Geändert von Valerie (03.01.2015 um 17:54 Uhr)
Mal abgesehen davon, dass ich Tiere im Wald und Haushalt nicht bei Tierrleid einsortieren würde - dieses Tierleid gäbe es aber auch, wenn es den Hype nicht gäbe. Es wäre einfach nur noch mehr Tierleid, wenn es nicht wenigstens den Vegan for Fun gäbe. Das ist nichts negatives durch den Hype.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Über Haustierhaltung und Jagd mag man ja verschiedene Meinungen haben....
Was ich allerdings meinte, was ich dem Hype als negativ anrechne, ist dass "vegan", an Bedeutung verliert.
Wenn Leute unter vegan verstehen, dass das eine Art Diät oder Fitnesssache ist, so verliert sich der Gedanke.
Die andere Sache ist die Verheißung von Gesundheit und Attraktivität durch Veganismus. Das ist doch totaler Müll. Man kann mit veganer Ernährung auch so richtig ungesund leben und dabei richtig fett werden.
Leute die abnehmen wollen, probieren es mit vegan und wenn nach drei Monaten nicht die versprochene Wirklung eintritt, dann ist vegan halt sche*ße und wird wie jede andere Diät üer Bord geworfen.
Ich habe ja schon oben gesagt, dass ich dieses Problem als eher kleiner einstufen würde, da die Vorteile des Hypes doch überwiegen.
Ich freue mich doch auch über mehr Angebote in Restaurants, Supermärkten usw.
Das ist nicht die Sache. Ich bin nur überzeugt davon, dass es falsch ist, welche Stellung das Tier in unserer Gesellschaft hat. Und die Stellung wird sich nicht ändern, weil Fleisch in zu hohem Maße für Bluthochdruck sorgt und so dann nur noch 1 mal die Woche serviert wird (oder eventuell ganz weggelassen wird).
Ich maße mir nicht an, es jemandem abzusprechen, aus diesen Gründen vegan zu sein. Ich sage nur, dass es den Tieren auf lange Sicht nichts bringt.
Was mir noch einfiel, zu "weniger Fleisch"...
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Geändert von Valerie (03.01.2015 um 19:27 Uhr)
Das Problem am Hype ist für mich eigentlich nur das viele irgendwelche durch Medien vorgefertigte Meinungen glauben und annehmen ohne sich wirklich mit dem ganzen auseinanderzusetzen. Das finde ich sehr schade.
Ansonsten finde ich es toll, denn es bringt denen die es ernsthaft wollen eben auch ganz viele Vorteile. Ich denke auch das es kein richtig und falsch gibt, man muss die Ernährung halt auch einfach selbst mit sich vereinbaren können. Fleisch esse ich grundsätzlich nicht mehr, bei Käse und Eiern hingegen achte ich halt auf Herkunft/ Erzeugung wobei ich durch meine Laktoseintolleranz eh aufpassen mussAber so ganz auf Käse zu verzichten ist für mich einfach nicht drin, dafür mag ich den Geschmack zu gerne und habe noch keinen vernünftigen pflanzlichen Ersatz gefunden
Mal was anderes, habt ihr von Hildmanns neuer "veGangsta" Aktion mitbekommen? Also langsam wird mir der doch recht unsympatisch obwohl ich die Bücher echt mag :/
Hallo,
ich finde den "Hype" toll und nutze den unterwegs sehr gerne. Auch wenn z.B. die Fluggesellschaften noch nicht wirklich wissen, was vegan ist. Von vier Flügen mit veganem Menü war genau eines wirklich vegan.
Die eine Fluggesellschaft hat sich aber schön überlegt und satt Kafeesahne Kafeeweisser beigepackt. Halt einen mit Milcheiweiss im hinteren Bereich der Zutatenliste. Aber gut, das ist jetzt tierisches im < 1g Bereich, das fände ich sogar als Veganer OK.
Ich lebe unter anderem aus gesundheitlichen Gründen NICHT völlig vegetarisch. Mein Kopf käme sehr gut klar mit einer vegetarischen Ernährung, mein Körper jedoch nicht. Der braucht alle paar Wochen sein Fleisch, sonst fühle ich mich dauermüde, unkonszentriert und energielos.
Die üblichen Verdächtigen wie Eisen, Vitamin B12, ... hab ich sogar mal probeweise sublementiert, was aber nichts half.
Zum Veganen Hype weiss ich auch keine Zahlen.Gibt es da Zahlen zu?
Aber in den USA hat sich jemand mal die Mühe gemacht, Befragungen durchzuführen und hat ermittelt, wie viele Leute schon mal Vegetarier/Veganer waren und wie viele es noch sind. Die Studie kann man leider nicht ohne Registierung einsehen, aber wenigstens ein paar Infografiken.
http://spot.humaneresearch.org/conte...etariansvegans
http://spot.humaneresearch.org/conte...ians-are-there
10% der US-Bevölkerung zählen gemäss der Infografik zu den ehemaligen Vegetarierne und Veganern und 2% der Bevölkerung sind aktive Vegetarier/Veganer.
Es gibt viel mehr als nur schwarz und weiss.
Ne will man nicht...
Falls doch...
Mal eine Frage: Ich bin bekennender Handtaschen-Junkie.Findet ihr es vertretbar, eine Ledertasche gebraucht (z.B. bei Kleiderkreisel) zu kaufen?
Ich bin da echt zwiegespalten.
Neu fällt für mich raus, das ist klar.
Herrjemine, das ist ja total peinlich. Ich konnte ihm noch nie was abgewinnen, aber war da recht neutral. ...bis jetzt.
Mit den Lederschuhen ist das für mich auch so ne Sache. Ich habe aus orthopädischen Gründen mittlerweile schon Probleme, Schuhe zu finden. Sauteure vegane Boots musste ich mit Verlust wieder abgeben, weil ich mir immer wieder Blasen lief und sie im Ggs zu Leder eben nicht weich und weiter wurden. Ich mag auch kein totes Tier am Fuß tragen, komme aber oftmals nicht herum. Und hinsichtlich des Plastiks sehe ich das ebenso kritisch wie Rabea. Bei meinen Klamotten achte ich sehr auf die Materialien, was teilweise echte Einschränkungen bedeutet, damit kann ich aber leben. Aber bei den Schuhen kann ich mir das leider nicht erlauben.
copyright Grit Rümmler 2009
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