Ne will man nicht...
Falls doch...
Mal eine Frage: Ich bin bekennender Handtaschen-Junkie.Findet ihr es vertretbar, eine Ledertasche gebraucht (z.B. bei Kleiderkreisel) zu kaufen?
Ich bin da echt zwiegespalten.
Neu fällt für mich raus, das ist klar.
Monakann ich gut nachvollziehen.
Ich kauf meine Sachen mittlerweile fast ausschließlich Second-Hand, für mich ist das eine vertretbare Option, wenigstens nicht den Kreislauf noch mehr in Schwung zu bringen.
Für mich persönlich wäre das keine Option.
LG Vivien
Weil ich einfach nicht mit totem Tier durch die Gegend rennen möchte und auch nicht nach außen hin den Eindruck erwecken möchte, dass ich den Konsum in Ordnung fände. Gibt ja auch Alternativen, die gut aussehen.
Davon ab finde ich es aber besser, vorhandene Lederteile aufzutragen anstatt sie wegzuwerfen. Damit ist ja auch niemandem mehr geholfen.
Das einzige Echtleder, was bei mir Zuhause rumfliegt, ist mein Motorradkombi. Und ich muss gestehen, "wohl" fühle ich mich nicht, wenn ich ihn trage. Aber er ist nunmal da und wird vermutlich auch ein Leben lang (ohne Stürze) halten.
Geändert von Vivien (05.01.2015 um 14:56 Uhr)
LG Vivien
Sachen aus zweiter Hand zu übernehmen, wenn man Leder mag (ich mag Leder nur an meinen Schuhen...glaube ich.), finde ich in Ordnung. Das Tier ist leider gestorben, nicht für Dich, sondern für den Erstkäufer der Handtasche. Und dieser Tod ist mies, nicht in Ordnung, lässt sich aber auch nicht rückgängig machen. Wenn man diese Lederhandtasche deswegen jetzt entsorgen würde, wäre das für mich eine Missachtung der Qualen, die das Tier durchlebt hat.
Aber gut, ich bin auch Organspenderin... Wenn ich irgendwann mal gänzlich vom LKW zermatscht werden würde, sodass nichts mehr verwertbar wäre, wäre mein Geist vermutlich sehr, sehr sauer und würde den LKW-Fahrer bis an dessen Lebensende heimsuchen. Wenn hingegen meine Organe noch spendbar sind, würde ich vermutlich Ruhe finden... Aber gut, das ist alles Spekulation
LG
Anna
Im Prinzip kann man dann den Second Hand Kauf nur so deuten, dass man sehr wohl einverstanden damit ist, wenn das Tier für eine Handtasche stirbt - immer vorausgesetzt, dass andere den Tod des Tiers direkt verursachen. Dann kann man eigentlich doch wieder Gorillahände als Aschenbecher und Elfenbeinschachfiguren kaufen, immer vorausgesetzt, man ersteht sie second-hand. Diese Argumentation halte ich für Humbug. Entweder findet man die Nutzung von Tieren für solche Zwecke in Ordnung, dann kann man die Handtasche irgendwo kaufen, und kann Erst- oder Zweitnachfrage sein, oder man findet solche Nutzung nicht in Ordnung, dann kauft man keine Lederhandtaschen.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Das Schwierige daran ist nur, dass man mit dem Tragen von Leder, Pelz etc. aus 2. Hand ja auch zeigt, dass man das in Ordnung findet. Man hat ja kein "ist gebraucht, neu würde ich das nicht tragen"- Schild dran..
Bin da aber auch sehr zwiegespalten, weil ich (noch) Lederschuhe kaufe und meine (alten) Ledertaschen sehr gerne trage. Neue (auch keine gebrauchten) wird es
bei mir aber nicht geben. Darauf zu verzichten finde ich leichter als schöne und bequeme Schuhe zu finden, die nicht aus Leder sind.
Liebe Grüße von Katja mit Löwi, Anton, Lotta, Feli und Grimmy
Herrjemine, das ist ja total peinlich. Ich konnte ihm noch nie was abgewinnen, aber war da recht neutral. ...bis jetzt.
Mit den Lederschuhen ist das für mich auch so ne Sache. Ich habe aus orthopädischen Gründen mittlerweile schon Probleme, Schuhe zu finden. Sauteure vegane Boots musste ich mit Verlust wieder abgeben, weil ich mir immer wieder Blasen lief und sie im Ggs zu Leder eben nicht weich und weiter wurden. Ich mag auch kein totes Tier am Fuß tragen, komme aber oftmals nicht herum. Und hinsichtlich des Plastiks sehe ich das ebenso kritisch wie Rabea. Bei meinen Klamotten achte ich sehr auf die Materialien, was teilweise echte Einschränkungen bedeutet, damit kann ich aber leben. Aber bei den Schuhen kann ich mir das leider nicht erlauben.
copyright Grit Rümmler 2009
In Essen neben dem Veganz hat jetzt ein neuer Klamottenladen aufgemacht. Bio, fair und vegan.
Da gibt es ganz tolle, hochwertige Taschen, die aus Recycling Material sind.
Finde ich super.
Wenn man bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, bekommt man auch umweltfreundliche vegane Kleidung.
Ansonsten finde ich 2. Hand ist eine gute Sache, um noch mehr Müll zu vermeiden. Da greife ich dann aber auch nur auf vegane Dinge zurück.
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