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Thema: Wie sind Eure Senioren so drauf? Oder muß ich mir Sorgen machen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Meiner frisst auch sehr gut und trotzdem ist er nicht wirklich dick :/ Die Masse nimmt einfach im Alter ab... und zurück bleibt bissl Haut über Knochen. Aber Würmer oder so hat deiner nicht? Ich weiß das zumindest von den Katzen her, wenn die wie irre fressen und immer Hunger haben dann haben sie meist auch einen Bandwurm oder anderes. Dann nehmen die auch nicht zu sondern immer weiter ab...
    Nein, ich hatte erst vor kurzem eine großes Kotprobe machen lassen, da war alles sauber. Ich denke, ich muß mich wohl damit abfinden, daß sie immer weniger wird.
    Ich muß halt nur schauen, bis zu welcher Grenze ihr das noch gut tut - und dann rechtzeitig den letzten Weg gehen, bevor sie anfängt zu leiden. Ist nicht schön, aber die Realität.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  2. #2
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Es kann gut sein, dass Emilia ihren letzten Weg selbst findet.

    Ich bemühe mich immer, sie ihren Weg gehen zu lassen.
    Geändert von Jutta (04.01.2015 um 02:15 Uhr)
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  3. #3
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Es kann gut sein, dass Emilia ihren letzten Weg selbst findet.

    Ich bemühe mich immer, sie ihren Weg gehen zu lassen.
    Das ist natürlich immer das Allerbeste, wenn sie in ihrer vertrauten Umgebung gehen können. Nur leider klappt das nicht immer.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Wobei manche Tiere auch nicht einfach so genau wie bei den Menschen friedlich entschlafen, also während dem schlafen sterben, sondern es auch oft mit Qual und Kampf verbunden ist...
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  5. #5
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Wobei manche Tiere auch nicht einfach so genau wie bei den Menschen friedlich entschlafen, also während dem schlafen sterben, sondern es auch oft mit Qual und Kampf verbunden ist...
    Das weiß ich. Die wenigsten sterben einfach so im Schlaf oder fallen tot um.

    Aber man sollte "Qual und Kampf" nicht mit einem natürlichen Sterbeprozess verwechseln.
    Da fällt es vielen Menschen schwer, das mitanzusehen, wobei das Tier seinen eigenen Weg hat, zu gehen.

    Ich will hier aber keine Diskussion über "Euthanasie Für und Wider" lostreten.
    Es ist und bleibt ein sehr sensibles Thema.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Und wie erkennt man den Unterschied? Zwischen "Sterbeprozess" und "Kampf und Qual"? Gibt es da besondere Symptome, damit man nichts verkehrt macht?
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  7. #7
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Und wie erkennt man den Unterschied? Zwischen "Sterbeprozess" und "Kampf und Qual"? Gibt es da besondere Symptome, damit man nichts verkehrt macht?
    Ich kann es nur an zwei Fällen schildern, die es für mich deutlich gemacht haben.
    Eine Häsin bekam akut Atemnot (sie war Schnupfer), kam ins Sauerstoffzelt, ihr ging es am nächsten Tag besser. Zwei Tage später gings wieder los, ich holte sie rein, damit ich sie besser unter Kontrolle hatte. Es wurde besser, also ging ich kurz mit meinem Kleinen spazieren. Als ich zurück kam, lag sie mit dem Kopf halb im Wassernapf und rang verzweifelt nach Luft. Nicht, weil sie im Wasser lag, die Nase war frei. Ich bin nur noch zum TA gerast, um sie erlösen zu lassen.

    Vor kurzem verstarb mir ein Rammler. Er saß erst apathisch draußen, ließ sich naßregnen und anfassen, das war vor allem ungewöhnlich. Mein Mann fuhr mit ihm zum TA, da ich an diesem Tag körperlich lahmgelegt war. Die TÄ machte nicht viel Hoffnung, daß er die Nacht überlebt. Trotzdem bin ich abends / nachts noch ein paarmal raus, um ihn zu päppeln. Morgens saß er in einer Ecke, nicht mehr ansprechbar, aber ganz ruhig. Da war mir klar, daß es nicht mehr lange dauern würde. War so ein Bauchgefühl. Eine halbe Stunde später lag er auf der Seite, versuchte noch, sich aufzurichten, was er aber nicht mehr schaffte. Ich ließ ihn ganz in Ruhe, beobachtete nur. Die Atmung wurde immer unregelmäßiger, dann noch zwei große Schnaufer und es war vorbei. Trotzdem hatte es etwas Friedliches an sich. Nie im Leben wäre ich mit ihm zum Einschläfern gefahren. Es war so richtiger, in in seiner vertrauten Umgebung von selbst gehen zu lassen.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  8. #8
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Und wie erkennt man den Unterschied? Zwischen "Sterbeprozess" und "Kampf und Qual"? Gibt es da besondere Symptome, damit man nichts verkehrt macht?
    Ich glaube nicht, dass es da allgemeingültige Antworten gibt, die auch von jedem akzeptiert werden.
    Jedes Tier ist anders, jede Krankheit ist anders, jedes Tier geht mit seinem krankheits- und altersbedingten Zustand anders um.

    Was für mich auf keinen Fall sein darf, dass das Tier zu seinem Ende hin Schmerzen hat oder zu ersticken droht.
    Wobei im Einzelfall auch wieder abzuwägen ist. Es gibt Schmerzmittel und erleichtern und beistehen kann man im Extremfall immer.

    Wenn ich aber, wie grad eben in einem anderen Thread lese, dass ein Tier eingeschläfert wurde, weil es gelähmt ist und sich nicht mehr am Ohr kratzen kann, könnte ich echt heulen.
    Viele Menschen lassen einschläfern, weil das Tier angeblich nicht mehr "artgerecht" leben kann.
    Tiere wissen sehr wohl mit ihren Einschränkungen gut umzugehen und weiterzuleben.

    Ältere Tiere haben nun mal ihre Gebrechen, sie werden dünner, dösen und schlafen mehr.

    Ich finde dieses Buch ganz gut, wobei es mir teilweise schon etwas zu sehr ins Esoterische geht.
    http://www.amazon.de/Tiere-ihren-K%C...rper+verlassen
    Aber die Sterbephasen, grad auch was das Körperliche angeht sind sehr gut beschrieben.

    In der letzten Ausgabe der Rodentia war auch ein wirklich guter Artikel zu dem Thema.

    Aber wie gesagt, es ist ein Thema für sich und da gibt es einfach sehr unterschiedliche Einstellungen zu.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

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