbrei gefüttert und ihn ansonsten in Ruhe gelassen und aufgepasst, dass er nicht aufgast. Außerdem hat er Fibreplex bekommen, für einige Tage ein AB und natürlich Schmerzmittel. Dass es gluckert, wenn sich die Verdauung wieder einrenkt und der Verdauungstrakt wieder füllt, ist ganz normal und kein Grund zur Sorge; das geht weg, wenn sich das Fressverhalten langsam normalisiert. Bis dahin würde ich vorbeugend Sab o.ä. geben.

Übrigens habe ich ihn noch am Tag der OP mit nach Hause genommen.

Zitat Zitat von Nelly Beitrag anzeigen
Ich könnte grad nur echt heulen, ich habe bereits ein Tier an derselben Geschichten verloren, und eins das fast daran gestorben wäre (es aber ohne OP geschafft hat). Ich scheine echt was falsch zu machen oder es magisch anzuziehen - gut früher hab ich zu viel knolliges und nicht ad libidum gefüttert, daher haben sie sich das hastig reingeschlungen und deshalb die Bauchprobleme gehabt, nun habe ich Wiese bzw Gemüse im Winter ad libidum und trotzdem passiert so ein Mist ((
Da musst du dir keine Vorwürfe machen, Haarballen sind einfach eine blöde Geschichte! Manche Tiere haben damit keine Probleme, manche haben zwar einen Haarballen im Magen, der aber den Magenausgang nicht verschließt bzw. nciht in den Darm wandert und mache haben halt leider das Pech, dass das passiert - dafür solltest du dir aber nicht die Schuld geben. Ich füttere für den Abtransport der Haare Leinkuchen zu, das hilft auch merklich beim Fellwechsel gegen Köttelketten und ist außerdem ein tolles Leckerlie (und nicht so kalorienreich wie die geschroteten Samen).