Liebe Donkon,
eine echt schwierige Situation...
also, rein theoretisch hast Du morgen noch einen Tag. - Das ist schon einmal etwas.
Aus meiner Fernsicht gibt es für die weitere Entscheidung folgende Fragen zu klären:
- Welche therapeutische Unterstützung benötigt Lilly mindestens?
- An welchem Ort ist dies (ohne Dich) am ehesten gewährleistet? (Und, falls das die ungeliebte TK ist,...
- Wie gravierend ist die Tatsache, dass in der TK Trockenfutter angeboten wird, wenn eine so massive Aufgasung besteht?)
@Zum "Absaugen" (wurde weiter oben thematisiert):
Ich weiß aus zwei Erlebnissen, dass ein Schlauch durch das Mäulchen in den Magen eingeführt wird und der Mageninhalt abgesaugt wird. Also Gas und Futterbrei.
- Bei einem Kaninchen (relativ stabiler Kreislauf, trotz massiver Aufgasung) sehr guter Erfolg. Das Tierchen konnte am nächsten Tag die Klinik verlassen und hatte keine weiteren Probleme. Die Ursache für die Aufgasung blieb aber unklar.
- Mein Meeri Cindy hat eine solche Prozedur aber nicht überlebt. - Kreislaufversagen, Atem- und Herzstillstand. Ihr ging es vorher bereits sehr schlecht, das Absaugen war, im Nachhinein betrachtet, das falsche Vorgehen.
Ein Problem ist, dass man vorher nicht sagen kann, ob die Ursache für die Aufgasung mit dem Absaugen beseitigt ist. Wenn nicht, kommt es schnell zu erneuten Gasen. Und, es wird halt nur abgesaugt, was im Magen ist. Dahinter liegende Gase und Futterreste werden natürlich nicht erreicht. Auch können Berührungen mit der Sonde/dem Schlauch an der Magenwand zu einem Kollaps führen.
Es ist Vieles zu Bedenken und ich wünsche Euch viel Kraft. Vielleicht kannst Du zumindest den morgigen Tag noch nutzen, um alles sorgsam abzuwägen.
Gertrud
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